Kaum einer kennt den Namen Max Emden heute noch, dabei haben die meisten Deutschen sicher schon einmal eines seiner Kaufhäuser besucht. Der 1874 in Hamburg geborene Mäzen stiftete seiner Heimatstadt einst den ersten Golfclub sowie einen Poloclub, ist darüber hinaus aber auch für seine umfangreiche Kunstsammlung sowie nicht zuletzt als Kaufhauskönig bekannt, dessen Luxusläden auch heute noch wahre Institutionen sind – vom KaDeWe in Berlin über den Oberpollinger in München bis hin zu Warenhäusern in Stockholm oder Budapest. Aufgrund des aufkommenden Antisemitismus verlegte Emden seinen Wohnsitz 1928 allerdings in die Schweiz und erwarb außerdem die Brissago-Inseln im Lago Maggiore, bevor sein Vermögen nach und nach von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurde. Zusammen mit seinem Enkel Juan Carlos Emden begaben sich die Regisseure André Schäfer und Eva Gerberding auf die Spuren des 1940 verstorbenen Max Emden, um vor allem einer Frage nachzugehen: Was geschah wirklich mit der berühmten Kunstsammlung und dem Immobilienbesitz des einstigen Kaufhauskönigs?