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    True Grit
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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 26. Februar 2011
    Tolle Schauspieler in einem super Film.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 4. März 2011
    The film had a few scenes that could have been shortened.
    MrFits
    MrFits

    12 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. März 2011
    manchmal kommen sie wieder. nicht nur ein titel eines stephen king romans, sondern auch die regel des westernfilms. denn wirklich waschechte western kommen heutzutage wirklich nicht oft ins kino, leider. umso größer war die vorfreude auf TRUE GRIT. ein western mit überragenden darstellern a lá jeff bridges und josh brolin sowie matt damon. auch die regie übernahmen keine geringeren als die coen brüder. das muss doch ein wahres highlight sein! nun, nicht ganz. am ende ist es ein guter western, der aber leider coen untypisch ein wenig nüchtern scheint an manchen stellen.

    aber fangen wir mit dem guten an: schauspielerisch spielt der film in der obersten liga mit. alte hasen wie jeff brigdes, der seine rolle überzeugend und vor allem authentisch spielt, oder auch matt damon, der seinen texaner lässig runterrattert, lassen den film lebendig wirken. treffen die beiden aufeinander wird es entweder lacher geben oder es wird spannend. auch josh brolin, der als bösewicht extrem wenig leinwandzeit bekommt, stellt seinen heruntergekommenen tom schön debil und unberechenbar dar. aber wirklich überraschend ist der auftritt der jungen hailee steinfeld. sie ist dreh -und angelpunkt des films. für ihr alter kommt sie erstaunlich reif rüber und ist zudem noch hochintelligent. wie sie so ziemlich jeden rednerisch in die tasche steckt ist schon beeindruckend.




    was anfangs natürlich auffällt ist, dass auch das setting überragt. die kleidung, die ausstattung und jedes detail stimmt. so ist die grundstimmung schon einmal aufgebaut. was mir anfangs auch noch auffiel, ist der anfangs zu zaghafte score. zwar schön komponiert aber irgendwie nicht atmosphärisch genug. in der ersten halben stunde untermalt er lediglich die geschehnisse um die aufbringung eines geeigneten marshals für matties verfolgungsjagd auf tom cheney. wenn es dann ins letzte drittel geht, wird auch der score angezogen und man bekommt die gewünschte atmosphäre serviert. gut so.

    was die coen brüder betrifft, geht es mir seit jeher so, dass die beiden mich nie wirklich komplett in ihren bann ziehen können. auch wenn THE BIG LEBOWSKI(10/10) und vielleicht noch NO COUNTRY FOR OLD MEN(9/10) zu den besten streifen gehören die ich je gesehen habe. aber zum beispiel bei FARGO(8/10) und A SERIOUS MAN(7/10), fehlte mir neben der sehr gelungenen inszenierung das gewisse etwas. so auch bei TRUE GRIT. super gemacht und trotzdem am genialen film vorbei. das ist schade, da ich bei einem western unter den fittichen der coen brüder einiges erwartet hatte. aber dafür wirkt der film zu konventionell. auch die radikalität aus bereits erwähnten coen streifen kam so gut wie gar nicht vor. obwohl gerade bei einem western mit solch einer story mehr drin gewesen wäre.




    was den coen brüdern aber oft gelingt, ist das etablieren von figuren mit kultstatus. denn wer kennt nich den "dude" oder javier bardems kaltblütigen killer aus "NO COUNTRY FOR OLD MEN"? rooster cogburn gehört nach dem anschauen genauso dazu. denn jeff bridges spielt (genauso wie damals den dude) mit viel engagement und hingabe. auch der von josh brolin verkörperte cheney hätte groß werden können, hätte er eine längere leindwandzeit erhalten. schade.



    aber alles halb so wild. denn was die inszenierung angeht, kann kaum jemand den coens das wasser reichen. wie sie rooster cogburn einführen ist wunderbar. in einer gerichtsverhandlung wird der marshal auf der anklagebank mit fragen attakiert, die sein aggressives agieren gegen schurken und bösewichte behandeln. lässig und mit guten kontern erwidert er die fragen. sehr amüsant anzusehen. wunderbar stimmig ist zudem noch die kulisse. der ritt der der hauptfiguren durch unterschiedlichste landschaften ist atmosphäre pur. zudem lernt man auf dem ritt die personen besser kennen. so erfährt man zum beispiel wie cogburns privatleben, neben sinnlosen besaufen und rumpöbeln, aussieht. die charaktere bekommen so mehr tiefe und man beginnt mitzufiebern. so schafft es die regie seinen figuren leben einzuhauchen. auch der rest des films ist stimmig inszeniert und durchweg von humor durchzogen. dieser coen typische und vor allem trockene humor lockert den film auf und passt genau zwischen die spannenden szenen die bis zum emotionalen ende auftreten. besonders das letzte drittel ist ungemein spannend.




    FAZIT:ich bin froh, dass sie manchmal wiederkommen. die western. und mit TRUE GRIT bekommt man einen mehr als würdigen vertreter des genres. auch wenn man mit seiner erwartung zu hoch lag, weil man etwas unkonventionelleres unter der regie der coen brüder erahnte. so ist es doch ein wirklich guter western in reinkultur, der seine wirklich sehr spannenden momente hat und bis zum ende unterhält ohne zu langweilen.
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