Zum Start des norwegischen Überraschungshits "Troll Hunter" nehmen wir die Historie des Found-Footage-Genres unter die Lupe - von ersten Stehversuchen mit "Cannibal Holocaust" über den bekanntesten Vertreter "The Blair Witch Project" bis hin zu "Apollo 18", der erst im Januar 2012 in unsere Kinos kommen wird.
REC ist die Kamera-Anzeige, die eine laufende Aufnahme signalisiert – kompakter kann das Found-Footage-Prinzip mit einem Filmtitel kaum auf den Punkt gebracht werden. Jaume Balaguerós und Paco Plazas spanischer Indie-Horror „[REC]“ ist schnörkelloses Schocker-Kino: Die Fernseh-Reporterin Ángela Vidal und ihr Kameramann Pablo begleiten einen Feuerwehr-Nachteinsatz in Barcelona. Nachdem die Männer eine tollwütig um sich beißende Dame niedergeschossen haben, wird das Wohnhaus samt aller Einwohner unter Quarantäne gestellt. Und zwar keinen Moment zu früh! Denn die hier grassierende Krankheit verwandelt Menschen in blutrünstige Ungeheuer. Balagueró und Plaza inszenieren ihren Film als klaustrophobischen Handkamera-Albtraum. Das Publikum war zu diesem Zeitpunkt längst so vertraut mit dem pseudo-dokumentarischen Modus, dass hier gar nicht erst versucht wurde, mediale Selbstreflektion zu betreiben. Ein Jahr später folgte das amerikanische Bild-für-Bild-Remake „Quarantäne“ mit „Dexter“-Star Jennifer Carpenter in der Hauptrolle. Richtig gelesen: Ein Remake eigentlich doch vorgeblich authentischer Aufnahmen – effektiver kann das Found-Footage-Prinzip kaum ausgehebelt werden.
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