Das melancholische Mädchen (Marie Rathscheck) verspricht euch: In dieser Geschichte gibt es keine Höhepunkte – denn was eine echte Melancholikerin ist, für die ist das Beste ja immer schon passiert. Stattdessen ätzt die Schriftstellerin aus dem hippen Berlin, die in ihrem aktuellen Buch einfach nicht weiterkommt, gegen alles, was anderen Menschen in der modernen großstädtischen Welt Sinn verspricht. Dabei trifft sie allerhand Menschen wie frischgebackene Mütter, die sich selbst überhaupt erst durch die Mutterschaft fanden oder einen abstinenten Existentialisten, für den Sex ohnehin „auch nur noch ein Markt“ ist. Und dann sind da natürlich noch all diese Beauty-Produkte und ja, selbst Yoga verteufelt sie – denn diese Entspannungsübungen sind doch auch nur systemstützende Selbstoptimierung und keineswegs der total individuelle Weg zum eigenen Glück, für die sie manche halten…
Das recht nicht, Frau Heinrich. 70 Minuten aus 14 Episoden- mit 12 Minuten credits am Ende (ca 90 % aller Namen dort sind weiblich- wie passend!), die den "Film" dann auf gut 80 dehnen... und das sagt noch nichts über den Inhalt! Feminismus und Gesellschaftskritik, umgesetzt in Bilder und Zitate, allesamt Kopfgeburten, Szenen, die sich letztlich überhaupt nicht für die Figur oder Figuren interessieren, sondern sie nur als Schablonen ...
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