Der Schotte Eric Lomax (Colin Firth) ist ein recht verschlossener und ernster Mensch. Doch als er die liebenswürdige Krankenschwester Patti (Nicole Kidman) kennen und lieben lernt, blüht er endlich etwas auf. Dennoch lässt ihn auch nach der Hochzeit ein Trauma aus seiner Vergangenheit noch immer nicht los. Trotz der Albträume, die ihn regelmäßig plagen, bringt er es nicht übers Herz, sich seiner Frau gegenüber zu öffnen. Erst durch Erics alten Freund Finlay (Stellan Skarsgård) erfährt sie, welch schreckliche Erinnerungen Eric quälen. So gerieten Finlay und er einst als britische Soldaten während des Zweiten Weltkriegs in japanische Kriegsgefangenschaft. In einem Gefangenlager in Thailand wurden die Männer bei schlechter Versorgung und unter brutaler Folter gezwungen, den Bau einer Eisenbahnstrecke voranzutreiben. Fortan versucht Patti, ihrem Mann bei der Verarbeitung seiner schrecklichen Erlebnisse zu helfen, doch als dieser schließlich erfährt, dass sein damaliger Peiniger Nagase (Hiroyuki Sanada) noch immer am Leben ist, ist er auf Rache aus...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Die Liebe seines Lebens - The Railway Man
Von Carsten Baumgardt
Sie galt als eine der spektakulärsten Bahnstrecken der Welt. Aber nach der Eröffnung am 25. Oktober 1943 überdauerte die 415 Kilometer lange, auch Todeseisenbahn genannte Thailand-Burma-Linie nur knapp zwei Jahre, bevor sie durch das Luftbombardement der Alliierten im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Der Blutzoll für die Errichtung der Trasse war dabei astronomisch hoch: Mehr als 10.000 westliche Kriegsgefangene und ähnlich viele asiatische Zwangsarbeiter starben beim Bau. Die japanische Armee ließ die Männer selbst unter schwierigsten klimatischen Bedingungen ohne Gnade schuften. Regisseur Jonathan Teplitzky („Besser als Sex“) bereitet die Schrecken des Eisenbahnbaus, die auch schon in David Leans Meisterwerk „Die Brücke am Kwai“ eine große Rolle spielen, nun anhand eines Einzelschicksals auf: Sein romantisches, auf der Autobiografie „The Railway Man“ von Eric Lomax basierendes Schuld-
Wie kann man hier nur diesen Untertitel wählen! Dürften einige sein, die wohl eine tolle Liebesgeschichte erwartet hatten, so von wegen Nicole Kidman und so, und dann ziemlich geschockt waren, dass es eigentlich eher darum geht, dass hier jemand seine Jahre in japanischer Kriegsgefangenschaft verarbeitet und diese Gefangenschaft in Einblendungen auch ziemlich deutlich als Schreckenserlebnis mit all der Folter und den Unmenschlichkeiten ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 26. Juni 2015
Unglaubliche Geschichte über menschliche Abgründe und des Vergebens dieser. Ein bildgewaltiger Film und großes Kino. Eine super Alternative zu platten Komödien und Spezialeffects überladenen Actionfilmen. Großes Kino!
Frank B.
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4,5
Veröffentlicht am 10. Dezember 2015
Es ist eigentlich alles gesagt zu diesem fast Meisterwerk. Anschauen, anschauen und anschauen! Ein unbedingtes Muss! Dass das ganze noch eine wahre Geschichte ist, ist in meinen Augen nur noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen das da heißt "Toller Film" :)
Matthias B.
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3,5
Veröffentlicht am 16. Januar 2016
Guter Film. Der Anfang und das letztere drittel sind spannend und mitfühlend. Im mittleren Teil ist er etwas langatmig. Der Film ist nichts für Kinder, da die Folter im Camp sehr realistisch dargestellt wird.