Wer der Handlung in „Casino Royal“ schon kaum folgen konnte, wird es mit „Ein Quantum Trost“ noch schwieriger haben. Die Story war teilweise völlig verworren bzw. überhaupt nicht nachvollziehbar und die paar (wenigen) Action-Szenen für Bond-Verhältnisse echt dürftig. Ich fragte mich die ganze Zeit über: Was hat das mit James Bond zu tun? Mimte Daniel Craig in „Casino Royal“ noch einen einigermaßen annehmbaren Bond, war er in „Ein Quantum Trost“ völlig fehlbesetzt. Fazit: James Bond ist auch nicht mehr das, was er mal war. Und vor allem: Holt Pierce Brosnan zurück!
Nachdem wirklich sehr starken Vorgängerfilm kam diese Enttäuschung von Film. Dabei hätte ein Quantum Trost das Zeug zu einem guten Film. Es liegt weder an den Schauspielern noch an der mehr oder weniger guten Handlung. Nein! Was den Film versaut ist der Schnitt... nein Schnitt ist das falsche Wort! Eher Schnittgemetzel. Die Actionszenen sind durchschnitten wie ein Schweizerkäse und der Zuschauer muss unweigerlich die Kontrolle verlieren, was vermieden werden hätte können. Denn eigentlich hat der Film schöne Aufnahmen und eine wahrlich fabelhafte Lichtsetzung. Abgesehen vom Schnitt gibt es teilweise Szenen spoiler: (vor allem die Opern-Szene, welche einen schlechtes Abschluss hat) wo man sich mehr wünscht. Insgesamt ist der Film meiner Meinung nach einer der schwächsten Filme der Reihe. Zum Glück aber einer der wenigen schlechten.
Das hier ist kein Bondfilm, sondern ein auf Tempo getrimmter Actionfilm ala "Jason Born". Das Titellied ist einfach nur schlecht und das Drehbuch wirkt sehr überladen und hat kaum Spannung. Es ist leider der schwächste Film von 007. Ein James Bond braucht auch ruhige Momente und nicht die ganze Zeit ein rumgeballer. Als Schweizer tut es einem doppelt weh, dass Marc Forster, ebenfalls Schweizer Regie geführt hat. Es wurde ja dann mit Skyfall Gott sei Dank wieder besser mit unserem Geheimagent. Ohne Marc Forster. Für Actionfans aber noch eine Empfehlung.
Auf zu Runde 2: nachdem sich Daniel Craig bravorös in „Casino Royale“ bewährt ist dummerweise die Erwartungshaltung noch höher – und unter diesem Druck bricht der Film leider komplett ein. Und ich kann diese Lobhuddelei auf den Film nicht mehr ertragen und räume hiermit damit auf: dieser Film ist Mist! Der Reihe nach: es ist eine direkte Fortsetzung von „Casino Royale“, schließt an die Schlußszene von dort an? Ist richtig. Aber (sorry wenn ich das hier schon verrate): Bond kidnappt den Schurken, verhört ihn kurz, dann entschwindet der fiese Kerl gleich wieder und hat bis auf einen kurzen Cameo Auftritt keine weitere Relevanz mehr. Dann ist da noch der neue Schurke der diesmal über keinerlei besondere Merkmale verfügt, daß ist ja dann sein merkmal ... ui toll. Ein fies blickender Fiesling im schnieken Anzug der irgendwie kreidebleich und absolut unbedrohlich wirkt. Die Bondgirls (immerhin legt Bond mal eine flach) bleiben hier auhc bleich und uninteressant und der Showdown ist ein schlechter Witz – Bond schlägt sich in einer Art High Tech PlattenBau mitten in der Wüste, es macht Puff und es ist vorbei – noch nie habe ich einen so ereignislosen Schluß in einem Bond gesehen. Ebenso billig ist das Auftauchen von Bonds Kumpel Felix der in 3 Szenen ganz kurz reinschneit, nur um nachher sagen u können „Der war auch dabei!“ ... nene. Vielleicht bin ich ja zu verwöhnt aber ich finde keinerlei herausragende Actionhöhepunkte hierbei. Und Daniel Craig? Nun, ich fand ihn im Erstling ja brauchbar, aber hier geht er mir nur auf den Senkel: mit finster dreinblickender Mine, gefühlskalt und humorlos ist er nur eine simple „Bourne“ Variation, mit dem alten Bond hat er nichts mehr gemein. Trotzdem werden wir ihn garantiert wiedersehen ...
Fazit: Für mich völlig entgleiste Bond Show die nur eine plump geklaute Action Revue darstellt ...
"Casino Royal" ist einer der besten Bond-Filme. Nun knüpft die Story von "Quantum of Solace" an die seines Vorgängers.
Dies ist mit Sicherheit der brutalste, actiongeladenste und einer der kürzesten Bond-Filme überhaupt. Ist das gut? Es ist anders! Die Kamera wackelt relativ viel und der Schnitt ist sehr hektisch, doch gerade dadurch kriegt man hier ein abnormales Tempo geboten! Die Action ist abwechslungsreich, mal mit Booten, mal mit Autos, mal im Flugzeug, mal in der Wüste, mal in der Oper, etc. Dieser Bond reiht eine klasse Actionszene nach der anderen. Gibt es Bondgirls? Ja! Olga Kurylenko und Gemma Atterton sind klasse gewählt. Die Locations sind ebebfalls top gewählt, doch wie sieht es mit Stil aus? Daniel Craig ist wieder richtig cool und es macht Spaß seinem vor Rache und Wut blinden Bond zuzusehen. Der Film gewinnt aber auch nur an Tiefe im Charakter, wenn man "Casino Royal" davor gesehen hat. Mathieu Amalric ist als Antagonist überzeugend - top.
Fazit: Mehr ein Action-Inferno als ein klassischer Bond. Hier wird nicht viel rumgeredet. Anschnallen, hier geht's ab!
Das zweite James Bond Abenteuer, in dem Daniel Craig in die Rolle des britischen Geheimagenten mimt, ist nicht mehr ganz so gut, wie bei seinem Einstand in Casino Royale! Sicherlich ist dieser Bond Film gut, hat aber in diesem Fall einige Schwächen vorzuweisen. Zu einem ist es die kürzeste Geschichte eines Bond Films. Wenn man schon einen Bond einkürzt, muss man schon alles in einander packen, dass der Film fesselt. Da gibt es leider einige Schwachpunkte in der Geschichte. Die Bond Girls sind gut ausgesucht, obwohl die beiden eigentlich unterfordert sind, machen sie die Sache gut. Leider gibt es eine Anspielung auf einen älteren Bond Klassiker. Da könnte man schon meinen, man hätte keine eigenen Ideen gehabt. Bond Bösewicht Almaric kann nie so richtig diabolisch sein und sein Handlanger Elvis hat erst gar nichts zu tun. Die Figuren hätte man viel mehr ausbauen sollen und dann noch richtig einsetzen. Fazit: Ein rasanter Anfang, dass sich dann im Mittelteil verliert. Ein guter Bond. Leider mit inhaltlichen Schwächen!
Der zweite Daniel Craig - Bond Film! Ein Quantum Trost bietet wie immer eine Stimmungsvolle Story, leider fehlt es an Umsetzung von Marc Forster. So bleibt ein kurzweiliger Spionagefilm der schell langweilig wird auch mit gute Schauspieler.
Nach dem tollen Casino Royal ist dieser Film einfach viel zu hektisch und verliert sich in so vielen Kämpfen, die unerträglich schnittlastig gefilmt sind und einer leider viel zu verrückten und dummen Geschichte.