Seit vielen Jahrzehnten streiten sich die 007-Fans: Welcher James-Bond-Darsteller war eigentlich der allerbeste? Während George Lazenby, Timothy Dalton und Pierce Brosnan in der Regel das Nachsehen haben, entscheidet sich diese Frage meist zwischen Ur-Bond Sean Connery, dessen Nachfolger Roger Moore sowie dem bis dato letzten Bond-Darsteller Daniel Craig.
Doch vor allem Connery bleibt auch 60 Jahre nach seinem Debüt in „James Bond 007 jagt Dr. No“ für viele der Inbegriff des wohl berühmtesten Agenten der Literatur- und Kinogeschichte. Insgesamt sieben Mal schlüpfte der 2020 verstorbene Schotte in seine Paraderolle und brachte dabei unsterbliche Klassiker wie „Goldfinger“ hervor, bei dem es sich wohl nicht nur für die FILMSTARTS-Community um das beste Bond-Abenteuer überhaupt handelt. Zum letzten Mal zog er sich den Anzug im Jahr 1983 über, nachdem er den Staffelstab schon längst an Roger Moore weitergegeben hatte – für das „Feuerball“-Remake „Sag niemals nie“, das jedoch nicht zum offiziellen 007-Kanon gehört.
Konnte Connery die Figur, der er so viel zu verdanken hat, einfach nicht loslassen? Dagegen spricht, dass sich der Oscar-Preisträger („The Untouchables - Die Unbestechlichen“) im Laufe seiner Karriere immer wieder kritisch über den Spion mit der Lizenz zum Töten geäußert hat. Das lag vor allem daran, dass Connery durch Bond zwar zum Weltstar wurde, aber nicht auf die Schöpfung von Autor Ian Fleming reduziert werden wollte ...
... schließlich hatte seine Karriere noch einiges mehr zu bieten! Doch obwohl er mit Regie-Größen wie Alfred Hitchcock („Marnie“) oder Sidney Lumet („Sein Leben in meiner Gewalt“) zusammengearbeitet hatte und in Kino-Hits wie „Die Brücke von Arnheim“ zu sehen war, assoziierten ihn die meisten Zuschauer*innen weiterhin in erster Linie mit James Bond – etwas, das der „Highlander“-Star bis zum Ende seiner Laufbahn nicht ganz abschütteln konnte.
„Ich habe die Nase voll von der ganzen Bond-Sache“, soll Connery so etwa gesagt haben (via The Guardian). „Ich habe diesen verdammten James Bond immer gehasst. Ich würde ihn am liebsten umbringen.“ Das war noch vor seinem einmaligen Comeback in „Sag niemals nie“ – es scheint also ganz so, als hätten ihm die Produzenten ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte!
Roger Moore hatte übrigens ganz andere Probleme – seine größte Herausforderung war es, sich aus dem übergroßen Schatten von Sean Connery zu befreien. Wie ihm das letztlich gelungen ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
So hat sich 007-Star Roger Moore aus dem Schatten von Bond-Legende Sean Connery befreit*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.