Es ist eigentlich die Geldgier, welche "Saw" am Leben hält. Es bleibt unterhaltsam, aber diesmal erschreckend überraschungsarm. Auch in Punkto Brutalität, schaltet man sogar zwei Gänge zurück, natürlich sind immer noch einige Härten gegeben. Die Kamera ist diesmal wesentlich ruhiger und Hackl steht Bousman in nichts nach. Trotzdem hätte man nach Teil drei die Reißleine ziehen müssen.
Jigsaw ist tot, doch sein perfides Spiel wird von seinem Schüler, Detective Hoffman, fortgeführt. Während er fünf Personen bei seinen schmerzhaften und tödlichen Weg der Läuterung in die Hölle schickt, kommt Agent Strahm seinem finsteren Geheimnis auf die Spur, ohne zu ahnen, in welche Gefahr er sich begibt
„Saw 5“ ist gewiss kein Kindergeburtstag, aber dennoch der bisher - mit Ausnahme des Originals - unblutigste Film der Reihe. Dafür wirkt die Handlung diesmal wieder einen Tick eleganter, ohne dabei Innovationspreise zu gewinnen. Was bleibt, ist ein solider B-Horrorfilm, der die Fangruppe bedient und alle anderen, die sowieso noch nie etwas mit „Saw“ anfangen konnten, garantiert nicht bekehren wird. Auch wenn mittlerweile vermehrt Stimmen laut werden, es sei nun endlich mal genug, ist ein Ende doch noch lange nicht in Sicht. Solange die Filme noch derart profitabel sind, wird weitergekurbelt.