Im Alter von 33 Jahren beschließt Arman (Vincent Macaigne), dass es Zeit wird für eine Veränderung in seinem Leben. An einem Samstag beginnt er mit dem Joggen – und ahnt nicht, welche großen Folgen die kleine Veränderung haben wird. Auf seiner Laufstrecke rennt er direkt hinein in eine Frau, die ihn danach nicht loslässt: Amélie (Maud Wyler). Arman trifft sich mit ihr auf ein Date, es bleibt nicht das einzige. Doch das Liebesglück schmeckt bitterer, als das Schicksal an anderer Stelle mit Wucht eine Existenz aus der Bahn wirft: Armans Freund Benjamin (Bastien Bouillon) erleidet einen Hirnschlag und stürzt in eine Hecke. Über die Zeitspanne von zwei Herbsten und drei Wintern entwickelt sich zwischen Arman, Benjamin und Amélie ein bunter Wechsel aus Treffen, Zwischenfällen, Liebesgeschichten und Erinnerungen…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
2 automnes 3 hivers - 2 Herbste 3 Winter
Von Sascha Westphal
Ein Hauch von Wehmut liegt in der Luft, wenn der 33-jährige Arman die Geschichte von sich und Amélie erzählt. Selbst in Momenten der größten Hoffnung und des reinsten Glücks schwingt immer noch ein letzter Rest Melancholie mit. Hier nimmt jemand Abschied; und das ist noch nicht einmal Arman. Es ist vielmehr Sébastien Betbeders Trauer, die „2 automnes 3 hivers - 2 Herbste 3 Winter“ von der ersten Einstellung an erfüllt. Der französische Filmemacher erinnert mit dieser exzentrischen romantischen Komödie noch einmal an die ursprüngliche Macht des Kinos, die einst auch die Regisseure der Nouvelle Vague so fasziniert hat. Also huldigt er der wohl letzten Generation, die noch vornehmlich von diesem und seinen Bildern geprägt wurde. Immer wieder reden Arman und sein bester Freund Benjamin über Filme und sprechen dabei von sich selbst. Das Kino, das Betbeder beschwört, hat eine Kraft, an die and
x-te Version eines alten Themas
Dieses Thema wird mal wieder neu inszeniert und auf hübsche Art und Weise durchgekaut. Die Inszenierung ist wirklich interessant, lebendig und inspiriert. Die Schauspieler machen gut mit und das ganze Szenario stimmt. Von daher gesehen ein sehenswerter Film über Freundschaften und alltägliche Tragödien.
So weit - so gut. Nur die Botschaft, die hinter dem ganzen Aufwand steckt, ist nicht empfehlenswert, es sei ...
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