The Cable Guy - Die Nervensäge: Kritiken

Der Film wird vollkommen unterschätzt. Meiner Meinung nach ist es einer der stärksten Careyfilme. Jim ist super drauf, die einzelnen Szenen sind einfach herrlich. (Basketballspiel, Pornospiel, Ritterspiel). Zugegeben, die Handlung insgesamt läßt etwas zu wünschen übrig, trotzdem ultrakomisch und affencool.

Hallo, hab ich da was nicht mitgekriegt? Hallo? Also ehrlich, ich schwöre, damals Kritiken zum Film gelesen zu haben, in denen es hieß, dass Carrey hier mal eine andere Rolle als seine übliche Grimassenschneidernummer hat … Entschuldigung, wer auch immer das gesagt hat: hat er oder sie denselben Film gesehen wie ich? Später hat sich Jim Carrey ja mit der „Truman Show“ oder „Der Mondmann“ durchaus als richtiger Darsteller etabliert, damals kam sein Erfolg aber vorrangig aus seinen Blödelfilmen und in diese Serie reiht sich aus der „Cable Guy“ ein. Einziger Unterschied ist, dass man, wenn man ganz genau hinschaut, ein wenig Tragik entdecken kann – der durchgedrehte Chip ist eigentlich eine einsame, arme Sau, die das, was sie tut, nur aus Verzweiflung macht. Ändert aber nichts daran, dass Carrey hier auf altbekannte Weise herumkaspert, schreit und das Gummigesicht verzieht, während wir nur Mitleid mit dem armen Matthew Broderick haben. In einer eher unauffälligen Nebenrolle ist Jack Black mit an Bord. Überraschend ist der Regisseur – es war niemand anders als Comedy-Star Ben Stiller (der im Film eine Minirolle spielt).Fazit: Obligatorische Carrey-Gesichtsverrenkung in einer als Mediensatire angelegten Story – für Carrey-Fans nicht schlecht, für den Rest der Welt unerträglich albern!