Eine insgesamt konventionelle Filmbiografie des englischen Mathematikers Alan Turing, der in den 40er Jahren den Code der ENIGMA knackte und damit zum Sieg der Alliierten beitrug. Insgesamt ein spannender Wettlauf gegen die Zeit, aber dennoch ein ziemlich blutleerer Film, der zwar gut besetzt und ausgestattet ist, aber letztlich kaum mehr Charme entwickelt als ein Kreuzworträtsel.
Benedict Cumberbatch zeigt hier wieder einmal was für eine Größe er ist und führt seine Rolle aus "Sherlock" einfach fort. Auch in den weiteren Rollen ist mit Knightley, Goode und Strong wirklich gut besetzt worden. die Musik ist grandios und die Geschichte um Enigma ist erstaunlich spannend erzählt und wird nicht langweilig. Tyldrum beweist was für toller Filmemacher er ist.
Die Anzahl an Punkten spiegelt meine persönliche Meinung wider ;) Dem fehlt allerdings der Schritt zu inszenatorischem Mut, jedoch ändert das nichts daran, dass es sich um hochwertiges Unterhaltungskino mit einem moralischem Impetus handelt. Wer möchte, kann sich gerne den folgenden Podcast anhören, um gleich drei Einschätzungen zu bekommen!
Und mal wieder eine großartige Leistung von Benedict Cumberbatch! Bis dieser junge Herr einen Oscar in den Händen hält, ist es nur noch eine Frage der Zeit. "The Imitation Game" wird allen voran von ihm getragen und lebt von seinem geistreichen Spiel und seiner unglaublichen Präsenz in jeder einzelnen Szene. Der Film erzählt die sehr bewegende Lebensgeschichte von Alan Turning und rührt gerade gegen Ende zu Tränen. Zwischendurch ist "The Imitation Game" aber mitunter auch überraschend lustig. Da hat nicht zuletzt auch Keira Knightley ihren Anteil daran. Sie passt wunderbar an die Seite des kauzigen Mathematikers und lockert die ganze Geschichte etwas auf. Die unvorstellbar große Bedeutung des Enigma-Projekts wird dem Zuschauer dann mit den letzten Szenen nochmal unmissverständlich vor Augen geführt, wodurch der Film einen perfekten Abschluss bekommt und man selbst darüber nachdenkend zurückgelassen wird, was für eine tragische Figur dieser so geschichtsträchtige Mann gewesen ist.
Fazit: Morten Tyldum hat es geschafft, das Leben von Alan Turing, ganz Gut in die Kinos gebracht. Leider funktioniert die Effekte, im Film, überhaupt nicht.