Durchschnitts-Wertung
3,1
265 Wertungen
Deine Meinung zu mother! ?
4,0
Veröffentlicht am 23. September 2020
Ein absolut krasser Mystery-Film mit einer krassen, unvorhersehbaren Geschichte. J. Lawrence spielt absolut überragend. Klanglich und visuell sehr beeindruckend. Teilweise ein heiden Durcheinander und eine echte Achterbahnfahrt. Absolut sehenswert.
4,0
Veröffentlicht am 7. Juli 2019
Was für ein Film war das ...?

Es fängt an, das ein Paar in einem abgelegenen Haus lebt, er (Javier Bardem) ist Schriftsteller & sie (Jennifer Lawrence) renoviert im Moment ihr Haus.
Dann kommen ein fremder Mann bzw. seine Frau (stark wie immer: Ed Harris & Michelle Pfeiffer) in ihr Haus, auf der Suche nach einer Unterkunft.
Ihr Mann lässt sie herein, er freundet sich mit dem Mann an, sie hat aber Probleme damit, das sie in ihrem Haus sind...
Als nächstes kommen die Söhne des fremden Paares zu Gast & die Situation eskaliert & einer der Söhne stirbt !

Damit geht das Chaos los...

Man erlebt durch die Kamera den Film oft aus der Sicht von Jennifer Lawrence´s Charakter, was das Ganze noch intensiver macht!
Die Bilder, die hier gezeigt werden, sehr stark!
Das kein Soundtrack gewählt wurde, war ungewöhnlich, aber eine gute Idee!

Das Ende ist IMO ein bisschen "too much", meine Interpretation des Films ist auch flöten gegangen, aber das war mal wieder ein "Mindfuck"-Film !
4,0
Veröffentlicht am 13. Juni 2018
Hat mir sehr gut gefallen. Ich finde Darren Aronofsky ist schon ein Ausnahmetalent. Er kann es einfach und der Film stellt essenzielle Fragen über das Leben selbst Beziehung, Eigenheim, Ruhm und Mother ist ein wichtiger Film weil er eben diese essenziellen Fragen stellt ohne Partei zu ergreifen, so kann sich jeder denken was er will oder auf welcher Seite er steht auf der Von Javier Bradem oder Jennifer Lawrence. Stark gespieltvor allem Michelle Pfeifer habe ich so noch nie gesehen und Ed Harris auch fantastisch deswegen hätte ich von Javier Bardem und Jennifer Lawrence mehr erwartet, sicher Kritik auf hohem Niveau aber ganz ausgereizt wurde das nicht, wobei ja schon. Beeindruckt hat mich die Stimmung, schön erdig gehalten, düster und ein wenig gruselig. Allgemein hat mir die Atmosphäre am besten gefallen, und das war auch das was dafür sorgte das mich der Film in den Bann zog, sicher die Thematik und das allgemeine Drumherum waren dafür auch wichtig aber eben ja,.... Eingangs stellte ich ja essentielle Fragen, die der Film aufwarf, oder war am Ende alles doch ganz anders.... so wie wenn plötzlich die Sonne aufgeht,... und das Leben erwacht.....
4,0
Veröffentlicht am 23. Juni 2018
Der Film kann eine schön drückende Atmosphäre anbieten. Und das Gefühl verschaffen, als ob Charaktere in Ihr Leben einbrechen und Sie schlecht behandeln... Ich konnte nur erste 20 Minuten bewältigen, das war schon genug :)
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 12. Januar 2018
Darren Aronofsky film erinnert an Luis Bunuels Werke. Die Spannung steigt von Minute zu Minute bis es am Schluss fast schon überbordet. War ein ziemlich „unangenehmer“ Film, der manchmal den Eindruck erweckt nicht vollendet zu sein. Die Schauspieler (Jennifer Lawrence kann mit einer weiteren Oscar-Nominierung rechnen) und der Kameramann haben jedoch gute Arbeit geleistet und hieven die Bewertung nach oben! Ausserdem ist die vielseitige Interpretationsfähigkeit der Story erwähnenswert.
4,5
Veröffentlicht am 15. Oktober 2017
Mega Umfang, viel Inhalt, sehr viel zum interpretieren. Alles in einer kleinen, in einem Haus spielenden, Mann-und-Frau Beziehungsgeschichte. Grandios gefilmt. Grandiose Idee.
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 9. Oktober 2017
Wer hier über den Film mit "keinen Sinn" und "völlig wirr", "Ohne Aussage" urteilt, zeigt nur seinen eigenen Intellekt und sollte besser diesem nur einen Stern geben..denn man kann von dem Film halten was man will aber eine deutlichere Message hat noch kein anderer Film vermittelt..wer das nicht verstanden hat, sollte ihn nicht bewerten..
spoiler: Wer die Sintflut, Kain und Abel oder altes und neues Testament (schreibblockade;)nicht erkannt hat oder das uns Mutter Natur alles gibt und die Menschen einfach undankbar alles nehmen..bis zur Zerstörung..gierig, mit nichts zufrieden sind..es aber nicht anders können.. Es ist verstörend aber sehr gut dargestellt..mir dem Baby war hart, stellte aber wenn nicht Natur dann gottes Sohn dar, der ja für uns (wenn man daran glaubt) gestorben ist und der in der Kirche immer noch mit den den Worten "Leib Christie" zu
sich genommen wird..vielleicht ist der Groschen jetzt gefallen???!!!! spoiler:
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 25. September 2017
Eine junge Frau (Jennifer Laurence) lebt mit ihrem Gatten (Javier Bardem) in einer Landhausvilla im viktorianischen Stil. Während sie das Haus liebevoll renoviert, versucht er, seine Schreibblockade zu überwinden. Plötzlich stört ein fremder Besucher die Idylle. Und der bleibt nicht allein.
"Mother" wird niemanden kalt lassen. Der Film ist ebenso intelligent wie verstörend und eröffnet erst ganz allmählich seine Intention. Wenn man die einmal verstanden hat, ergibt jede einzelne Szene einen ganz neuen Sinn. Zugegeben, man muss schon einmal in der Bibel gelesen, im Reli-Unterricht aufgepasst oder einen Gottesdienst besucht haben, um dahinter zu kommen, was Regisseur Darren Aronofsky, aufgewachsen übrigens in einem jüdischen Elternhaus, eigentlich sagen möchte.
In meinen Augen hat er hier eine großartige Leistung vollbracht, mit hervorragenden Darstellern, einer interessanten Kameraführung und sparsamen, aber gezielt eingesetzten Schock-Effekten. Der Farbfilter unterstreicht die düstere Stimmung, die der Film durchweg aufweist. Sensationell: Der Film kommt gänzlich ohne Musik aus!
Wer allerdings einen Horrorthriller oder ein klasisches Psychodrama erwartet hat, wird vermutlich enttäuscht sein.
spoiler: "Mother" lässt viele Interpretationsmöglichkeiten zu, doch die religiösen liegen meiner Meinung nach auf der Hand. Daher haben auch alle Figuren keinen Namen. "Er" ist der kreative Dichter, der Schöpfer (Gott), aber gleichzeitig auch Josef, der seine Frau Maria nicht anrührt. "Du f.... mich ja nie", sagt die junge Frau in einer Szene zu ihrem Gatten. (Der Verdacht keimt auf, dass Mother vielleicht die so genannte "Gottesmutter" ist, die als Maria einen Sohn zur Welt bringt). Inzwischen sind immer mehr Leute in das Haus der beiden eingedrungen. Alle Sünden, alle Laster brechen in Form von Menschen in die Idylle ein. Krieg, Mord, Habgier, Gewalt, Zerstörung, Lüge und Hass. Auch "Er", der Dichter, ist offenbar nicht frei von der Sucht nach Anerkennung seiner "Fans". Er braucht ihre Bewunderung, ihre Liebe, sie sind seine Inspiration. Nur so ist zu erklären, das er die Leute immer wieder eintreten lässt. "In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen" heißt es bei Johannes 14:2. Was die Gäste (Menschen, Gläubige) in diesem Haus (Schöpfung, Erde) anrichten, ist kaum zu ertragen. Der Mob nimmt Besitz von der Villa, zerstört alles und bringt sich teilweise gegenseitig um. Doch die Eindringlinge legen auch Geschenke vor die Tür, hinter der Mother sich mit ihrem in all dem Chaos gesund geborenen Kind zunächst vor der Meute versteckt hat. Das hindert diese aber nicht daran, das (ausgesprochen niedliche) Neugeborene, das "Er" ihnen entgegen Mothers Willen stolz präsentiert, kurz drauf brutal zu töten und sogar Teile von ihm zu verspeisen. (Das "Fleisch Jesu", der "Leib Christi" wird bis heute in jedem Gottesdienst symbolisch an die Gläubigen verteilt!). Die ersten Gäste, die in das Haus eindringen, erinnern übrigens stark an Adam und Eva. Ein alternder, geschwächter, offenbar an Lungenkrebs leidender Orthopäde, der ständig nach Luft ringt (das Standessignum der Orthopäden zeigt ein Bäumchen das mit einer gewundenen Kordel an einen aufrechten Stramm gebunden ist und erinnert verblüffend an den Baum der Erkenntnis, um den sich die Schlange windet). Seine Frau (überzeugend dargestellt von Michelle Pfeiffer) ist ein egoistisches, rücksichtsloses Luder, das den kranken Mann immer wieder verführt). Man erfährt nebenbei, dass ihre Ehe ein "Paradies" war, bis die Kinder kamen. Wen wundert es da noch, dass einer ihrer Söhne den anderen erschlägt und später mit einer Wunde auf der Stirn (Kains-Mal) wieder auftaucht. Als "Mother" den Tod ihres Kindes rächen will, wird sie beinahe wie eine Märtyrerin getötet. Doch sie kann zunächst in den Keller fliehen. Erschafft Gott die Welt vielleicht nur um des Schöpfens willen? Oder wie sonst ist zu erklären, dass am Ende alles wieder von vorn beginnt? Mother opfert sich, entfacht ein wahres Höllenfeuer, das alles vernichtet, und wacht als "neue", junge Frau wieder auf. Nur "Er" hat sein Gesicht nicht verloren. Gott ist eben unsterblich und geht offensichtlich ganz und gar auf in seiner schöpferischen Omipotenz.. Vielleicht gibt der Film ja auch ein Stück Hoffnung in einer realen Welt, die gerade dabei ist, sich selbst zu zerstören. Dann kann man nur beten, dass eine neue Mother alles wieder hübsch herrichtet, so lange, bis die Gäste sich endlich mal vernünftig und verantwortungsvoll verhalten.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 22. September 2017
Der Wahnsinn. Kaum auszuhalten! Der Film und die Idee trifft genau das, was sie treffen soll - die Wahrheit. Und diese wird nicht gerade durch die Blume präsentiert. Diskussionen nach dem Filn garantiert.
4,5
Veröffentlicht am 9. Oktober 2017
"Ich habe keine Ahnung, was ich da gerade gesehen habe, aber es war verdammt gut..."
Das waren meine Gedanken, als ich den Kinosaal von "mother!" verlassen habe. Der Film hat mich ab der ersten Minute gefesselt und die großartige Atmosphäre hat bei mir ständig ein eigenartiges Gefühl im Bauch erzeugt, ein Gefühl, dass hinter diesem Film mehr steckt als man zunächst denkt.
Auf jeden Fall stellt der Film die Sehgewohnheiten des Zuschauers komplett auf den Kopf; der Spruch "Nur wenn man es sieht, kann man es glauben" passt hier wie die Faust aufs Auge.
Ich kann verstehen, wenn man mit diesem Film nichts anfangen kann; wer hier wohl einen konventionellen Horrorthriller erwartet, wird mit ziemlicher Sicherheit enttäuscht werden (4 von 14 Besuchern haben bei der Vorstellung den Saal verlassen).
Doch wenn man sich auf diesen emotional durchrüttelnden Drogentrip einlässt und man am Ende des Films zum ersten Mal seit zwei Stunden einen anderen Gedanken als "What the Fuck passiert hier eigentlich?" fassen kann, sollte man mit dem Film noch nicht abschließen.
Denn Aronofsky verlangt vom Zuschauer mehr als das bloße Konsumieren des Films; man soll und muss sich über ihn Gedanken machen, um seine Intention besser verstehen zu können und so ein vollendetes Filmerlebnis zu haben. Wer hingegen von vornherein einen gut durchdachten, auf die Handlung fokussierenden und clever geschriebenen Thriller ohne allzu großen Tiefgang erwartet, der ist bei "mother!" falsch aufgehoben.
Wer sich jedoch auch nach dem Kinogang intensiv mit dem Film beschäftigt und Interviews mit dem Regisseur und Analysen zum Film anschaut, dem müsste der eigentliche Sinn des Films deutlicher werden.
Wenn man den Film als das betrachtet, was er sein will - eine Allegorie auf die Erde (=das Haus) und die Verbindung des Schöpfers (=der Dichter) und der Natur (=dessen Ehefrau) mit ihren Bewohnern (=die Eindringlinge), fügen sich alle zunächst unlogisch erscheinenden Details wie Puzzleteile zusammen:
spoiler: - Die ersten Eindringlinge repräsentieren Adam und Eva; dessen Söhne (=Kain und Abel) sich streiten und Kain (der ältere Bruder) Abel erschlägt. - Die Gastfreundschaft und das ständige Verzeihen des Dichters (Gottes) gegenüber dem rüpelhaften Benehmen der Eindringlinge (Menschen) - Der Sündenfall, als die Eindringlinge schließlich den vom Dichter (Gott) geliebten Kristall zerstören - Die späteren Eindringlinge, die das Haus (Erde) zunehmend verwüsten und den Sohn des Dichters (Jesus) schließlich töten u.s.w.

Natürlich gibt es keine "absolut" richtige Interpretation, aber es beweist, dass der Regisseur sich Gedanken bei diesem Film gemacht hat, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Das mag nicht für jeden Zuschauer geeignet sein (und dafür muss man sich auch nicht entschuldigen), aber es ist genauso falsch, den Film als sinnlosen Nonsens abzustempeln ohne sich tiefer damit beschäftigt zu haben.

Fazit: Sperriger Film, der aber durchweg fesselt und einem - wenn man sich darauf einlässt und sich
auch nach dem Kinogang mit ihm beschäftigt - ein außergewöhnliches und einzigartiges
Filmerlebnis bietet.
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