Ah Taos (Deanie Ip) Leben ist von Beginn an von wenig Freude geprägt: Sie wächst als Waise auf und darf auch danach nie erfahren, wie es ist, eine Familie zu haben. Sie wird zwar von einer Familie adoptiert, allerdings stirbt ihr Adoptivvater nur kurze Zeit später während der japanischen Besetzung Chinas. Die verbliebene Adoptivmutter sieht sich außer Standes, Ah Tao allein großzuziehen und schickt sie auf Arbeitssuche. Die junge Frau findet eine Anstellung als Haushälterin und Mädchen für alles im Hause der Familie Leung. Seither sind 60 Jahre vergangen und sie war für die Erziehung von drei Generationen mitverantwortlich. Allerdings sind bis auf den Filmproduzenten Roger (Andy Lau) mittlerweile alle Familienmitglieder emigriert. Dann erleidet Ah Tao einen Schlaganfall und benötigt erstmals in ihrem Leben selbst Hilfe. Da Roger wenig Zeit hat, gibt er sie in ein Altersheim. Dort angekommen, hat Ah Tao erhebliche Schwierigkeiten, sich an diese neuartige Situation zu gewöhnen. Sie ist es nicht gewöhnt, anderer Leute Plänen und Zeitvorgaben zu folgen.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Tao Jie - Ein einfaches Leben
Von Petra Wille
In Hongkong arbeiten fast 300.000 Haushaltshilfen, viele von ihnen Ausländerinnen. Laut einer gesetzlichen Regelung müssen diese bei ihren Arbeitgebern wohnen, sind dadurch ganz nah dran an der Familie. Viele Dienstmädchen sind gleichzeitig auch die Kindermädchen und verbringen häufig mehr Zeit mit den Kindern als ihre Arbeitgeber, was die Bindung noch weiter verstärkt. Die Hongkonger Regisseurin Ann Hui erzählt in ihrem berührend-leichten Drama „Tao Jie - Ein einfaches Leben“ feinfühlig von einer solchen Angestellten, die über Jahrzehnte zu einem Teil der Familie wurde und im Alter nun selbst der Pflege bedarf.Die in China geborene Ah Tao (Deanie Ip) kam als Kind zu Adoptiveltern. Diese gaben sie als Jugendliche zur Familie Leung in Hongkong, bei der sie über 60 Jahre als Haushaltshilfe und Dienstmädchen arbeitete und drei Generationen aufwachsen sah. Nun ist sie alt und krank und der e
Ein einfacher Film mit einer einfachen Message, aber die ist äußerst selten. Fast ihr ganzes Leben lang hatte Ah Tao (Deanie Ip) bei der Familie Leung als Hausmädchen gearbeitet. Nach einem Schlaganfall kann sie ihre Arbeiten nicht mehr verrichten und kommt in ein Altersheim. Das bewerkstelligt der einzig von der Familie übrig gebliebene Sohn Roger (Andy Lau). Und der tut das sehr behutsam und verständnisvoll. Er besucht sie sooft er kann, ...
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Frank B.
63 Follower
198 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 22. September 2014
Darf man in einem Film schniefen? Darf man in einem Film ein Tränchen verdrücken? Man darf und es kann bei diesem Film leicht passieren, macht aber nichts, denn es lohnt sich.
Ein Film, der direkt ins Herz geht, ein Film, für den ein oder anderen zu langweilig, aber ein Film, der in Erinnerung bleibt, weil er durch seine ruhige Art wie ein tiefer mächtiger Fluss gewaltigen Eindruck hinterlässt. Ein toller Film, der mit seinem Tiefgang zu ...
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IamYourFather
6 Follower
35 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 22. September 2014
Bei einem Film übers älter werden bzw. alt seins mit all den Wehwehchen, die leider dazugehören habe ich eher etwas wie einen Dokumentarfilm erwartet. Dass der Film aber so menschlich ist, macht ihn gerade so toll, da hier nichts beschönigt wird oder besondere Umstände geltend gemacht werden. Es macht ihn irgendwie fühlbarer, da theoretisch jeder ein Darsteller des Films sein könnte (egal welche Position) – also ich meine damit, dass der ...
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torben V.
28 Follower
148 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 29. August 2014
Wer sich noch nie Gedanken über das Alt werden gemacht hat, der wird sich wahrscheinlich nach diesem Film diese Gedanken machen. Wie ein Schlaganfall ein Leben verändert und wie stark man auf Hilfe angewiesen sein kann, wird hier auf berührende Weise dargestellt. Dieser Film sollte keinen kalt lassen!!