„In einem Land, das es nicht mehr gibt“ spielt im Ost-Berlin des Jahres 1989: Teenagerin Suzie (Marlene Burow) steht kurz vor dem Abitur. Weil sie mit einer Ausgabe von George Orwells Roman „1984“ erwischt wird, fliegt sie jedoch von der Schule und muss fortan in einer Fabrik schuften. Eines Morgens wird sie auf dem Weg zur Arbeit ohne ihr Wissen von dem für die staatliche Frauenzeitschrift „Sibylle“ arbeitenden Coyote (David Schütter) fotografiert.
Ein paar Wochen später entdeckt Suzies kleine Schwester Kerstin (Zoé Höche) das großformatige Bild in der neuesten Ausgabe. Von da an geht alles sehr schnell. Plötzlich wird das Mädchen zu einem gefragten Fotomodell und eine ganz neue, ungeahnte Welt eröffnet sich ihr. In dieser trifft sie schillernde Persönlichkeiten wie Mode-Designer Rudi (Sabin Tambrea), der sie in die hedonistische Underground-Szene der Hauptstadt einführt.
Zu der gehört auch Coyote, in den sich Suzie verliebt. Der Fotograf macht künstlerisch brillante Aufnahmen, die jedoch nicht mehr abgedruckt werden dürfen, weil er kürzlich einen Ausreiseantrag gestellt hat. Eines Abends begleitet er Suzie sowie seine alten „Sibylle“-Kollegen um Chefin Elsa Wilbrodt (Claudia Michelsen) heimlich zu einer exklusiven Modenschau vor SED-Parteifunktionären. Bei der kommt es allerdings zu einem Eklat, der Suzies gerade so überraschend erlangte, neue Freiheit gleich wieder zu beenden droht …
Der FSK-18-Skandalfilm, den Netflix jahrelang versteckt hat: Deutscher Trailer zu "Blond" mit "Grey Man"-Star Ana De Armas„In einem Land, das es nicht mehr gibt“ kommt am 6. Oktober 2022 bundesweit in die deutschen Kinos.
Wer sich bis zum Leinwandstart ein wenig mit dem realen Hintergrund des Films beschäftigen möchte, kann sich das großformatige Buch „Sibylle: Zeitschrift für Mode und Kultur“ bei Online-Händlern wie Amazon bestellen. Der Band stellt die wichtigsten Fotograf*innen und deren Arbeiten für die im Westen aufgrund ihrer Qualität oft wohl ein wenig neidisch als „Ost-Vogue“ bezeichnete Zeitschrift in ausführlichen Bildstrecken vor. Und das über den gesamten Erscheinungszeitraum von 1956 bis 1995, inklusive sämtlicher Titelbilder:
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Autobiografischer Touch von der Regisseurin
Regie und Drehbuch zum Film stammen von Aelrun Goette, die kurz vor der Wende selbst als Fotomodell in der DDR gearbeitet hatte. So konnte sie einige ihrer Erinnerungen und selbsterlebte Situationen ins Drehbuch zu „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ einbauen. Zuvor inszenierte und schrieb die gebürtige Ost-Berlinerin diverse „Tatort“-Episoden, aber auch TV-Filme wie „Atempause“ und „Im Zweifel“.
Die Hauptrolle ist mit Marlene Burow („Albträumer“) besetzt. Neben ihr sind u. a. „Barbaren“-Star David Schütter, Sabin Tambrea („Narziss und Goldmund“), Claudia Michelsen aus der „Ku‘damm“-Reihe, Peter Schneider („Dark“) und Jördis Triebel („Babylon Berlin“) zu sehen.
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