Durchschnitts-Wertung
3,5
278 Wertungen
Deine Meinung zu Dame, König, As, Spion ?
1,0
Veröffentlicht am 23. Februar 2025
Die Erwartungen waren hoch, doch wir konnten die positiven Wertungen nur zum Teil nachvollziehen. Beginnen wir mit den positiven Aspekten: Cast, Inszenierung und Ausstattung sind State of the Art, besser kann man einen Agententhriller formal nicht gestalten. Ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt sind auch Story und Handlung. Und hier liegt die große Schwäche des Werks: Hand in Hand "arbeiten" Drehbuch und Regie an der Verwirrung des Zuschauers. Von Zeit zu Zeit glaubt man den Handlungsfaden wiedergefunden zu haben, um dann von der nächsten nicht dazu passenden Wendung überrascht zu werden. Agentenleben mag so sein, unterhaltsam ist das nicht.
3,5
Veröffentlicht am 29. Januar 2025
Nach der Romanvorlage von John le Carré konzipierter Spionage-Streifen von Tomas Alfredson, der dem geneigten Zuschauer einiges an Aufmerksamkeit und Rekonstruktionsvermögen abverlangt. Trotz des langsamen Erzähltempos, ist es nicht gerade einfach, dem komplexen, aber auch etwas unübersichtlichen Drehbuch, immer zu folgen. Eine ausgesprochene Dialoglastigkeit und der völlige Verzicht auf jedwede Action werden zudem vielen Zuschauern nicht schmecken. Auch zieht sich eine gewisse Emotionsloigkeit durch die betont nüchterne Inszenierung, quasi ein Spiegelbild des Set-Designs zur Zeit des Kalten Krieges. Passend dazu gestaltet sich auch das zurückgenommene, unterkühlte Schauspiel des hochkarätigen Ensembles. Lediglich die damals "jungen Wilden" Tom Hardy und Benedict Cumberbatch lassen vereinzelt Gefühlsregungen durchblitzen.
Das muss man schon mögen, sonst wird man mit dieser Inszenierung nicht glücklich. Ich fand es interessant, kann aber "Dame, König, As, Spion" nur sehr bedingt weiterempfehlen.
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 31. Oktober 2023
Die Agententhriller von John le Caré sind sicherlich das Anspruchsvollste, was dieses Genre zu bieten hat und viele seiner Romane sind erstklassig verfilmt worden (Russland Haus, Ewige Gärtner, Spion der aus der Kälte kam etc.). Diese Verfilmung hier ist Regisseur Alfredson etwas misslungen. Die unübersichtliche Handlung kann man nicht durch zwei nicht weiter verfolgte Morde – einen am Anfang und einen am Ende - spannender machen. Das Vokabular ist nur für Fans verständlich (“Familie, Karla, Smiley, Circus etc.“). Manches versandet in der Vielzahl von langen Dialogen der einzelnen Figuren und im Hick Hack der Abteilungen. Nur das mit dem Maulwurf kann man verstehen. Aber Spannung bleibt Fehlanzeige. Die Einblendung der Retros verwirrt und ist nicht immer klar. Gary Oldman als Smiley bemüht sich, aber selbst die ganz persönlichen Fassetten aus seinem Privatleben (von seiner Frau verlassen) machen die Figur nicht plastischer. Und wer hätte gedacht, dass Colin Firth der Maulwurf ist? Aus der Entwicklung des Plots kann man das nicht herauslesen. Schade. So findet man keine neuen Freunde für John le Caré, von dem jeder Roman ein Knüller ist und auch die Verfilmung ist meistens großartig. Die hier ist eher Bückware.
4,0
Veröffentlicht am 18. Mai 2023
Bis in die Nebenrollen top besetzte, intelligente John-le-Carré-Adaption um Machtspielchen im Kalten Krieg, aus einer Zeit ohne Handys.
4,5
Veröffentlicht am 3. Dezember 2017
Fast schon erfrischend ruhig und langsam erzählter Krimi ohne unnötige Action, der sich vollends auf die fesselnde Handlung fokussiert und mit einem überragendem Cast triumphiert (Gary Oldman, Benedict Cumberbatch, Tom Hardy und Colin Firth in einem Film rechtfertigen bereits das Anschauen...).
Fazit: Erfrischend altmodischer und zielstrebiger Krimi. So simpel kann hervorragendes Kino sein.
3,5
Veröffentlicht am 2. September 2017
Ich bin bei sowas mittlerweile absolut ehrlich wenns passiert, leider häuft es sich mittlerweile auf unschöne Weise auch: ich habe diesen Film nicht verstanden. Na gut, muß ich vielleicht doch noch ein wenig eher eingrenzen: das Prinzip hab ich schon verstanden. Ein Ex-Agent sucht einen Verräter in den eigenen Reihen, das im britischen Geheimdienst der 70er Jahre. Dabei macht der Film einiges richtig: die Besetzung ist erlesen, wirklich jeder namhafte Darsteller der letzten paar Jahre britischen Filmschaffens ist dabei und so stehen sich Personen wie der neue Sherlock Holmes Benedict Cumberbatch, Sherlock Holmes Fiesling Mark Strong, Colin Firth, Tom Hardy und Gary Oldman gegenüber der dafür gar oscarnominiert wurde, des weiteren ein Dutzend anderer bekannter Gesichter die allesamt Meister ihres Fachs sind. Ebenso ist die Inszenierung grandios: in staubgrauer Atmosphäre die geradezu tot, lieblos und depressiv wirkt schleichen die Figuren die selber kaum mehr Leben versprühen herum und übertragen die muffelige Stimmung geradezu weiter auf den Zuschauer. Der Plot allerdings ist gigantisch und das ist es auch vor dem ich ganz persönlich kapitulieren musste: so viele Figuren, so viele Verbindungen, so viele Rollennamen wie da auftauchen braucht man fast einen Schreibblock um mitzukommen und sich zu notieren wer denn wer ist, wer hier gerade mal wieder mit wem paktiert und was dahinter steckt, Wer das so hinbekommt wird einen grandiosen und faszinierenden Agentenfilm schauen, mitreißend, faszinierend und spannend, wer aber den Faden verliert (so wie ich) sieht graue Herren in ewig langen Dialogen und sonst nicht mehr. Und wer auf James Bond Actionszenarien hofft hat sich an der Kinotür geirrt.

Fazit: Verkopfter und cleverer Intrigenthriller mit grandioser Besetzung, aber eben ne ziemliche Kopfnuss!
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 17. Januar 2017
Ich kann mich den schlechten Kritiken nur anschließen, Spannung und Handlung sind in diesem Film fehl am Platz und die sehr gute Besetzung mach es auch nicht wet. Nach 51 Minuten haben wir uns entschlossen, diesen Film zu stoppen, da ist Hartz4 TV noch spannender gegen.
4,0
Veröffentlicht am 9. April 2016
Agentenfilm der alten Schule! Anders gesagt: Ein Agententhriller der leisen Töne.
Highlight ist das großartig aufspielende Ensemble!
Oldman, Hurt, Firth, Strong und auch die damals noch jungen Tom Hardy und Benedict Cumberbatch spielen sich hervorragend durch die Intrigen der Männergesellschaft des britischen MI6 im (Eis-)kalten Krieg.
Wer diesen Film mag, dem empfehle ich auch die britischen Spionage-Trilogie "Die Verschwörung" um den alternden MI5-Offizier Johnny Worricker.
Wer "Dialoge statt Action" sucht, wird auch an diesem Film viel Freude haben.
Wer kurzweiliges Popcorn Kino a la Bond/Bourne sucht, ist bei diesem Film falsch.
8 von 10.
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 12. November 2015
Langgezogene Dialoge mit ellenlangen Pausen sind mir ein Greuel. Leider sind sie aber auch ein Hauptbestanteil dieses Films. Das bischen (kaum vorhandene-) musikalische Untermalung unterstreicht die laue, langatmige Atmosphäre auch noch. Nicht ein klitze kleiner Hauch von Spannung und/oder Action kommt da auf. Schon gar kein Humor. Einziges highlight sind die großartigen Schauspieler. Leider vermögen selbst diese es, in Anbetracht des langweiligen Drehbuches nicht, dem Film etwas unterhaltsames zu geben. FAZIT: Für Menschen, die nach kurzweiliger Unterhaltung suchen ist dieser Film nicht empfehlenswert. Laue 2 Punkte.
3,0
Veröffentlicht am 11. Juli 2015
Der Film ist mit 127 Minuten Laufzeit einfach zu lang und nur gelegentlich spannend. Pluspunkte gibt es aber für Tom Hardy und Benedict Cumberbatch.
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