Der Selbstmord zweier, junger Indios aus dem Stamm der Guarani-Kaiowá veranlasst deren Häuptling Nádio (Ambrósio Vilhava), über die Lebensperspektiven im Reservat nachzudenken. Um neue Chancen für den Stamm zu eröffnen, ziehen er und ein paar seiner Leute auf ein kleines Landstück, das den Vorfahren des Stammes gehört haben soll, sich aktuell aber im Eigentum des Großgrundbesitzers Moreira (Leonardo Medeiros) befindet. Da Moreira über die neuen Bewohner nicht besonders erfreut ist, lässt er die Indios durch seine Leute beobachten. Sein Ziel besteht darin, die plötzlich aufgetauchten Siedler wieder los zu werden. Aber während sich die beiden Gruppen kritisch beäugen, kommen sich Indio Osvaldo (Pedro Abrisio da Silva) und Maria (Fabiane Pereira da Silva), die Tochter des Großgrundbesitzers, näher.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Birdwatchers – Das Land der roten Menschen
Von Björn Helbig
Die Indios, die in der Vergangenheit große Gebiete Brasiliens bevölkerten, wurden nach Ankunft der Portugiesen im Jahre 1500 immer weiter zurückgedrängt. Das Land wurde den Ureinwohnern weggenommen und etliche von ihnen versklavt. Viele starben aufgrund der harten Zwangsarbeit oder durch von den Europäern eingeschleppte Krankheiten. Die Folgen der Kolonialzeit und die einst geschaffenen Strukturen sind heute noch deutlich sichtbar. In seinem Drama „Birdwatchers“ nimmt Regisseur Marco Bechis den Zuschauer mit auf eine hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. Er präsentiert dabei nicht nur beeindruckende Bilder, sondern verschafft auch Einblicke in die Ungerechtigkeiten, denen die in der Region lebenden Indios auch in unserer Zeit noch ausgesetzt sind. Im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso di Sul haben sich Großgrundbesitzer durch den Anbau genveränderter Pflanzen
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Birdwatchers – Das Land der roten Menschen Trailer DF