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    "Die Auserwählten": Film über Odenwald-Skandal wird gesendet – verletzt angeblich keine Persönlichkeitsrechte

    Heute Abend (1. Oktober 2014) läuft in der ARD der Film "Die Auserwählten" über die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule. Im Vorfeld wollten zwei Ex-Schüler die Ausstrahlung verhindern, weil sie ihre Persönlichkeitsrechte verletzt sahen.

    Edel:Motion

    Als bekannt wurde, dass an der Odenwaldschule in Hessen jahrelang Schüler sexuell missbraucht wurden, ging der Fall breit durch die Medien. Im Fernsehfilm "Die Auserwählten" wird der Skandal nun fiktional thematisiert. Ob das Drama aber überhaupt ausgestrahlt wird, war fraglich, denn zwei ehemalige Odenwald-Schüler wollten eben das verhindern. Sie bemängelten, dass der Film zu nah an ihren eigenen Biografien sei. Doch wie jetzt klar ist, hält die ARD an einer Ausstrahlung am heutigen Mittwoch, dem 1. Oktober 2014 (20:15 Uhr) fest. Focus.de zitiert eine WDR-Sprecherin, wonach Anwälte der Produktionsfirma und des Senders die Vorwürfe als nicht zutreffend erachten.

    In "Die Auserwählten" beginnt die junge Lehrerin Petra (Julia Jentsch) in den 1970ern voller Vorfreude ihren Dienst an einer Schule, die als vorbildlich gilt. Doch die Fassade trügt: Schüler Frank (Leon Seidel) berichtet seiner Lehrerin von sexuellem Missbrauch durch den Schulleiter (Ulrich Tukur). Viele Jahre später unternehmen Frank und Petra (jetzt: Patrick Joswig und Johanna Gastdorf) einen weiteren Versuch, aufzuklären, da der Skandal bis dahin geheim blieb.

    "Die Auserwählten", inszeniert von Christoph Röhl ("Ein Teil von mir"), erscheint am 3. Oktober 2014 auch auf DVD.

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