Suzie (Marlene Burow) steht im Ostberlin 1989 kurz vor dem Abitur, als sie von der Schule fliegt und sich plötzlich alleine durchschlagen muss. Auf dem Weg zu ihrem Job als Facharbeiterin im Kabelwerk Oberspree wird sie zufällig fotografiert. So kommt es, dass das Foto auf dem Cover der ostdeutschen Frauenzeitschrift „Sibylle“ landet und Suzie über Nacht zu einem gefragten Fotomodel wird. Eine ganz neue Welt öffnet sich der jungen Frau. Eine Welt voller schillernder Persönlichkeiten und aufregender Gelegenheiten - vorbei der sozialistische Alltag in der Fabrik. Sie lernt den exzentrischen Rudi (Sabin Tambrea) kennen, der im Berliner Untergrund für die hedonistische Szene der Stadt seine eigene Mode entwirft. Außerdem gibt es noch den Fotografen Coyote (David Schütter), der außergewöhnliche, verführerische Aufnahmen macht, die allerdings in Zeitschriften nie abgedruckt werden. Für die Drei ist ihre Begegnung der Beginn eines ganz besonderen Sommers voller Liebe und Zusammenhalt, aber auch Schmerz und Verlust ...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
In einem Land, das es nicht mehr gibt
Eine selten beleuchtete Seite der DDR
Von Janick Nolting
Aelrun Goette zeigt in ihrem von der eigenen Biographie geprägten Film den DDR-Alltag in seinen letzten Zügen. Da sind bereits tiefe Gräben zwischen den Generationen spürbar. Bloß nicht wie die Eltern werden! Einige versuchen noch, das Projekt Sozialismus zu retten, während sich viele Heranwachsende längst von Anpassungsdruck und Staatsdoktrin entfremdet haben. Der Titel „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ meint dabei also nicht nur den Blick aus unserer Gegenwart heraus auf die untergegangene Republik. Er meint auch den Alltag innerhalb eines Systems, das seine eigene Identität und die gewohnte Ordnung nur noch als Fassade aufrechterhält. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Goette („Atempause“) erschließt dabei ein angenehm unverbrauchtes filmisches Sujet: Sie wirft einen Blick auf die Modeindustrie der DDR, an der sich Konflikte zwischen ideologischer Linie und künstlerischem Eigen
"In einem Land, dass es nicht mehr gibt", gehört leider zu den Filmen, bei denen man vor dem Kinostart schon weiß, dass er aufgrund der Sehgewohnheiten in der heutigen Zeit wahrscheinlich nur von wenigen Leuten gesehen werden wird. Der Titel schockt nicht wirklich; wer die "KU'DAMM" Serie im Öffentlich Rechtlichen nicht gesehen hat, wird mit den Schauspielern nicht viel anfangen können, und das Thema Mode in der DDR spricht jetzt auch nicht ...
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Celinaaa Mausiii
3 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 13. Oktober 2022
Toller Film! Tolle und wahre Geschichte! Absolut sehenswert! Außerdem tolle Kostüme und aktueller Bezug!
Frithjof Meyer
1 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 7. Januar 2024
Anderthalb ahre, nachdem ich den Film gesehen habe, vergessen hatte, welcher Film sich hinter dem Titel verbirgt, endeckte ich die Eintrittskarte und schaute nochmal nach.
Meine Erinnerung wird wieder wach - besonders auffällig an ihm ist die Echtheit und Glaubhaftigkeit dieses kleinen Stücks einer persönlichen Zeitgeschichte wie sie nur in dem Land, das es nicht mehr gibt, stattgefunden haben kann.
Toll, dass auch so unwichtige Dinge - ...
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beco
61 Follower
362 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 11. Oktober 2022
Ein Film, der versucht, die Atmosphäre in der DDR im Sommer 89 wiederzugeben.
An Hand einer Schülerin, die von Schule verwiesen wird und sich nun in der Produktion bewähren muss, weil bei ihr eine Ausgabe von "1984" gefunden wird, entwickeln sich die Widersprüche des Systems.
Leider verliert sich der Film in den verschiedenen Erzählsträngen und unterschiedlichen Problematiken und entwickelt keinen überzeugenden Fokus.
Solide, aber sicher ...
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