Snow White & the Huntsman ist einer der wenigen Filme wo ich es tatsächlich schade finde, dass der so schlecht bei den Kritikern und Zuschauern weg kommt. Ich weiß nicht, welche Ansprüche manche Zuschauer bei dem Film hatten, meine Erwartungen waren jedenfalls ganz anders, denn schon im Trailer kann man erkennen, dass der Schwerpunkt nicht unbedingt auf der Story, sondern auf den Bildern liegt. Und diese sind phSnow White & the Huntsman ist einer der wenigen Filme wo ich es tatsächlich schade finde, dass der so schlecht bei den Kritikern und Zuschauern weg kommt. Ich weiß nicht, welche Ansprüche manche Zuschauer bei dem Film hatten, meine Erwartungen waren jedenfalls ganz anders, denn schon im Trailer kann man erkennen, dass der Schwerpunkt nicht unbedingt auf der Story, sondern auf den Bildern liegt.
Zuerst zu den negativen Punkten: die Geschichte ist gespickt voller Logiklücken, die niemandem verborgen bleiben können. Snow White selbst ist die typische Kristen Stewart: blass, leer und emotionlos. Der Huntsman ist der typische Macker: stark, grimmig und tapfer. Das Ende ist recht belanglos und irgendwie offen (klar, man will ja eine Fortsetzung drehen). Und alles wirkt etwas dramatisch, überladen und klischeehaft.
Jetzt aber zu den positiven Punkten: die Bilder und Effekte sind phänomenal! Selten habe ich solche flüssigen CGI-Effekte gesehen, die einen vergessen machen, dass es sich tatsächlich um Effekte handelt. Alles wirkt wie aus einem Guss, was ich bei solchen Effekten selten empfinde (selbst bei guten, aktuellen Filmen kann man teilweise erkennen, dass die Schauspieler gerade vor einer Greenbox stehen). Der Film wirkt dadurch wie ein endloses Musikvideo von Woodkid (sollte man sich unbedingt mal ansehen). Dazu muss ich aber auch gestehen, dass ich ein großer Fan von wuchtigen Zeitlupeneffekten bin, das muss nicht jedermans Geschmack sein. Charlize Theron sticht alle Darsteller aus, indem sie ihre Rolle nicht nur den ultimativ bösen Touch gibt, sondern gleichzeitig auch eine zerbrechliche, paranoide Seite zeigt. Zu Kristen Stewart, wohl der ultimative Streitpunkt: nein, sie ist nicht die perfekte Schönheit die man bei einem Schneewittchen erwartet und genau das hat mir so gefallen, in dem Film geht es eher um die „innere“ Schönheit die Snow White durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit beweist. Dazu kommt, dass ich Kristens Twilight-Acting tatsächlich gar nicht so fehl am Platz empfand, er passte sogar ganz gut in den Film hinein. Ich frage mich sowieso ob die Zuschauer anders geurteilt hätten, wenn Kristen Stewart vorher nie bei Twilight mitgespielt hätte. Eine andere Darstellerin hätte den Film nicht unbedingt besser gemacht, da die Schwachpunkte eben in der Geschichte liegen. Wobei diese wiederum ein aufgemotztes, düsteres Bild des Originalmärchens zeichnet. Unoriginell ist die Geschichte daher nicht, eben nur etwas blutleer und unlogisch.
Fazit: Snow White and the Huntsman ist ein bisschen wie 300 oder Van Helsing zu behandeln: er bietet keine Story die einen völlig umhaut, aber die Bilder und die Aufmachung haben es in sich. Ich finde es ebenfalls schade, dass nicht mehr in diesem Film steckt, aber das war schon beim Trailer abzusehen.