In den 1970ern gilt die Odenwaldschule als Vorzeigeschule der Reformpädagogik. Lehrer und Schüler interagieren in einem zwanglosen Umfeld miteinander, es gibt keine Spur von autoritären Umgangsformen. Das Projekt spiegelt den Zeitgeist unabhängiger Freidenker wider. Die junge Petra Grust (Julia Jentsch) tritt entsprechend erwartungsvoll ihre neue Aufgabe als Biologielehrerin an und findet sich schnell an der Schule zurecht. Auch mit dem charmanten Schulleiter Simon Pistorius (Ulrich Tukur) versteht sie sich auf Anhieb. Doch nach einiger Zeit keimen bei der Pädagogin erste Zweifel auf: Die Schüler nutzen die gleichen Duschräume wie das Lehrer-Kollegium, sie berauschen sich mit Alkohol und Drogen. Ein Lehrer hat sogar ein Verhältnis mit einer minderjährigen Schülerin. Als ihr der 13-jährige Frank Hoffmann (Leon Seidel) anvertraut, er werde seit Jahren von Pistorius sexuell missbraucht, wendet sich Petra vergeblich an dessen Vater und ihre Kollegen – niemand glaubt ihr. Das manipulative Netzwerk des Schulleiters umspannt sich bis in die höchsten Kreise. 30 Jahre später sucht der inzwischen erwachsene Frank Hoffmann (jetzt: Patrick Joswig) erneut Petra (jetzt: Johanna Gastdorf) auf, um endlich die Mauer des Schweigens zu brechen und die Missbrauchsfälle am Institut publik zu machen…
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