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    True Grit
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    4,0
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    Josi1957
    Josi1957

    126 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. März 2023
    Für einen Film der Coen-Brüder mit wenig schrägem Humor, sondern rau-realistisch, zudem bildgewaltig und stark gespielt. Vor allem Bridges ist - so wie John Wayne im Original - ideal besetzt. Lohn: Die Western-Hommage bekam zehn Oscarnominierungen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 4. März 2023
    Der Film enthält als Neowestern alle genreüblichen Zutaten: Riesenballereien, Wettschießen, Lagerfeuer, Verfolgungsritte oder eine Schlangengrube, eine Wildwestshow à la Buffalo Bill. Es gibt den Marshall und die Gangster. Da ist nichts Ungewöhnliches dabei. Nur einiges ist halt etwas anders. Ein Girly (Hailee Steinfeld) z.B., das schießt und juristisch bewandert ist. Unverkennbar dagegen die typischen Coen-Merkmale: unverhoffte Brutalität. Der arme LaBoeuf (Matt Damon) wird furchtbar malträtiert. Sowohl für ihn als auch für den versoffenen Marshall Cogburn (Jeff Bridges) reicht es nicht zum Happy End, dessen schauspielerische Leistung hier zwar herausragend ist, aber wie für die übrigen zehn Kategorien mit Recht oscarnominiert wurde, ohne einen zu bekommen. Dafür hat sich die Produktion wenigstens gelohnt. Der angehängte Nachschlag nach plötzlichem Cut und 25 Jahren wirkt irgendwie fremd. Der hier angedeutete Hauch der Geschichte von ‘Kinder, wie die Zeit vergeht‘, ist wie der Streusel auf dem Kuchen. Da gehört er hin und ist süß. Im Schritt hingegen drückt und juckt er, weil er irritiert. Für Männer, die wirklich ‘Eier in der Hose‘ haben, trifft letzteres zu.
    Erich Fischer
    Erich Fischer

    20 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 22. September 2022
    Für mich ist dieser Spätwestern einer der besten dieses Genres und zwar unter anderem deshalb, weil hier die ganzen abgelutschten Klischees der 1930er-1950er-Jahre weitgehend fehlen. So gibt es auch auch keine plakative Kameraderiei wie in den alten Western, wo sie meist durch gemeinsames Komasaufen und spätpubertäre Raufereien etwas infantil verdeutlicht wird, aber wenn es wirklich darauf ankommt, sind in dem Coen-Brüder-Meisterwerk die Protagonisten dieser nicht immer einträchtigen Rächer-"Zweckehe" mit vollem Einsatz für einander da, "True Grit" hat also sehr wohl eine Seele, allerdings keine aufdringliche. Und alle drei Rollen sind perfekt umgesetzt, besonders berührt die glaubhafte Darstellung des sturen, klugen und tapferen Mädels Mattie und ihr Schicksal bis zum bemerkenswerten Epilog.

    Dieses Remake bzw. vielmehr diese Neuinterpretation des 1968er Westerns "Der Marshal" (mit John Wayne in der Titelrolle und unter der Regie von Henry Hathaway) hat mir besser als das Original gefallen, obwohl ich ein alter John-Wayne-Fan bin. Die Coen-Brüder beleben hier das Western-Genre auf herzerfrischende Weise wieder neu. Vom hervorragenden Drehbuch mit seinen lakonischen Dialogen und Einsprengseln schrägen Humors über die wunderbare Besetzung, die präzise Ausstattung und die kongeniale Kameraführung bis zum stimmigen Soundtrack passt einfach alles, das Ergebnis ist keine Kopie des berühmten Vorgängerfilms, sondern eine großartige zeitgemäße Hommage an das Genre. Mit Recht wurde der 2010er "True Grit" von den Coen-Brüdern ein gigantischer Kassenerfolg!
    Lord Borzi
    Lord Borzi

    312 Follower 747 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2021
    Interessanter Western, wenn es auch bezüglich Rache-Storys deutlich bessere Filme gibt. Der mit Dialogen überfrachtete Film wurde von Jeff Bridges und Matt Damon getragen, deren Sprüche einzigartig waren („Die Leichen begraben? Der Boden ist zu hart im Winter. Da hätten die sich im Sommer töten lassen sollen.“) Hut ab vor Hailee Steinfeld, die in ihren jungen Jahren die anderen Schauspieler glatt an die Wand spielte. Zum Schluss gingen aber nicht nur die Pferde, sondern auch das Drehbuch mit den Coen-Brüdern durch. Merkwürdige Zufallsbegegnungen und plötzlich auftauchende Löcher (im Boden wie auch in der Handlung) zerstörten den eigentlich soliden Western. Hat Oscars in der Tat nicht verdient.
    Andreas S.
    Andreas S.

    8 Follower 170 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 27. August 2022
    Der wilde Westen. Ein Mann wird ermordet. Mattie, die kleine 14 Jahre alte Tochter des armen Opfers, will blutige Rache. Kurzerhand wird der versoffene, abgehalfterte Marshal Cogburn (Jeff Bridges) angeheuert, um den Bösewicht zu schnappen. Dazu gesellt sich als Dritter im Bunde der etwas grenzdebile Texas Ranger LeBeof (Matt Damon). Und auf geht die wilde Hatz durch die Weiten der Prärie. Am Ende geht alles gut, die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Klappe zu….

    So richtig was anfangen konnte ich damit nicht. Die Romantik der endlosen, öden Prärie ist mir schon immer etwas verschlossen geblieben, da lobe ich mir die Lüneburger Heide - die reicht mir schon, um einen klaren Kopf zu bekommen.
    Die Charakterzeichnung einiger versoffener, stinkender Wild West Halunken - die einen mit gutem Kern, die anderen zu dumm, um einen Solchen zu haben, ging mir auch ein bisschen ab. Dazu ein hyperaktives Wild West Teenie Mädel - kam mir vor wie Laura Ingalls aus unsere kleine Farm auf Droge - auf der Suche nach Befriedigung durch süße Rache für den toten Papa. Puh. Harte Kost.

    Die Coens schaffen es irgendwie nicht, einen klaren, zumindest augenzwinkernden Strich zwischen sich und den schmuddeligen Antihelden aus True Grit zu ziehen. Oder wollen sie das gar nicht?
    Insofern an sich sogar ein interessanter Film, speziell wenn man die Frage zulässt, warum der Film am Ende so ist wie er ist, - schmutzig, feige, dreckig und gemein. Aber wahrscheinlich haben die Coens alles ganz anders gemeint, wer weiß.

    Abschließend noch eine sehr subjektive Anmerkung meinerseits. Matt Damon wirkt als Texas Ranger LeBeof irgendwie deplatziert. Er stolpert in der Rolle so herum wie ich als verkleideter Cowboy zu Karneval in Kindertagen. Wie ich als Karnevals-Cowboy fühlt Damon sich irgendwie nicht wohl in seiner Rolle. Vielleicht auch nur ein Kunstgriff, wer weiß. Ich fand der Film konnte nicht viel, gelangweilt habe ich mich merkwürdigerweise aber nicht.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.030 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. September 2017
    Muß ich an dieser Stelle wieder meinen Unmut über die COens kundtun? Wohl nicht in voller Länge, aber kurz anreißen möchte ichs schon:ich mag sie nicht besonders. Wobei es da weniger um die Coens selbst geht, mehr um ihre „Verehrung“: die können machen was sie wollen,drehen was sie möchten, wie auch immer: alle schreien „Geil, Kult!“ usw. Ich bin da ein wenig skeptisch, kann aber bei diesem Film sagen: hier haben sie als ordentliche Regisseure gearbeitet und einen anständigen Film heraus gebracht. Obendrein einen in dem sie auf ihren bewährten Star vertrauen: Jeff Bridges ist als vergammelter Ordnungshüter einfach eine Wucht und Vergleiche zu seiner Kultrolle als „Big Lebowksi“ werden nicht zu Unrecht genannt. Und doch, trotz dieser manchmal klamaukigen Figur gelingt es einen ordentlichen Film zu inszenieren dem trotz der gelegentlich scharfen Dialoge grundlegend melancholisch und ernst ist. Auch die weitere Besetzung kann sich sich sehen lassen, die kleine Hailee Steinfeld ist echt eine Wucht und braucht sich vor ihren namhaften Co-Stars nicht zu verstecken, Matt Damon brilliert ein weiteres mal als komischer Kauz ebenso wie Josh Brolin als Schurke. Und so hat man alle Elemente eines Western gekonnt vereint, weite Landschaftsaufnahmen, knallharte Shoot Outs und des öfteren Mal was zu schmunzeln. Für mich ist dies letztlich weniger ein Coen Film sondern mehr ein richtiger Western – und zwar ein richtig guter der wirklich „mumm“ hat!

    Fazit: Ein wenig humorig, aber letztlich doch ein robuster, kerniger Western mit tollen Stars und Wucht!
    Chris M.
    Chris M.

    12 Follower 34 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 18. August 2017
    Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum damals so ein Hype um den Film gemacht wurde und warum er bei fs satte 4 Sterne erhalten hat. Jeff Bridges spielt wieder mal herausragend und die junge Hailee Steinfeld macht einen guten Job. Das war es aber auch schon. Der Part von Josh Brolin ist eine einzige Enttäuschung, eine echte Gefahr strahlt er nur aus, wenn er nicht zu sehen ist, weil es dann halt so wirkt, als würde man ein Gespenst verfolgen. Wirklich gut ist hier nur Barry Pepper als Bösewicht Ned Pepper, der aber nach anfänglich starkem Spiel dann auch schnell unglaubwürdig wird, als er zuerst die kleine Mattie bedroht, nur um dann wenige Minuten später mit ihr am Lagerfeuer so zu plauschen, als würde er sie schon Jahre kennen. Ich persönlich gebe dem Film ganz knapp eine solide Bewertung. Vielleicht bin ich ja zu viel Dramatik und zu viel Action gewohnt und habe deshalb den Blick für anspruchsvolleren und spannenden Filmstoff etwas verloren, aber zumindest in Sachen Western reicht "True Grit" für mich bei weitem nicht an "Todeszug nach Yuma" dran, der sehr viel spannender, packender und dramatischer inszeniert wurde.
    schonwer
    schonwer

    1.282 Follower 728 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. Juli 2017
    "True Grit" schafft es in der zweiten Hälfte seine spannende Momente zu haben, doch die erste Stunde zieht sich sehr. Das liegt nicht unbedingt daran, dass der Film wenig Action besitzt, sondern die Dialoge machen einfach nicht so viel Spaß, auch wenn die Schauspieler (v.a. Jeff Bridges) richtig gut spielen.
    Dieser Film ist kein intensiver Spannungsfilm wie "No Country For Old Men" und auch kein durchgedrehter Krimi wie "Fargo". Die Coen-Brüder haben einen wenig skurillen, wenig lustigen, relativ wenig spannenden, wenig actionreichen, teils dialoglastigen Western geliefert, mit welchem man erst warm werden muss.
    Cursha
    Cursha

    6.965 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. Juni 2015
    Zwar hat der Film eine gute Handlung und tolle Darsteller, dennoch wird man mit ihm leider nicht ganz warm und ist eher eine Enttäuschung der Coen Brüder.
    Lorenz Rütter
    Lorenz Rütter

    209 Follower 341 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 5. Juni 2014
    Ein guter Spätwestern mit sehr guten Schauspielern! Auch sehr gut umgesetzt und erzählt von den Coen Brüdern. Jeff Bridges brilliert als knurriger und alter US Marshall und Matt Damon schlicht cool. Ein Augenmerk gilt Hailee Steinfeld: Von der kleinen werden wir noch mehr sehen wollen! Sicherlich gibt es bessere Filme von den Coens, aber der Western hat Stil! Schade ist nur, dass man so wenige Schootouts eingebaut hat!
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