Ein leicht dämlicher Titel sollte kein Grund sein hinter diesem britischen Stück eine 08/15-Liebeskomödie zu vermuten. Tatsächlich handelt es sich um einen genüsslichen, leicht schwarzhumorigen Blick auf das selbsternannte Intellektuellenmilieu der Schriftsteller und Künstler. Der Film verbreitet darüber eine sehr schöne Atmosphäre, was andererseits etwas Potenzial nimmt noch mehr auf das Klischee des ruhigen Landlebens einzugehen. Nur ab und an, mit der Figur von Luke Evans, wird darauf angespielt, doch es hätte mehr sein können: Das Landleben mag sicherlich nicht grässlich sein, aber es bringt auch einiges mit sich, das schwer ist, und wunderbar zum Film gepasst hätte.
Letztlich geht es aber um die Figurenkonstellationen und da geht alles gut auf. Ich schließe mich an, dass die titelgebende Tamara eher undeutlicher bleibt und erzählerisch wie titelmäßig gar kein Hauptrolle sein müsste. Zwar bringt sie später alles durcheinander, aber man kann - und das ist positiv - sagen, dass alle Figuren sehr gleichberechtigt agieren. Bill Camp als gutmütiger Amerikaner Glen ist wiederum in der Tat der heimliche Star des Films. Doch auch alle anderen können glänzen, eben auch der genannte Luke Evans oder Dominic Cooper, die Beide engagiert sind, jedoch nicht immer an die besten Rollen gekommen sind.
Fazit: Eine spaßige, leicht schwarzhumorige Komödie, die trotzdem Herz hat und von tollen Figuren lebt. Diese agieren gleichberechtigt, was sehr positiv hervorzuheben ist.