Ah, ok – dieser Film ist eine Variante eines klassischen Romans, eben Madame Bovery (den ich nie gesehen habe) und versetzt die Handlung irgendwie und irgendwo in das Hier und Jetzt., so ähnlich wie der erste Teil von „Bridget Jones“ sich bei „Sinn und Sinnlichkeit“ bedient hat. Vielleicht liegt mein Problem dabei darin daß ich den Film nicht so empfinde wie man ihn mir angekündigt hat: als sommerliche, lustige und „luftige“ Komödie. All das sehe ich nicht. Ich sehe diesen Film als geradezu unangenehm an: eine Geschichte über einen älteren Mann der sabbernd hinter seiner Nachbarin hergeifert und alles was ihr geschieht in einen literarischen Zusammenhang setzt. Gut, Gemma Atherton alleine lohnt den Film; und alles was man dem Film an einer Stelle vorwerfen könnte fängt sie an der anderen Seite auf, aber trotzdem: die Story hätte genauso gut für einen Psychothriller herhalten können, erreicht aber eben diese Tiefe nicht und nicht zuletzt das Ende (welches aber bereits zu Beginn vorweg genommen wird) verdirbt jede lustige Stimmung. Und ich hasse die Hauptfigur, eine zwar schöne Frau die nicht aus Bösartigkeit handelt, aber trotzdem sich selbst und eben den Menschen in ihrem Umfeld eigentlich nur Frust und Kummer antut.
Fazi: Egal wie mir gerade die Cinema den Film verkauft: trotz sommerlichem Flair ein unangenehmer Film mit miesem Ende.