Der Dokumentarfilmer Malek Bensmaïl fährt über 50 Jahre nach dem Ende des Algerienkrieges in das nordafrikanische Land. In der Nähe von Ghassira starben im Auresgebirge am 1. November 1954 die ersten Menschen eines bewaffneten Kampfes, der sieben Jahre andauerte und schließlich in der Unabhängigkeit Algeriens mündete. Bensmaïl versucht der aktuellen Befindlichkeit der Menschen nachzuspüren, die an dem Ort wohnen, der als Wiege des Befreiungskampfes gilt. Er porträtiert die Stimmungen und Ansichten, um ein Bild des Selbstverständnisses zu erschaffen, das die Menschen von sich haben. Die Geschichte erweist sich dabei als komplexes Geflecht, dessen Interpretation nicht unbedingt zu eindeutigen Ergebnissen führt. Die Erinnerungen und die Entwicklungen nach dem Ende des Krieges verbinden sich zu einem facettenreichen, aber auch widersprüchlichem Porträt.