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    Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3
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    PostalDude
    PostalDude

    902 Follower 978 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 3. Februar 2015
    Spannender ActionThriller mit 2 sehr starken Hauptdarstellern, die sich die Bälle zuspielen!
    Die Action ist auch cool gemacht, nicht zu übertrieben.
    Nur das Vorbeifahren der Züge ist leider verlangsamt aufgenommen worden, es tut richtig weh beim zuschauen :/
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 25. März 2010
    Die Welt ist einfach an einem bestimmten Wochenende in Hollywood, irgendwann Ende Februar/Anfang März: die Schlechtesten des Jahres bekommen die Razzies, an die besten geht der Oscar. Beides, sowohl den wichtigsten, als auch den gefürchtetsten Preis der Branche zu gewinnen, schließt sich weit seltener voneinander aus, als man vermuten könnte. Stars wie Kevin Costner, Halle Berry, Marlon Brando oder Michael Cimino ernteten im Laufe ihrer Karrieren sowohl das Lob der Academy, als auch die Häme der Golden Raspberry Award Foundation. Die beste und schlechteste Leistung im selben Jahr abzuliefern, das ist hingegen ein seltenes Kunststück. Im Jahr 2010 gelang es Sandra Bullock, die sowohl mit dem Oscar für „The Blind Side“, als auch dem Razzie Award für „All about Steve“ ausgezeichnet wurde. Das selbe Kunststück gelang 1998 dem Autor Brian Helgeland, geehrt für „L.A. Confidential“, verlacht für „Postman“. Irgendwie sinnbildlich für Helgelands gesamte Schreiberlaufbahn, die zwischen den soliden Arbeiten immer mal wieder nach oben („Mystic River“), aber auch gehörig weit nach unten ausriss („Sin Eater“). Und wo reiht sich da seine Adaption des bereits 1974 unter dem Titel „Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123“ und 1998 für’s Fernsehen verfilmten Romans von Morton Freedgood ein? Auf jeden Fall nicht bei den außergewöhnlich guten, leider aber noch nicht mal den soliden Werken…

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    Eine vierköpfige Bande von Geiselnehmern, angeführt von einem gewissen Ryder, kidnappt die U-Bahn Pelham 123. Innerhalb von einer Stunde sollen zehn Millionen in bar angeschleppt werden, sonst wird minütlich ein Fahrgast hingerichtet. Fahrdienstleiter Walter Garber sitzt zur falschen Zeit am falschen Funkgerät und wird von Ryder als Mittelsmann auserkoren. Während die Zeit verrinnt und ein Polizeiwagen mit den geforderten zehn Millionen quer durch die Stadt rast stellt Ryder klar, dass mit ihm nicht zu spaßen ist. Zu allem Überfluss bestellt er Garber als Überbringer des Lösegeldes…

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    Zack Zoom, zack U-Bahngeräusche, zack Credit, zack Cut Cut zack Cut, zack supercooler SloMo-Schurkenauftritt mit fettem HipHop-Beat, zack… und so weiter. For heaven's sake, Tony Scott, we already got it, you’re directing this! Nun ja, für jeden, der seinen Namen auf dem Filmplakat überlesen hat, macht der jüngere Bruder des großen Ridley es in den ersten Minuten überdeutlich, hier sitzt der Schnittgewittervideocliphochglanzästhet auf dem Regiestuhl. Wie immer beim Tony fühlt man sich sofort eingeladen ins Hause Hektik und fragt sich, ob man nicht lieber gleich aus Unwohlsein absagt. Allerdings lehnt man sich dann doch bereitwillig zurück, lässt es über sich ergehen und vielleicht wird ja sogar wider Erwarten ein netter Nachmittag daraus. Eher ist es aber so, dass einem „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ bereits in ihren ersten Momenten die Nuss aus der Schale pellt, wenn Scott bis zur Titeleinblendung bereits ein solches Repertoire an „Whoo, I’m so stylish“-Manövern abgefeuert hat, dass man über diese optischen Sperenzien jedes bißchen Lust am Film zu verlieren droht. Wenn man keine gute Geschichte zu erzählen hat oder eine gute Geschichte nicht gut erzählen kann, dann täuscht man darüber eben fleißig mit allerlei whooshs und zacks hinweg.

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    Lässt man der Romanvorlage und auch der beliebten Verfilmung mit Walter Matthau und Robert Shaw ihren Frieden und sieht nun nur diese modernisierte Variante, dann gibt es tatsächlich keine gute Geschichte. Alles kommt flott in die Gänge, Ryder und seine Männer übernehmen die U-Bahn und bringen sie auf einer Anhöhe im Tunnel in Position. Ryder bekommt den auf den ersten Blick eifrig-harmlosen Walter Garber ans Funkgerät und nun versteifen sich der Film und Brian Helgelands Drehbuch darauf, dass man mit John Travolta und Denzel Washington zwei Schauspieler an Bord der Bahn, bzw. der Schaltzentrale hat, aus deren (Wort)Duell man den größten Teil von „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ formen kann. Schade nur, dass Helgeland sie dann so viel belangloses Zeug aufsagen lässt, den Hintergrund des Schurken bereits in dessen Forderungen offenbart und überhaupt nie auch nur ein Hauch von Spannung und Intensität aus den Gesprächen erwächst. Knast, Erlösung, Katholizismus, Geld, Leben, Sterben – klingt zum Teil recht elementar, wird von Washington und Travolta aber nur so runter gehaspelt, während der eine eingeschüchtert vor dem Mikro sitzt und der andere zeternd am Funkgerät hampelt. Von ernst zu nehmender verbaler Herausforderung des einen durch den anderen oder gar so etwas abstraktem wie psychologischer Raffinesse ist nie auch nur ein Anflug spürbar. Zwar müht sich das Drehbuch, durch die laufende interne Ermittlung gegen Garber, der Schmiergeld entgegen genommen haben soll, eine angreifbare Zwiespältigkeit und Mehrdimensionalität für den Charakter zu schaffen, dies geht jedoch bei ihm genauso schief wie im Falle Ryders, der direkt aus dem Restelager der gefrusteten Erpresser ins Führerhäuschen der U-Bahn gestellt wurde.

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    Einem Film, der dermaßen offen zu seinen Logiklöchern steht, wie „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ es tut, kann man diese eigentlich schon gar nicht mehr vorwerfen. Ein ums andere Mal rückversichert sich die Story mit direkter Stellungnahme zu ihren bekloppten Ideen, als etwa der Bürgermeister seinen Adjutanten fragt, warum man, statt mit Streifenwagen das Zeit- und Logistikrisiko Straßenverkehr einzugehen, nicht einfach einen Hubschrauber zum Einfliegen des Lösegeldes genutzt hat. Mit dieser „hey, don’t take me seriously, I just want to entertain“-Taktik preschen Scott und Helgeland allerdings über einen allzu schmalen Grat aus augenzwinkernder Unterhaltung und hohler Dummdreistigkeit. Dass der Film sich dazwischen nicht lange halten kann liegt auch daran, dass er dennoch ernstes menschliches Drama aufzubauen versucht und die Bedrohlichkeit der Gangster durch ziemlich heftige Gewaltakte klar machen will, was dramaturgisch aber beides ob der Bodenlage der Logik völlig versagt. Auch zu den Geiseln entwickelt man so keinerlei Empfinden, denn auch unter denen herrschen die idiotischen Aktionen: als die Gangster im Tunnel eine Internetverbindung herstellen sieht die Freundin eines Fahrgastes durch seinen am Boden liegenden Laptop per Webcam den Innenraum des Wagons und brüllt erstmal in sein Headset, was denn da los sei. Später will sie ihn, im nix checkenden Beisein der Geiselnehmer, unbedingt dazu bringen zu sagen, dass er sie liebt. Sorry Girl, aber dein Typ hat doch gerade ganz andere Sorgen. Als die Gangster den Laptop endlich entdecken ist natürlich genau im richtigen Moment der Akku alle und im ebenso richtigen Moment, nämlich wenn Zeit für die Liebesbeichte ist, springt er wieder an. Ach verdammt, ‘tschuldigung, man kann dem Film seine Logiklöcher ja nicht vorwerfen…

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    Das Geiseldrama/Wortduell wird nach kurzer Zeit immer wieder von dem besagten Streifenwagen unterbrochen, der durch die größtenteils abgesperrte Stadt rast. Scott zoomt schön stylisch und überflüssig und mitsamt Texteinblendungen durch New York, das dann doch leider nicht abgesperrt genug ist, um den Wagen nicht gegen ein Taxi und eines der begleitenden Motorräder gegen ein anderes Auto knallen zu lassen. Unterlegt von grauenhaft unpassendem Schrammelrock mündet die Fahrt schließlich in der wohl überflüssigsten CarCrash-Actionszene der letzten Dekade. Hätten sie bloß den Hubschrauber genommen. Bis auf dieses irrsinnige Intermezzo ist „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ reichlich arm an Actionhöhepunkten, später knallen noch ein paar Schüsse und die U-Bahn Pelham 123 fährt am Ende ganz doll schnell, während Denzel Washington in einer Sekundenmetamorphose vom Monitorschlaumeier zur Munitionsschleuder wird. Aber selbst (oder gerade?) ein Fahrdienstleiter des städtischen öffentlichen Verkehrs genügt eben, um die anscheinend komplett ohne Fluchtplan drauflos stürmenden Gangster in ihre Schranken zu weisen.

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    Während Denzel Washingtons nicht mal die Sparflamme einschaltet, blubbert Travolta konstant bei 100 Grad vor sich hin, kocht hier und da mal kurz über und variiert diese wie jede andere seiner Schurkenrollen nur durch schräge Accessoires und Körperbehaarungen, in diesem Fall ein Kreuz im rechten Ohr und einen U-förmigen Oberlippenbart, der Colin Farrell in „Miami Vice“ (2006) besser stand. Ansonsten brüllt Travolta dutzendweise Schimpfwörter, overacted sich durch seinen Part und macht es wie immer, wenn er in einem schwachen Film zu sehen ist: er passt sich dem Niveau an, statt es zu heben. Angenehm fällt da schon eher John Turturro auf, besonders im Gegensatz zu seinen katastrophalen Auftritten in Michael Bays Robo-Kloppern „Transformers“ (2007) und „Transformers: Revenge of the Fallen“ (2009). Letztlich wird er aber genauso verschenkt, wie James Gandolfini als Bürgermeister und Luis Guzmán als einer der Geiselnehmer. Aunjanue Ellis darf als Garbers Frau ein wenig um ihn bangen und hätte wohl den einzig gelungenen Gag für sich verbuchen können, hätte diesen nicht schon der Trailer verballert und würde er nicht im Film so hoffnungslos in aus der Luft gegriffener Rührseligkeit ersaufen.

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    In „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ bleibt alles und jeder unter seinen Möglichkeiten. Tony Scott hat seine style over substance-Philosophie schon weit unterhaltsamer und verzeihlicher verkauft, für Brian Helgeland und seine schwächeren Bücher gilt das gleiche (mit „L. A. Confidential“ und „Mystic River“ will man ja gar nicht kommen!), auch Washington konnte in seinen drei vorigen Auftritten unter Scotts Regie mehr aus nicht unbedingt besseren Charakteren herausholen. Harry Gregson-Williams hat weit bessere Scores komponiert, Chris Lebenzon hat zwar bereits ähnlich epileptisch, aber dennoch eleganter geschnitten. So sind es einhundert überwiegend gemächlich vor sich hin ruckelnde Minuten, die weder den Actionanteil, noch den Spannungsgehalt einer ordinären U-Bahn-Fahrt überbieten. Mit den richtigen Mitfahrgästen wird’s dabei garantiert aufregender.

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    kompletter Review siehe: http://christiansfoyer.wordpress.com/2010/03/23/review-die-entfuhrung-der-u-bahn-pelham-123/

    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    selten hat mich ein film so enttäuscht! ich hab ja nicht viel erwartet, aber das war ja wohl mal garnichts! dabei verhies der vorspann doch nur gutes, Brian Helgeland als skriptautor, dachte das kann nur gut gehen. dabei sah ich einen sinnentleerten, oberflächlichen, mit platten figuren besetzten film. dabei hätte man wirklich was draus machen können. hätten die beiden protagonisten wenigstens zusammengearbeitet ! apropros: Washington agiert den ganzen film über wie ein valiumzäpfchen, man könnte echt glauben er hätte was geschluckt. ganz anders dagegen Travolta, der durch seine vom wahnsinn gezeichnete figur dem film ein wenig leben einhaucht.



    fazit: ganz dünner plot, noch dünnere figuren = zeitverschwendung! finger weg!
    Pato18
    Pato18

    2.180 Follower 986 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. September 2013
    "Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3" ist ein durchaus spannender film und das auch bis zum ende! jedoch ist die story eher durchschnittlich... die schauspieler sind top! das ende ist auch oke, aber nichts besonderes!
    Lorenz Rütter
    Lorenz Rütter

    209 Follower 341 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. Oktober 2015
    Ein rasanter Entführungsthriller mit Washington und Travolta!
    Regisseur Tony Scott setzt wie immer auf den souveränen Denzel Washington den hartgesottenen und radikalen John Travolta vor die Nase. Und dabei wird nicht lange gefackelt!
    Untermalt wird der Film mit coolem Sound und zwischendurch mit Klängen einer U-Bahn, die durch die Schienen rattert.
    Der Thriller ist kurzweilig und man weiss schon Bescheid, wie der Schluss ausfällt. Nur leider wird der Schluss zu einfach gezeigt und ist nicht gerade spektakulär.
    Die Geschichte bleibt leider oberflächlich. Das ist Schade, denn wenn man schon zwei gute Schauspieler dabei hat, sollte man es bis zum Schluss durchziehen.
    Fazit: Starke Darsteller, die sich das Leben schwer machen, dass aber leider viel zu schnell wieder verpufft!
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" ist ein insgesamt recht unterhaltsamer Action-Thriller geworden, der im Großen und Ganzen das halten kann, was er verspricht. Die Story ist grundsolide und bildet die Grundlage für das Mann-zu-Mann-Duell zwischen Washington und Travolta, das allerdings nicht immer ganz funktioniert. Die Atmosphäre des heutigen New Yorks und die Inszenierung ist Tony Scott dagegen richtig gut gelungen und gehört mit zur größten Stärke des Films. Auch wenn man der Figur Travoltas das Wall-Street-Image nicht wirklich abnimmt, spielen beide auf solidem Niveau. Beide versuchen das Beste aus ihren teils recht einfach gehaltenen Charakteren herauszuholen, wobei man eben auch schon beide wesentlich besser gesehen hat. Das Tempo des Films ist durchgehend hoch und auch die Actionszenen sind gut inszeniert, so dass der Zuschauer nicht viel Zeit zum Durchatmen hat und die kleineren Logiklücken nicht so schwer ins Gewicht fallen.

    Fazit: Wer auf Hochglanz-Action und das Duo Washington-Travolta steht, wird an "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" mit Sicherheit seine Freude haben, aber auch für einen unterhaltsamen Filmabend ohne große Ansprüche kann man hier durchaus einen Blick riskieren!
    Josi1957
    Josi1957

    125 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 27. Mai 2024
    Ein schnörkellos inszeniertes und packend gespieltes Remake des 70er-Hits *Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123* mit Walter Matthau und Robert Shaw. Damals standen die Typen im Vordergrund, hier rauben einem Dynamik und Tempo den Atem.
    Telefonmann
    Telefonmann

    97 Follower 231 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. August 2010
    Es hat recht lange gedauert bis ich mir "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" mal angesehen habe, denn eigentlich wollte ich ihn schon im Kino gucken. Der Film ist ein Remake von "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123", beide basieren allerdings auf einem Roman. Das Original kenne ich nicht, aber von dem Film wusste ich schon. Dieses Remake hat mich gerade interessiert, weil es von Tony Scott ist und zwei tolle Darsteller in den Hauptrollen bietet. Nichtsdestotrotz hat mich das Endergebnis etwas enttäuscht.
    Die Story lässt sich grob in zwei Hälften aufteilen. In der ersten Hälfte wird die U-Bahn entführt und Ryder nimmt Kontakt zu Garber auf. Die Frist von einer Stunde läuft ab und die beiden unterhalten sich oft über Funk. In der zweiten Hälfte treffen die beiden dann aufeinander und das Geschehen löst sich von der U-Bahn. Ich weiß ja nicht wie das alles im Original von 74 oder in dem Roman geschildert wird, doch hier fand ich es nicht besonders packend. Stellenweise fand ich die Story sogar etwas zu konstruiert.
    Die Darsteller sind im Großen und Ganzen gut. Denzel Washington kommt sympathisch rüber und er spielt gut, dennoch ist dies nicht gerade ein Glanzstück seiner Karriere. Das ist aber einzig und allein dem Drehbuch zu "verdanken". Seine Figur ist konstruiert und bekommt auch keine besonders tiefe Charakterisierung. So ist er zwar sympathisch, aber mehr auch nicht. Noch schlimmer trifft es allerdings John Travolta. Seine Leistung an sich ist gut, doch er ist einfach eine total belanglose Figur und somit einer der blassesten Bösewichte, die ich seit langem gesehen habe. Er besitzt wirklich so gut wie gar keine Tiefe und ich fand dies persönlich sehr schade. Die restlichen Darsteller spielen gut, doch mehr auch nicht.
    Die Inszenierung ist hingegen sehr gelungen. Man merkt sofort, dass man es mit einem Film von Tony Scott zu tun hat und ich mag seine Inszenierung. So gibt es teilweise auch wieder viele Schnitte, doch im Großen und Ganzen hält er sich damit zurück. "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" lässt sich somit bestimmt auch ein Stück weit als eine Modernisierung des Original ansehen.
    Der Unterhaltungsfaktor ist okay, aber auch nicht sonderlich hoch. Am meisten mangelt es dem Film an Atmosphäre. Man hätte ein richtig gutes Psychoduell zweier Charaktere draus machen können und wenn ich richtig gelesen habe, hat das Original dies auch getan. Hier allerdings bleibt dies aus. Daraus resultiert auch fehlende Spannung. Ich fand das Geschehen nicht besonders packend und auch kaum spannend, weil mir die Figuren einfach recht egal waren. Action hingegen gibt es und diese wurde auch gut umgesetzt, bringt die Handlung nur meistens nicht voran. Zusätzlich gibt es ein paar blutige Shoot-outs, welche den Film zwar nicht besonders brutal machen, aber die Freigabe ab 16 Jahren rechtfertigen. Der Score ist ebenfalls wieder typisch für Tony Scott ausgefallen, passt zum Geschehen und lässt sich somit als gelungenen bezeichnen.
    Fazit: Alles in einem ist "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" ein handwerklich gut gemachter Actionthriller mit guten Darstellern, die allerdings aus ihren flachen Charakteren nicht viel machen können. Für kurzweilige Unterhaltung ist gesorgt, doch im Endeffekt war mir dieser Film einfach zu belanglos um ihn höher zu bewerten.
    ilovekino
    ilovekino

    20 Follower 115 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Washington,Travolta,Torturro und dann so ein durschnitt.Muss schon sagen das der grosse Tony Scott stark schwächelt.

    Film? Naja von der Stange eben, nichts besonderes.Da fehlt Inhalt und den Hauptdarstellen wird nichts abverlangt und das ist wirklich sehr schade.
    peter01
    peter01

    16 Follower 112 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Top-besetzung bis in die kleinsten nebenrollen, dazu noch 2 spitzengelaunte hauptdarsteller - was rauskommt ist ein zwar ein etwas trockener aber mächtiger thriller. vielleicht nicht für jedermann, da viele denken werden, dass es sich hier um einen derben actioner handelt - tut es nicht, und genau das gefällt mir!
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