Eine Dokumentation über die ereignisreiche Vergangenheit der Treuhandanstalt. Vor Jahren war sie die weltgrößte Holding. Die schrittweise Privatisierung der DDR-Wirtschaft nach dem Mauerfall zählte zu ihren Aufgaben. In ihrer Schaffenszeit wurden in vier Jahren ungefähr 4000 DDR-Betriebe geschlossen, woraufhin zweieinhalb Millionen Arbeitsplätze verlorengingen. Bis zur Schließung der Treuhandanstalt Ende 1994 verschuldete sie sich in Höhe von 256 Milliarden Mark. Ein Großteil des Geldes konnte durch Tricks und Kniffe in fremde Taschen fließen. Bis heute wurde der Skandal nie vollständig aufgeklärt. Viele Mittäter wurden nicht einmal angeklagt. Nach über zwanzig Jahren werden nun die Fragen gestellt, die seinerzeit nicht gestellt wurden. Was macht eine globalisierte Marktwirtschaft, wenn sie ohne Hindernisse auf ein sozialistisches Land trifft? Wie geht es mit der Chancengleichheit um? Was wird aus den Menschen und den Werten des Landes? In Interviews kommen ehemalige Vorstandsvorsitzende sowie Bürgerrechtler zu Wort, um diese und weitere Fragen zu klären.