„My Neighbor, Adolf“ spielt in Südamerika im Jahre 1960. Herr Polsky (David Hayman), der einst nur mit viel Glück in seiner Heimat Polen der Ermordung durch die Nazis entgangen ist, hat sich hierher zurückgezogen, um in Ruhe seinen Lebensabend zu genießen. Doch dann hört er eines Tages aus dem Garten nebenan Gepolter, Gerumpel und eine ihm nur allzu vertraute Stimme, die im lauten Befehlston herumbrüllt.
Polsky lugt über den Zaun und traut kaum seinen Augen: Der bärtige Kerl ist doch Adolf Hitler, der mit seiner Gouvernante Frau Kaltenbrunner (Olivia Silhavy) in das so lange leerstehende Haus einzieht, oder? Die von ihm alarmierten Behörden nehmen Polsky nicht ernst. Weshalb der knurrige Alte nun auf eigene Faust Schritte unternimmt, seine Vermutung zu beweisen. Doch dazu muss er sich auf eine Begegnung mit dem Mann (Udo Kier) einlassen, der sich als Herr Herzog vorstellt …
Ob Arthouse, Kotztüten-Kino oder "Iron Sky 2": Udo Kier kann alles - und ist trotzdem neidisch auf Christoph Waltz„My Neighbor, Adolf“ wird seine Weltpremiere am 4. August 2022 im Rahmen des Locarno Film Festivals in der Schweiz feiern. Bezüglich eines Erscheinungstermins oder der Art der Veröffentlichung in Deutschland liegen zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Informationen vor.
Das sind Macher und Stars von "My Neighbor, Adolf"
Die Inszenierung des im Trailer herrlich skurril anmutenden „My Neighbor, Adolf“ stammt vom im russischen St. Petersburg geborenen, aber in Tel Aviv aufgewachsenen „Five Hours from Paris“-Regisseur Leon Prudovsky. Das Drehbuch verfasste der Israeli in Kooperation mit seinem Landsmann Dmitry Malinsky („Max & Millie“).
Die beiden Hauptrollen übernehmen zwei echte Veteranen des internationalen Kinos: David Hayman und Udo Kier. Hayman begann seine beeindruckende Leinwandkarriere schon in den 1980ern und 1990ern mit prominenten Rollen in Titeln wie „Sid & Nancy“, „Rob Roy“ und „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“. In den vergangenen Jahren machte der Schotte vor allem durch längerfristige TV-Auftritte in Serien wie „Taboo“, „Landscapers“ und dem Netflix-Hit „Top Boy“ auf sich aufmerksam.
Der in Köln geborene Udo Kier wirkte bisher in über 200, teilweise sehr unterschiedlichen Filmen mit. Zu den kommerziellen Highlights des von Fans für sein intensives Spiel kultisch verehrten Mimen zählen dabei der Vampir-Actioner „Blade“ an der Seite von Wesley Snipes, der Knast-Klopper „Brawl In Cell Block 99“, „Shadow Of The Vampire“ und Dario Argentos atmosphärischer Psycho-Gruseler „Suspiria“.
Eine besonders kreative Beziehung verbindet Kier mit dem dänischen Arthouse-Regisseur Lars von Trier, für den er bis heute schon zehnmal vor der Kamera stand – darunter bei „Dancer In The Dark“, „Dogville“, „Manderlay“, „Melancholia“ und „Nymph()maniac 1 + 2“. Wenn ihr „My Neighbor, Adolf“ und andere wichtige Neustarts – egal ob Kino, Streaming oder Heimkino – auf keinen Fall verpassen wollt, dann abonniert doch einfach unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.
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