Unter dem Motto „Raus aus den Toiletten, rein in die Straßen!“ avancierte der Filmemacher Rosa von Praunheim Anfang der 70er Jahre mit Kultfilmen wie „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ und „Die Bettwurst“ zum Helden des queeren Underground-Kinos. Nebenbei interessierte sich Praunheim schon immer auch für den Dokumentarfilm. Nun kommt mit „Meine Mütter – Spurensuche in Riga“ eine Dokumentation in die Kinos, die auf den ersten Blick zwar so ganz anders scheint, sich aber doch nahtlos in Praunheims bisheriges Schaffen einfügt.