Nicht einmal ein halbes Jahr nach dem Milliarden-Erfolg *Rogue One* kam der *Star Wars*-Ableger in die Kinos - den Fans offenbar zu früh: Das knapp 300 Mio. teure Werk (ohne Marketing-Nebengeräusche) spielte nicht einmal 400 ein. Dabei ist *Solo*, das auf Jedi-Mystik verzichtet, rasant, toll getrickst und ironisch.
Der Film kam für mich zur falschen Zeit. Es kamen einfach zu vielen Star Wars Filme heraus und der Film fiel am Ende runter. Mir ging es anfangs genau so wie viele andere und war auch der Meinung ein langweiliger Film. Nach mehrmaligen anschauen jedoch wird schnell klar, dass der Film viel mehr ist als ein Lückenfüller. Er hat alles was ein Star Wars Film braucht.
Ganz ehrlich, ich wollte diesen Film aufgrund der miesen Kritiken nicht sehen, und habe es jetzt doch gemacht. Ich schließe mich meinen Vorrednern an und möchte euch an ein gewisses Thema erinnern. Solo spielt ca 10 Jahre vor Episode 1. Wie zum Teufel kann Han aus der Imperialen Ausbildung fliegen?? Wie können Sternenzerstörer existieren, selbst die Venator Klasse der Klone ist zu dem Zeitpunkt nicht bekannt, da die Klone der Republik ja erst in Episode 2 auftreten. Zudem kämpfen Han und sein Gefolge gegen Tie Fighter. Es handelt sich also um das Imperium, welches ja gar nicht existieren kann! Auch die Synchronisation, wenn sie über den Tie Fighter sprechen... Und ob in einer Szene die Synchronstimme von Spongebob angebracht war, genauso wie in der Bar die absolut fürchterlichste Musik, lassen wir mal dahin gestellt.
Von der miserablen schauspielerischen Leistung der Protagonisten mal ganz abgesehen, dieser Film ist wenn überhaupt als Einzelwerk zu sehen, wenn man gar keine Ahnung von Star Wars hat. Lediglich Rouge One war gut, der Rest von Disney ist ein Tritt in die Eier für jeden Fan.
Ich weiß gar nicht was ich zu diesem Film alles sagen soll. Die Handlung ist nicht sehr spannend und die Charaktere passen von ihrem Wesen überhaupt nicht zur Original Trilogie. Han Solo ist in Episode 4 total egoistisch, sieht nur nach sich selbst und ein richtiger Gauner. Hier in Solo ist er total anders. Außerdem nervt dieser feministischer Droide in jeder Szene in der er vorkommt. Lando hat sexuelles Interesse an Droiden? Star Wars sollte Star Wars bleiben und nicht jede Mainstream Meinung, wie unnötigen Feminismus und LGBT einbauen nur weil sich ein paar Idioten darüber aufregen. Trotz allem kann man nicht über die Schauspieler und Effekte meckern. Das ist aber auch das einzige was an diesem Film einigermaßen gut ist.
Ich hatte hohe Erwartungen an Solo nachdem ich Rogue One gesehen habe aber die wurden nicht ganz erfüllt, aufgrund der schwachen Dialoge und unlustigen Gags, die mir in Episode 8 komplett den letzten Nerv geraubt haben.
Ich war überrascht: ich habe den Film sehr gemocht. Er hat mich auf emotionaler Ebene total abgeholt. Besonderes Lob hierfür auch an die deutsche Synchro: Solos dt. Synchro hat nahtlos an Pampels Stimme für Ford angeschlossen. Zurück zum Film: packende Geschichte, tolles Tempo, super Darsteller, wundervolle Designs, endlich mal wieder ein mitreissendes Star Wars Theme (bei Rogue One gabs von Michael Giacchino nur recyceltes Einerlei ohne eigene Ideen – John Powell hat hier mit Williams' Unterstützung definitiv geliefert). Ich hatte befürchtet Harrison Ford schmerzlich zu vermissen. War aber in keiner Minute so. Einzig das Auftauchen einer bekannten Figur zum Schluss ergab keinen Sinn für mich. In meiner Rangliste der drittbeste Star Wars Film nach E IV und EV, knapp vor E III.
Ich wollte den Film nie sehen, und habe es doch getan. Warum eigentlich? Ich will den Film nicht erschlagen, doch halten wir es kurz. Kein einziger Dialog funktioniert (Nicht einmal bei Harrelson). Keine Figur entwickelt sich auch nur um ein paar Millimeter und redet (es tut mir echt leid) NUR UNSINN, die ganze Zeit! Der Plot existiert nicht, denn Figuren tun Dinge einfach so, sind auf einmal weg, dann wieder da. Das alles passiert, ohne Sinn und Verstand. Plotpoints sind einfach dahingeschrieben und werden nicht etabliert. Im allgemeinen ist es ein Heistmovie, was irgendwie dafür sorgt, dass das sich überhaupt etwas in der Story bewegt. Und nun kommen wir zu dem Punkt, an dem ich hier auch sofort zum Schluss kommen kann: Er kann die rolle nicht spielen. Mir tut es leid für Ihn, leid für Ron Howard, im allgemeinen für jeden, der an dem Film involviert war. Man merkt einfach, dass Disney ein Weihnachtsgeschäft aus Star wars macht, anstatt sich die Zeit zu nehmen und einen guten Film zu schreiben. Also das war nichts. Ich möchte aber nochmal betonen. ICH LIEBE STAR WARS.