Die Zeiten wo man mit dem Namen John Carpenter einen Blumentopf gewinnen konnte ist wohl schon lange, lange vorbei. Der Mann wird ewig in Erinnerung bleiben für seine Werke aus den 70er und 80er Jahren wobei mir persönlich eigentlich seine Soundtracks in Erinnerung geblieben sind. Heute ist er nur noch ein Name, ein Mann der dann und wann noch mal einen Film nachliefert, aber eigentlich nie großartig punktet. Dieser Film ist ein gutes Beispiel dafür wenngleich man fair bleiben muß: ganz verlernt hat der Mann es nicht. Vor allem in Punkto Atmosphäre ist er hier noch ganz groß in Form: die schaurige Atmosphäre, die tristen Flure und das überhaupt schauerliche Umfeld sind perfekt eingefangen. Schade nur dass die darin vorgeführte Story alles in allem für die Tonne ist: eine recht beliebige Mystery-Story die in einen finalen Twist führt auf den man zwar nicht direkt kommt, aber nach erkennen merkt man wie ausgelutscht diese Pointe ist. Ich könnte jetzt auf ein paar Titel verweisen die ebenso enden, aber soweit spoilern will ich dann auch nicht. Wer sich diesen Film anschaut kann schmerzfreies Gruselkino erwarten, toll inszeniert und mit einigen Schockmomenten, auch mit attraktiven und begabten Darstellerinnen – aber nichts was großartig „nachwirkt“.
Fazit: Austauschbarer Horrorkram, kurzweilig spannend aber kaum „memorabel“