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    The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben
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    Deine Meinung zu The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben ?

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    Josi1957
    Josi1957

    127 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. Juni 2023
    Mitreißende und von Cumberbatch großartig gespielte Charakterstudie eines schwierigen wie brillanten Mannes, der seiner Zeit weit voraus und aufgrund seiner Homosexualität nach dem Krieg gesellschaftlich geächtet war.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 20. Januar 2023
    Natürlich drängt sich der Vergleich zum Vorläufer ENIGMA von Michael Apted auf, der lediglich einen Spionageabwehrfilm des 2. Weltkrieges gemacht hatte. Auch recht spannend, aber doch eher etwas eindimensional. Da steht eine Liebesgeschichte im Vordergrund. Es ist kein echtes Biopic. Strenggenommen ist es Tyldums Film auch nicht. Er kreist um drei Themenkomplexe. Neben der Enigma-Story thematisiert er nicht nur die Homosexualität des Genies Alan Turing (außerordentlich Benedict Cumberbatch), sondern vertieft die Problematik, indem er das komplizierte Verhältnis zu Joan Clarke (Keira Knightley) seiner Verlobten, herausarbeitet. Beide verstehen sich in ihrer gemeinsamen Genialität. Ihr Besuch bei ihm am Ende des Films ist einer der tragischen Höhepunkte. Turing wurde einer Hormontherapie unterzogen, bevor er sich das Leben nahm. Im Abspann kommt der Hinweis, dass Homosexualität damals strafbar war.
    Zuvor gab es noch eine zweite entscheidende Erkenntnis und zwar die, dass er die Dechiffriermaschine nicht gleich einsetzen wollte, weil dann ja die Deutschen wüssten, dass England Enigma hat und ihre Nachrichten anders formulieren würden. So scheint es zunächst, dass die Arbeit der letzten Jahre anscheinend umsonst gewesen war. Das geht dann in Richtung lancierte Falschmeldungen (Fake News). Zwischen vielen falschen Meldungen versteckt sich die richtige.
    Als drittes Phänomen kommt die gottähnliche Stellung der Wissenschaftler in Bletchley Park zur Sprache. Da kommen Bitten und Wünsche auf, weil der eine oder andere Verwandte bei der kämpfenden Truppe hat und dessen Einheit durch Vorwarnung gerettet werden könnte. Und bei aller Tragik sind die Dialoge so geschliffen und teilweise so überdurchschnittlich witzig, dass sie wie ein Palliativ wirken und einen großartigen Film gekonnt abrunden.
    Claudius Hauser
    Claudius Hauser

    4 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 23. Mai 2022
    Was genau ist The Imitation Game ?
    Ein Drama, eine Biografie, ein Kriegsfilm ? Es ist nichts von dem und doch alles. Es erzählt die Geschichte des britischen Mathematikers Alan Turing, der durch seine Arbeit während es zweiten Weltkriegs die Enigma-Maschine entschlüsselt und so nicht nur zum Sieg der Alliierten beiträgt, sondern auch den Grundstein legt für das Computerzeitalter des 20. Jahrhunderts.

    Jeder Informatikstudent heute kennt die Turing-Maschine und seine grundlegenden Eigenschaften. Die Arbeit, die Alan Turing in diesem Zeitraum geschaffen hat, kann gar nicht hoch genug eingestuft werden in der Geschichte der Informationstechnologie. Die Turing-Bombe, wie sie später genannt wurde, legte der Grundstein für alle Rechenabläufe, die heute in jedem Computer milliardenfach ablaufen.

    Turing und ein Team aus anderen Codeknackern entwickelten und bauten die erste Turing-Maschine der Welt, die es ermöglichte, komplexe deterministische Rechenoperationen auszuführen. Turing selbst legte dazu die Grundlage durch seine theoretische Arbeit. Anfangs wird er dafür noch belächelt und als jemand bezeichnet, der nicht konstruktiv zur Lösung der Codeknacker beiträgt. Mit der Zeit sind auch seine Kollegen von den Erfolgschancen seiner Maschine überzeugt sind, und so schaffen sie es durch Zusammenarbeit und auch wenig Zufall die Logik der Enigma zu brechen und können sodann alle verschlüsselten Nachrichten der Nazis mitlesen. Dies leitete den Sieg der Alliierten ein.

    Die Tatsache, dass Alan und Joan nun tatsächlich ihre Berechnungen so gestalten müssen, dass sie realistisch sind, dadurch aber bewusst Menschenleben kosten, um das große Ganze weiterhin gewinnen zu können, zeigt die Brutalität einer Krieges nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern eben auch in den Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Im Film wird hervorragend die hohe Diskrepanz im Alltag der britischen Kämpfer an den unterschiedlichen Fronten gezeigt. Sind Turing und seine Kollegen nicht dem Horror und dem täglichen Überlebenskampf einer Kriegsfront ausgesetzt, so haben doch auch sie einen klaren Gegner und zwar die Zeit. Symbolisch ist hierfür auch die Tatsache zu sehen, dass genau ein solchen unscheinbar wirkendes Gegnerpaar, wie Helen und ihr deutscher Gegenpart, das letzte Puzzleteil liefern, das Turing fehlt und die Enigma vollends zu verstehen.

    Der gesamte Cast agiert hier durchgehend auf sehr hohem Niveau. Gerade die beiden Hauptakteure Benedict Cumberbatch und Keira Knightley haben eine hervorragende Chemie und spielen so „very british“, dass man nie daran zweifelt, wo und wann man sich befindet.
    Benedict Cumberbatch ist hier die perfekte Besetzung für Alan Turing. Auch wenn Turing-Biografen den manchmal schrulligen Eigenschaften und der unsozialen Darstellung der Figur heute korrekterweise widersprechen, so spielt Cumberbatch hier sensationell. Im besten Stile der Weiterführung seiner Darstellung als Sherlock Holmes spielt er hier Alan Turing, der zwar oftmals durch seine Art aneckt, jedoch nie bösartig verletzend oder herablassend ist. Wenn er seine Idee und Vision verteidigt, so wirkt er meist zwischen emotional und unsozial, jedoch auch einfach wie eine Person, die die trockene Wahrheit sagt.
    Von den Nebenfiguren muss ganz klar Charles Dance und Matthew Goode hervorgehoben werden, die für ihre Rollen perfekt gecastet wurden und die ihre Figuren sehr überzeugend und authentisch spielen.

    Kostüm und Bild funktionieren hier sehr gut, es ist alles ein sehr glaubhaftes Setting und nie werden Bilder überladen oder unnötig inszeniert, sondern auch die Einfachheit der Gegebenheiten herausgehoben.
    Die Kameraarbeit wirkt an manchen Stellen etwas hölzern und hätte mehr Mut auch zu ungewöhnlichen Bildern verlangt, ist aber im Grunde immer solide, sodass dies nicht sehr ins Gewicht fällt. Die Konsistenz innerhalb der einzelnen Erzählstränge ist schön anzusehen, hier werden gerade die verschiedenen Zeiten durch verschiedene Farbmotive klar voneinander getrennt.

    Regisseur Morten Tyldum entschied sich die Geschichte Turings durch drei zeitliche verschiedene Erzählstränge zu erzählen:
    Alans Jungendzeit, die von starker Ausgrenzung und Mobbing aufgrund seiner scheinbaren Andersartigkeit, geprägt ist, aber auch von der ersten jugendlichen Liebe zu einem anderen Jungen.
    Turings Arbeit in Bletchley, geprägt von Missverständnissen, harter Arbeit und der Not moralische Entscheidungen zu treffen.
    Ermittlungsarbeiten Jahre später, die Turing dazu zwingen, sein Lebenswerk zu beenden.

    Die Entscheidung, Turings Homosexualität zum Thema seines Niedergangs zu machen, ohne eine einzige homoerotische Szene zu haben, sondern nur Andeutungen innerhalb des Erzählstrangs des jungen Turing, war hier genau richtig. Auch, wenn seine Verurteilung aufgrund seiner Neigungen dazu führte, dass Turing sich schließlich das Leben nahm, so war dies doch nur ein kleiner Teil seiner persönlichen Geschichte. Dies hier auch so abzubilden, spricht nicht nur für das eigentliche Vermächtnis von Turing, sondern auch für den Umgang mit seiner Geschichte.

    Fazit: The Imitation Game ist ein hervorragender Film, der in sich wahnsinnig konsistent ist, ein sehr gelungenes Setting innerhalb eines eigentlich sehr unschönen Themas aufbaut und von seinem hervorragend agierenden Casts getragen wird, The Imitation Game ist zu keinem Zeitpunkt langweilig oder verliert an Reiz und kann trotz der ein oder anderen historischen Ungenauigkeit als Kriegsdrama mit biografischen Charakters punkten. Es ist ein Drama, das sich mit einer höchstethischen Frage beschäftigt, eine Biografie, die die Geschichte und deren Dramatik einer der größten Mathematikers der Welt erzählt und eine Kriegsfilm, dessen mörderischer Rahmen genau diese beiden Elemente auf eine harte Probe stellt.
    elbomode
    elbomode

    3 Follower 22 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 26. Juni 2021
    + Darstellung von Kryptografie im 2. Weltkrieg. Ohne Nerd zu sein versteht man schon worum es technisch ging
    + Alan Turing als Spiegelbild seiner eigenen Maschine, die versucht die Nachricht/das Menschsein zu entschlüsseln
    + Benedict Cumberbatch mimt den exzentrischen Mathematiker perfekt. Hatte ein Abklatsch seiner Sherlock-Rolle befürchtet, aber dieser Charakter ist gänzlich anders angelegt
    + Keira Knightley in einer ungewohnten Charakterrolle, die sie sehr gut verkörpert
    + Der Film zeigt gut welcher Diskriminierung Homosexuelle zu dieser Zeit und in diesem Milieu ausgesetzt waren

    - Es wird so getan, als ob bei der Entkodierung der Enigma komplett bei Null angefangen wurde. Da ist historisch nicht korrekt, aber aus künstlerischer Perspektive verständlich
    - Die 1952-Storyline fällt etwas ab, die Polizisten weisen nicht die selbe Charaktertiefe auf wie die anderen Charakter
    Philm
    Philm

    25 Follower 297 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 30. November 2020
    Trotz der Übertreibungen, Überdramatisierung und teilweise Verfälschungen der realen Geschichte durchaus sehenswert.
    Alex M
    Alex M

    122 Follower 262 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. Mai 2020
    Manchmal sind es die Menschen von denen man es sich am wenigsten vorstellen kann, die etwas leisten, was bis dahin unvorstellbar war. 

    Alen Turner ein verschobener aber genialer Sonderling ist brilliant Verkörpert durch Benedict Cumberbatch der Mittelpunkt einer bewegenden Geschichte im zweiten Weltkrieg. Mit einer bezaubernden Keira Knightley an seiner Seite, einem wunderbaren Score von Alexandre Desplat und souverän agierender Regie, verdient sich Imitation Game seinen Platzten unter den besten Filmen des Jahres 2014.
    schonwer
    schonwer

    1.283 Follower 728 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 28. Januar 2018
    Wen die Thematik von "The Immitation Game" interessiert sollte sich diesen Film angucken. Seinem Ruf und den ganzen Nominierungen wird er allerdings nicht immer gerecht.

    Vielleicht sollte ich auch erwähnen, dass ich den Film ohne Erwartungen gesehen habe, da mich die Story nur mäßig interessierte und ich kein Cumberbatch-Fan bin.
    Das Thema zu verfilmen ist nicht einfach. Alan Turing wirkt unsympathisch und das Thema ist eher trocken. Also eher ein Thema für eine Doku. Hier wird es zwar teils spannend, doch man hätte den Stress in dieser Mathematikergruppe intensiver inszenieren können.
    Benedict Cumberbatch und der restliche Cast macht seine Sache wirklich gut. Mit Cumberbatch sympathisiert man vor allem zu Beginn nicht wirklich, doch schauspielerisch gibt es absolut nichts zu meckern. Doch da man mit den Figuren nicht sympathisiert, reißt der Film einen nicht so mit, wie es "A Beautiful Mind" zum Beispiel tut.
    Die Story ist teils spannend, hätte jedoch spannender, bzw direkter erzählt werden können. Der Film macht vieles auf Nummer sicher und wagt nicht etwas mehr zu schockieren, bzw hätte in seinen Aussagen konsequenter sein können. Insgesamt hatte der Film auch kleine Längen und ist ein eher konventionelles Biopic.
    Eine Punktzahl zu vergeben ist schwer und wenig repräsentativ. Es liegt wirklich daran, wie sehr einen die Thematik interessiert. Also wer das liest, achtet weniger auf die Wertung, sondern mehr auf das was ich probiere zu sagen. Ansonsten anschauen und darüber denken was man möchte.

    Fazit: Wen die Thematik interessiert - sehenswert. Ansonsten lieber auf "A Beautiful Mind" zurückgreifen.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. September 2017
    Was alles dahintersteckt und wie es im eigentlichen Falle wirkt: im Grunde ist dies die Geschichte von ein paar Typen und Frauen die in einem Zimmer sitzen und diskutieren. Aber die Bedeutung dahinter ist eine andere und natürlich extrem krass: es sind ein paar Menschen die es geschafft haben die Enigma Maschine der Deutschen im zweiten Weltkrieg zu entschlüsseln und damit eben den Kriegsausgang entscheidend beeinflußt haben. Und so ist es auch mit der Hauptfigur: mit dem genialen Alan Turing hat mean einen Menschen der bemerkenswertes gekonnt und geleistet hat und ebenso ein armes Schwein das unfassbare Entscheidungen treffen mußte und unfassbares Leid wegen seiner Homosexualität hat erdulden müssen. All jenes schafft der Film ordentlich aufzuarbeiten, dabei spannend und sogar „mitfühlend“ zu präsentieren. Ein Kriegsfilm ohne Kriegsaction, ein Drama mit gewaltigen Darstellerischen Leistungen die nicht zu unrecht in Oscardimensionen geragt haben. Aber eben auch ein Film für Freunde des anspruchsvollen Kinos dem manch andere wenig abgewinnen können.

    Fazit: Großartiges Darstellerkino mit hoher Dramatik, aber mangelhaften Schauwerten!
    PostalDude
    PostalDude

    904 Follower 986 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. März 2016
    So ein starker Film!
    Die Geschichte der Entschlüsselung der Enigma wird kurz, aber spannend erzählt & das persönliche Drama um Alan Turing kommt leider etwas zu kurz. Was durch eine Hormonbehandlung aus dem Genie wurde, ist traurig... :( Er wurde zerstört und zum Selbstmord getrieben!
    Warum in Großbritannien Menschen bis 1967 wegen ihrer Homosexualität verurteilt wurden, ist eigentlich ein Witz !
    SK10
    SK10

    17 Follower 86 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 2. Februar 2016
    Ein herausragender "Benedict Cumberbatch" bestätigt hier zurecht seine Oscarnominierung und lässt seine Schauspielkollegen alt aussehen. Insgesamt bietet "The Imitation Game" ab und an mal die ein oder andere Länge, was aber nicht so schlimm ist. Im Mittelpunkt steht natürlich die Rettung vieler Menschenleben durch die Erfindung von Alan Turing und die Grausamkeit des Britischen Staates.
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