Durchschnitts-Wertung
3,3
1246 Wertungen
Deine Meinung zu Alien: Covenant ?
3,0
Veröffentlicht am 20. August 2017
Ridley Scott-Top! Fassbender-Top! Visualität-Top! Müsste eigentlich reichen. Leider ist das Drehbuch ziemlich dürftig. Wenig Inspiration, kein richtiger Wow- oder Aha-Effekt. Alles in Allem trotzdem mehr als solide, weil Ridley Scott einfach mal einer der genialsten Filmhandwerker ist und Michael Fassbender rettet, was an Schauspielhandwerk zu retten ist. Es hapert ganz klar an dem ziemlich einfallslosen Drehbuch. War anfangs total begeistert, dann schwächelt der Film, wird ein wenig langatmig, aber das Visuelle reißt es immer wieder heraus, so das man auch als nichteingefleischter „Alien“-Fan locker bis zum Ende kommt. Bin auch der Meinung, dass es die ganze „Alien“-Vorgeschichte nicht zwingend braucht um „Alien-Covenant“ zu verstehen, ist ganz gut für Neu-Interessierte.
3,0
Veröffentlicht am 30. Oktober 2017
Irgendwie wirkt "Alien Covenant" so, als ob Ridley Scott es allen Recht machen wollte, den Ur-Aliens, der Prometheus-Fraktion und dem jungen Marvel-Publikum. Eine waghalsige Gratwanderung, die nur teilweise gelingt. Der Geist aller Philosophien ist spürbar, will sich aber nicht wirklich zu einem in sich geschlossenen Gesamtwerk zusammenfügen. Zu viele Kompromisse an Sehgewohnheiten und Erwartungshaltungen verhindern für mich eine höhere Wertung, die aufgrund einzelner wirklich sehenswerter Passagen durchaus möglich gewesen wäre.... schade!
3,0
Veröffentlicht am 4. Mai 2023
Ridley Scott mixt bekannte *Alien*-Zutaten und Zitate, die sich aufs 70er-Original beziehen, mit existenziellen Themen. Höhepunkte des Films sind nicht die effektvoll inszenierten Kämpfe Mensch gegen Monster, sondern die Szenen, in denen Walter mit Androiden-Bruder David (auch Fassbender) philosophiert.
3,0
Veröffentlicht am 27. August 2022
Und weiter geht die Reise durch das Alien-Universum. Irgendwo zwischen Prometheus, dem letzten, aber doch irgendwie ersten Film der legendären Science Fiction Saga und Alien - das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt, geht das Raumschiff Covenant auf Fahrt. An Bord über 2000 Siedler. Kolonisten, die auf einem fremden Planeten angesiedelt werden sollen. Im Hyperschlaf sind sie jahrelang unterwegs, um am Ende der Reise irgendwo tief in der Galaxis ein paar neue Zelte aufzuschlagen.

Die Brücken-Crew wird von Mutter, dem Computer der das Raumschiff betreibt, während alle pennen, aus dem Tiefschlaf geholt. Irgendwas stimmt nicht im tiefen All, die Crew muss ran, um aufzuklären. Alles wie in Alien.

Die Covenant wird - wie einst in Alien die Nostrtomo - umgeleitet, um einem verschlüsselten Signal nachzugehen. Man erreicht irgendwann den Ausgangspunkt dieses Signals und landet auf einem fernen unwirtlichen Mond. Und hier ist der Brückenschlag zu Prometheus, die nämlich genau auf diesem Mond abgestürzt ist, 10 Jahre zu vor.

Und auf geht das Spiel um die 10 tapferen Weltraumnomaden der Covenant, die nach und nach auf unappetitliche Weise von der Leinwand katapultiert werden.

Michael Fassbender als Android David ist übrigens der letzte “Überlebende” der Prometheus. Elizabeth Shaw (Noomii Rapace), die letzte menschlichenÜberlebende, ist mittlerweile verschieden. Er findet die verzweifelte Crew der Covenant auf dem Planeten und scheint hilfreich zu sein, rettet sie und wiegt sie in seinem perfiden Reich in Sicherheit. Das ist aber wie schon in Prometheus nur die diabolische Tarnung dieses fiesen Androiden mit finstersten Absichten.
Michael Fassbender in seiner Doppelrolle als Bösewicht-Android David, dem letzten Überlebenden der Prometheus und als guter Android der neueren Generation namens Walter, der auf der Covenant mitdüst, macht schon ein bisschen den Unterschied, gibt der Geschichte etwas mehr Würze und bewahrt den Film davor, ein reiner Abklatsch von Alien zu werden.

Solider Science Fiction Horror Reißer von Ridley Scott nach altbekannter Machart. Kann man sich reinziehen ohne sich zu langweilen oder gar einzuschlafen, nicht viel mehr aber keinesfalls auch nur etwas weniger.
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 13. Mai 2017
Die Schauspieler:

Allen voran hier ein einmal mehr brillanter Michael Fassbender in seiner Doppelrolle als Android David / Walter. So hölzern seine Rolle auch dargestellt sein soll, liefert Fassbender in seiner ganz eigenen Art eine bühnenreife Perfomance ab, schafft es den beiden physisch identischen Androiden jeweils eigene Züge, mit Erkennungswerten der technischen Veränderungen der Modelle, zu verleihen. Mit Katherine Waterston hat das Franchise seine neue Ellen Ripley in der Rolle von Crewmitglied „Daniels“ gefunden. Mit burschikosem Auftreten bietet sie der legendären Alien Jägerin Paroli und löst die „Prometheus“ Darstellerin Noomi Rapace als weibliche Hauptrolle des Franchise ab. „Spotlight“ Darsteller Billy Crudup ist wahrlich kein schlechter Schauspieler, jedoch ist ihm die Rolle des leicht überforderten Captain Christopher Oram nicht gerade auf den Leib geschnitten und wirkt etwas fehl am Platz. Comedy Haudegen Danny McBride macht eigentlich das was er am besten kann – Sprüche klopfen. Mit einer Ridley Scott Produktion levelt sich der sonst aus derben Seth Rogen Komödien bekannte Schauspieler, noch einmal auf und zeigt als Pilot „T“ Tennessee, dass er wesentlich mehr kann als nur tiefsitzende Gags abzubrennen. Der Rest des soliden Ensembles macht ebenfalls einen sehr guten Job, bekommt jedoch nicht genug Screentime um sich besonders herauszutun. Dies liegt teilweise an den vernachlässigten Personenzeichnungen, teilweise auch am zu frühen Ableben des Charakters. Noch zu erwähnen wäre Guy Pearce, der in einem kurzen Rückblick auf David`s Einführung, wie schon in „Prometheus“, einen sehr interessanten Peter Weyland spielt. Pearce und Michael Fassbender in Kombination spielen absolut theaterhaft und wirken wie eine Shakespeare Darbietung.
 
Der Film:

Regisseur und Produzent Ridley Scott kümmert sich wieder um sein „Baby“  - dem allseits beliebten Xenomorph und dessen Erschaffung. Auf dem Drang zur Erschaffung basiert ohnehin die gesamte Prequel Reihe, die mit „Prometheus“ ihren Anfang nahm. Damals noch teilweise stark kritisiert, er lasse zu vieles im Raum stehen und Fragen unbeantwortet, gibt sich Scott die aller größte Mühe, in „Covenant“ alles so schlüssig und verständlich wie möglich zu erläutern. Nichts bleibt unbeantwortet und die Drehbuchautoren John Logan und Dante Harper ziehen handlungstechnisch eine wahrlich meisterhafte Brücke vom recht wackligen „Prometheus“ Finale bis zu den „Covenant“ Ereignissen, die 10 Jahre später stattfinden. Genau hier tut sich aber schon eines der am schwer verdaulichsten Probleme des Films auf. Ridley Scott scheint nach der damaligen Kritik am Prequel so akribisch darauf versessen gewesen zu sein, dass er, nach ursprünglichen Plänen gar keine Xenomorphs zu bringen, nun sogar mehrere Rassen einbaut, diese für „Alien“ Maßstäbe sehr präzise auf den Schirm bringt und jede noch so kleine entstehende Unklarheit beinahe sofort und lehrbuchmäßig erörtert. Die vollkommene Darstellung der Bestien und die, zwar wundervoll ausgestatteten, jedoch recht gut einsehbaren Sets, beschneiden das Franchise in seinen größten Stärken – die Spannung in der Dunkelheit, klaustrophobisch wirkende Einstellungen in denen manches einfach der Fantasie überlassen wird, kombiniert mit einem einzigartigen Soundtrack. Die Musik lässt zwar erkennen wo die Wurzeln der Inspiration für Komponist Jed Kurzel liegen, jedoch mit den klassischen „Alien“ Scores von Jerry Goldsmith und James Horner, kann sich das aktuelle Arrangement nicht ganz messen. Besagte Erklärungen, die Ridley Scott am laufenden Band liefert, nehmen auch das Tempo des Films nach einer Weile in einen leichten Würgegriff. Nach einem soliden Start und einer Beschleunigung die ihresgleichen sucht, kommt der Film an einen Punkt, an dem er das vorgelegte Tempo nicht mehr aufnehmen kann. Man bekommt das Gefühl, dass Ridley Scott sich selbst als den Androiden David sieht, der ebenfalls von einem unbändigen Schaffungsdrang getrieben wird. Die Bilder die hierbei entstehen sind wirklich einzigartig. Sei es die Darstellung der fremden Welt in dem ein oder anderen Flashback, oder Atmosphärenstürme aus dem Weltall betrachtet – „Covenant“ ist optisch ein wahrer Gourmethappen. Beim Design des Raumschiffs und dessen Ausstattung, bedient sich Scott der Wiedererkennungswerte seiner früheren Teile und spart auch nicht mit Hommagen an den 79er „Alien“ und James Camerons 86er „Die Rückkehr“ (Man beachte hierbei die Vorliebe von Crewmitglied Daniels für einfarbige Trägershirts). Rustikale Aufbauten und wenig filigrane Spielereien kennzeichnen sofort, in welchem Franchise man sich befindet. Die Charakterzeichnungen der einzelnen Crewmitglieder, welche nicht im Hauptdarsteller Bereich sind, hätte noch etwas präziser sein können, doch Ridley Scott verlässt sich offensichtlich zur Gänze darauf, dass sich alle Zuschauer im Vorfeld sein Merchandising Video „Prologue – Last Supper“ (letztes Abendmahl), zur Vorgeschichte des Reisebeginns der Covenant angesehen haben. Hier sei als Empfehlung zu geben – unbedingt ansehen, dann wirkt der Einstieg in den eigentlichen Streifen etwas weniger plötzlich und das bekannte Gesicht von James Franco wirft dann weniger Fragen auf. Crew hin oder her, der unbestreitbare Dreh und Angelpunkt des gesamten Handlungsaufbaus, ist Fassbender als David / Walter. Es keimt manchmal das Gefühl auf, dass Scott hier nur ein paar weitere Besatzungsmitglieder über die Klinge springen lässt, um sein „David Projekt“ voranzutreiben und mit Vollendung der aktuellen Trilogie, der Bogen zu „Alien“ gespannt werden kann. Das Interesse, wie er dies vollbringen wird, bleibt auf jeden Fall groß und spannend.
 
Fazit:

Schöner Sci Fi Horror, der sich handlungstechnisch sehr durchdacht an seinen deutlich weniger blutigen Vorgänger knüpft, mit einem (vor allem Michael Fassbender) fantastischen Schauspieler Ensemble aufwarten kann und schön platzierte Hommagen und bildgewaltige Schauwerte bietet, sich aber zuweilen in Ridley Scotts Überpräzisierung, Darstellungs-und Erklärungssucht etwas verläuft und dadurch einige der eigentlichen Stärken des Franchise und Erzähltempo einbüßen muss – weniger ist eben manchmal doch mehr !!

Kritik von film-total.simplesite
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 24. Mai 2017
Leider kommt der Film nicht mehr an die ersten 3 Teile der Reihe heran, alles wirkt irgendwie zu glatt.
3,0
Veröffentlicht am 21. Mai 2017
Fazit: Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut genug für einen Ridley-Scott-Film. Im Vergleich zu Prometheus weniger Fragen, weniger Wucht, weniger Schauwerte. Dafür gute Action, viele Horrorelemente, ein hervorragender Fassbender, übrige Darsteller sehr schwach.

Details:
Die Geschichte bietet am Anfang ein paar gelungene Variationen, bleibt aber dem bekannten Muster (Mannschaft wecken, Signal hören, hinfliegen und nachsehen) treu. Der Anfang ist recht lang, bietet etwas Raum für die Charakterzeichnung - nimmt dem Film aber auch Tempo. Es folgt die obligatorische Landung auf dem Planeten samt Expedition - leider reichlich unglaubwürdig ohne irgendwelche Schutzanzüge, Tests auf gefährtliche Mikroben o.ä. Das ist einfach unrealistisch. Zum Glück mündet das Ganze in die m.E. beste Actionszene des Films, die mit Spannung, Tempo und emotionalen Darstellern punktet.

Im Mittelteil des Films gibt es ein paar Erklärungen für alle, die Prometheus kennen. Gut gemacht, passt auch zu den betroffenen Figuren und als Zuschauer hatte man ähnliches nach Prometheus auch erwartet. Leider nehmen die übrigen Darsteller der Crew die neuen (und für sie eigentlich weltbild-verändernden) Erkenntnisse völlig emotionslos auf. Die dann folgende Meuchelei der Crew folgt bekannten Mustern, ist aber zackig inszeniert und wird immer wieder durch Dialogszenen gegengeschnitten. Nichts weltbegendes, aber okay. Wie dumm manche der Crewmitglieder agieren, ist allerdings lächerlich.

Das Finale bietet wieder mehr Action, aber leider oft vorhersehbar. Auch agieren die Darsteller seltsam lustlos - immerhin mussten ihre Charaktere zahlreiche Verluste wegstecken und sollten entsprechend sauer, rachdurstig oder traurig sein. Der Finale Kampf Alien vs Mensch ist zwar intelligent gemacht, aber viel zu schnell vorbei und reißt den Zuschauer daher nicht genug mit. Der finale Twist ist zwar nicht direkt vorhersehbar, aber man ahnt leider recht bald, was da noch kommt.
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 24. September 2017
Als der Film angekündigt wurde, hat es sich erst so angehört, als währe es nur ein Neuverfilmung von Alien 1. Glückglicherweiße hat sich dies nicht bestädigt. Ich war doch sehr positiv überrascht von der Handlung, in welcher die Aliens eigentlich ehr Nebensache sind. Es ist leider alles ein wenig vorraussehbar im Film, aber echte Alienfans interessiert doch wohl ehr, wie es zu den ganzen Horror mit dem Aliens gekommen ist, was wunderbar hier erklärt wird.
Ich kann die ganzen negativen Kritiken nicht verstehn. Hier wird auf ganz hohen niveau kritisiert. Währe dieser Film vor 20 Jahren erschienen (natürlich nicht mit solchen guten Effekten), würden die Leute größtenteils begeistert sein.
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 25. Mai 2017
Der Film ist etwas spannend als bei Prometheus.
Die Spannung haben die schon gut gemacht aber es ging zu schnell alles. So die Story war nicht schlecht aber nichts neues. Die Aliens sahen Bischen anders aus aber mal was neues. Der Film ist gut, aber jetzt nicht der mega hit.
3,0
Veröffentlicht am 1. September 2024
Es knüpft sehr gut an Prometheus an und Michael Fassbender spielt seine Rolle wieder hervorragend. Für mich der die Alien Filme sehr mag ist es ein ausreichender Film den man sich mal nebenbei anschauen kann. Jedoch ist es kein Meisterwerk!
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