Durchschnitts-Wertung
3,3
1246 Wertungen
Deine Meinung zu Alien: Covenant ?
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 30. Mai 2017
Ein Film über lebensfeindliche Umstände in der absoluten Isolation und Leere des Weltraums. Die Aliens sind lediglich die heftigste Ausprägung des Gefühls, einer unzivilisierten neuen Welt gegenüber zu stehen, die absolut unkontrollierbar ist und unvorstellbar viel größer und mächtiger als man selbst.

Covenant funktioniert perfekt, solange es dieses Gefühl der Beklemmung aufrecht erhält, das mal mehr mal weniger an den Ur-Alien erinnert. Ungleich uninteressanter wird Covenant zum Schluss hin, wenn die Handlung in wenigen Sätzen aufgelöst wird und der Feind in computerspiel-artigen Actionszenen den Schrecken des Unbekannten eingebüßt hat.

Meine ausführliche Kritik findet ihr auf YouTube:
Nosferatu News 18.05.17 ALIEN: COVENANT KRITIK
Nosferatu Horror Show

Fazit: Selbst ein mächtiger Vampir wie ich fühlt sich ohnmächtig und unterlegen - starker Film!
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 21. Mai 2017
Also ich als großer Alien Fan muss Alien Covenant jetzt mal etwas in Schutz nehmen!

Ich war gestern im Kino (und ja, ich hab sie alle auf BluRay, auch Prometheus) und werde mir mit Sicherheit auch Alien Covenant auf BluRay für meine Sammlung holen.

Ich verstehe die ganzen negativen Kritiken nicht, zugegeben die Schauspielerischen Leistungen bis auf Fassbenders, sind eher öh naja durchwachsen.

Auch verstehe ich die Kritiken der Handlung nicht, wieso soll(te) die Crew (wenn sie sowieso schon aus dem Hyperschlaf erwacht ist) nicht auf einen Planeten landen, der näher und besser zur Besiedlung geeignet ist, als der Zielplanet? Die Crew weiß ja so gesehen nicht was Sie auf den Planeten erwartet! (Der Zuschauer hingegen schon

Auch die "Fehler" der Crew auf den Planeten kann man meiner Meinung nach Verzeihen, der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, die wenigsten werden sich mit Sicherheit nicht das Rauchen abgewöhnen, nur weil sie sich ein neues Auto kaufen oder in eine andere Wohnung einziehen. (bezogen auf die in eine Kritik, man hat den alten Planeten (Erde) zerstört und macht beim neuen Planeten genauso weiter

Ebenso ist die Neugier der Menschen angeboren. spoiler: Als das eine Crewmitglied die "Pilze" im inneren des Space Jockey Ships genauer anschaut und dadurch infiziert wird.
Also ich finde es eigentlich ganz normal wenn man etwas neues / fremdes sieht, das man sich das genauer ansieht.

Soviel dazu, aber man geht ja eigentlich hauptsächlich wegen den Aliens ins Kino. ;-

spoiler: Ich fand die "Neomorphs" waren mal eine gute Abwechslung zu den "Xenomorphs". Besonders gefallen hat mir die "Entstehungsgeschichte" der Neomorph & Xenomorph, erzählt durch David.
Wobei ich mich ehrlich gesagt schon Frage, wo sind bei den Xenomorphs die verschiedenen Stadien geblieben?!

spoiler: Ein Facehugger befruchtet ein Opfer und ein paar Minuten später bricht ein Miniatur-Xenomorph durch seine Brust, also kein Chestburster. Zudem braucht wohl jetzt ein Facehugger nur noch ein paar Sekunden zur "Befruchtung" (Wer den Film gesehen hat, kennt die "Mein Gesicht"-Szene). Es könnte natürlich sein das die Xenomorphs in Alien Covenant evolutionsbedingt noch nicht so weit entwickelt sind wie in den "alten" Alien Filmen.


Ebenfalls gut finde ich das jetzt einige Story Lücken geschlossen wurden.
4,0
Veröffentlicht am 7. November 2017
Ich kann die teilweise sehr schlechten Kritiken überhaupt nicht nachvollziehen. Falsches Publikum? Ich fand "Alien: Covenant" besser als Prometheus und psychologisch wesentlich glaubwürdiger. Bei den grandiosen Klassikern Alien 1-3 lag der Fokus auf düsteren Science-Fiction-Horror mit Ripley als Actionheldin a la "Mensch vs. Alienmonster". Man könnte auch sagen: Aus typisch menschlicher Perspektive erzählt...

"Alien: Covenant" hat einen anderen Touch. Der Fokus liegt hier nicht mehr auf den menschlichen Protagonisten und dementsprechend ist menschlich-psychologischer Horror auch kein zentrales Element des Films.
Der ganze Film wird eher aus einer eher ...übermenschlichen..., künstlerisch-philosophischen Grundstimmung heraus erzählt und in diesem Sinne ist "Alien: Covenant" für mich sogar mehr "Science-Fiction" als sogar all seine Vorgänger. (Das ist nicht besser oder schlechter: Es ist anders.)
Der Film besitzt viele metapherartige, subtile Aspekte, die zum Nachdenken anregen und damit meine ich gar nicht mal unbedingt einzelne Szenen, wie z.B. die interessante Eingangszene. Es ist ja gerade die Kunst, nicht alles immer plump an- und aussprechen zu müssen und dennoch philosophischen Assoziationskettenträume in Gang zu bringen. Ein entsprechender Resonanzboden muss dazu natürlich allerdings auch beim Zuschauer vorhanden sein, sonst kriegt dieser davon natürlich nichts mit..
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 22. Mai 2017
Ich bin großer Fan der Alien Filmreihe, konnte sogar den ungeliebten Teilen etwas abgewinnen und sah mir damals mit ebenso großer Begeisterung Prometheus an.
Es ist natürlich klar, dass Ridley Scott erst mit diesem Film den philosophischen Ansatz der großen Frage nach unserem Ursprung mit dem Alien- Mythos verbunden hat. Das wurde von vielen Zuschauern kritisiert und ich kann auch die Gründe dafür nachvollziehen.
Ich persönlich mag diesen neuen Ansatz, auch wenn mich andere Alien- Fans für diese Aussage wahrscheinlich steinigen möchten.
Ja, in Alien Covenant wird beinahe alles um das »Unheimliche Wesen von einem fremden Planeten« erklärt und entmystifiziert spoiler: und ja, man bekommt als Zuschauer den Xenomorph mehrmals, auch bei Tageslicht in seiner vollen (und grandiosen) CGI- Pracht präsentiert.
Man sollte aber Eines bedenken: Scott versucht in meinen Augen nicht eine Sekunde seinen zeitlosen Klassiker von 1979 zu kopieren und es ist deutlich erkennbar mit welcher Begeisterung er die Möglichkeiten des heutigen Kinos für die Fortführung der von ihm geschafffenen Science Fiction Horrorlegende
ausschöpft. Dieser Film ist nicht nur audiovisuell mitreißend, sondern bietet auch eine spannende Story, der man als Zuschauer und Alien- Fan eine Chance geben sollte, sofern man bereit ist Alien Covenant (wie auch Prometheus) außerhalb des Schattens seines unerreichten Vorgängers zu betrachten und ihn nur bei den entsprechenden Anspielungen innerhalb der Handlung wieder damit in Zusammenhang zu bringen.

Wem das gelingt, der wird Alien Covenant nicht nur als spannenden Zweistunden- Zeitvertreib ansehen, der sich nur mit den Federn des Alien- Franchise schmückt, sondern als geniale Fortsetzung der Alien- Mythologie, die mit der Zeit geht.
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