Nach dem Besuch des "Jack Ryan: Shadow: Recruit"-Filmsets in London im Oktober 2012 liefern wir euch in diesem Special fünf Gründe, warum wir dem Spionage-Thriller nach dem Besuch des Sets sowie Gesprächen mit den Filmemachern und Schauspielern noch mehr entgegenfiebert als zuvor!
Es gibt kein Filmset, an dem es nicht hektisch zugeht. Aber wir haben Glück und alle Darsteller finden Zeit, bei uns zu Interviews am Rande des Sets vorbeizuschauen. Aber bevor wir mit ihnen konkret über „Jack Ryan: Shadow Recruit“ selbst sprechen, wollen wir zunächst einmal wissen, warum sie überhaupt zugesagt haben…
Chris Pine: Ich liebe das Agenten-Genre einfach. Direkt nach „Star Trek Into Darkness“ wurde mir „Jack Ryan“ angeboten und ich habe sofort zugesagt, obwohl ich nicht mal wusste, um was es genau geht.
FILMSTARTS: Hattest du vorab eine Chance, mit dem Ur-Jack-Ryan Alec Baldwin, der den Charakter in „Jagd auf Roter Oktober“ verkörpert hat, über die Rolle zu sprechen?
Chris Pine: Ja. Wir sind uns in New York begegnet, als wir gemeinsam unsere Rollen für den Animationsfilm „Die Hüter des Lichts“ eingesprochen haben. Dort packte er mich und sagte: „Tu es!“
Chris Pine und Kevin Costner in "Jack Ryan: Shadow Recruit".
FILMSTARTS: War die Besetzung des Regiepostens mit Kenneth Branagh ein zusätzlicher Anreiz?
Keira Knightley: Definitiv! Ich bin ein großer Fan von ihm. An „Hamlet“ erinnere ich mich gern. Ich habe jede einzelne Sekunde genossen. Und ja, es hatte großen Einfluss auf meine Entscheidung und war einer der Hauptgründe, bei diesem Film mitzumachen.
FILMSTARTS: Hast du eigentlich viele Actionszenen im Film?
Keira Knightley: Nein, gar nicht. Ich werde nur in einer Szene in ein Auto hineingeschleppt. Aber ansonsten gibt es keine Rennerei oder sowas. Der Einzige, der ständig im Training war, ist Chris Pine… verständlicherweise.
FILMSTARTS: Welchen Problemen muss sich dein Charakter Cathy Ryan denn stattdessen stellen?
Keira Knightley: Beziehungsprobleme zum Beispiel. Die Prämisse ist ja, dass Jack Ryan bei der CIA arbeitet und sie es nicht weiß. Also die Konflikte bestehen im Großen und Ganzen darin, dass sie mit jemand Geheimnisumwittertem zusammenlebt und keine Ahnung hat, was eigentlich los ist. Da wächst zwangsläufig der Druck auf eine Beziehung.
FILMSTARTS: Chris, hast du denn eine neue Herangehensweise an den ja schon von drei Vorgängern etablierten Jack-Ryan-Charakter?
Chris Pine: Nicht wirklich. Der Charakter ist wie er ist. Aber er unterscheidet sich zum Beispiel sehr von Jason Bourne oder James Bond. Er ist kein Mann, der einfach alles kann. Er genießt es viel mehr, nur ein Analyst zu sein. Seine Wohlfühlzone ist die Welt seines Verstandes, mit dem er Puzzleteile zusammenfügt. Er ist eher ein Einzelgänger und wenn er in eine rasante Situation geworfen wird, ist er am ehesten so wie MacGyver. Im Raum mit einem Schurken würde er versuchen, sein Gegenüber mit den Mitteln seines Verstandes unschädlich zu machen – und nicht wie Jason Bourne mit irgendwelchen Martial-Arts-Tricks.
Seite an Seite: Chris Pine (links) und Kevin Costner in "Jack Ryan: Shadow Recruit".
FILMSTARTS: Bist du nun eigentlich spezialisiert auf Reboots? Schließlich ist „Jack Ryan“ nach „Star Trek“ nun schon das zweite Franchise, das mit deiner Mithilfe neu gestartet wird.
Chris Pine: Da müsst ihr diejenigen fragen, die solche Filme kreieren. Ich kann nur sagen, dass Schauspieler einfach das tun, was ihnen liegt. Wenn man Angebote bekommt, dann nimmt man das an, das einem am besten gefällt. Ich und mein Manager stürzen uns ja nicht einfach automatisch auf den nächsten Reboot. Das Großartige an „Star Trek“ beispielsweise war die Win-Win-Situation: Selbst wenn wir versagt hätten, hätten wir niemandes Erwartungen enttäuscht, denn es gab einfach keine. Trotzdem unterscheidet sich „Jack Ryan“ nun sehr: Während Kirk immer die Nummer Eins sein muss, will Jack gar kein Held sein, ist es auf seine eigene Weise dann aber natürlich trotzdem.
FILMSTARTS: Kevin, stimmt es eigentlich, dass du damals eine Rolle in dem Jack-Ryan-Film „Jagd auf Roter Oktober“ abgelehnt hast? (Anm. d. Red.: Es handelt sich um den Part, der im Film nun von Sam Neill verkörpert wird.)
Kevin Costner: Ja, das stimmt. Ich hätte gerne mitgespielt und die Gage war außerordentlich, aber ich hatte mich schon für „Der mit dem Wolf tanzt“ verpflichtet. Nachdem ich den Film ein Jahr lang aufgeschoben hatte, hatte ich endlich das Geld aufgebracht und es gab auch schon viele Zusagen von anderen Beteiligten, die ich dann nicht noch weiter vertrösten wollte.
FILMSTARTS: Genießt du es hin und wieder, auch mal wie hier nur eine Nebenrolle zu spielen?
Kevin Costner: Ja! Ich denke, Gary Cooper hat es einmal sehr treffend formuliert, als er gefragt wurde, was ihm an dem Drehbuch besonders gefallen würde und er sagte: „Die Ruhetage!“ Wenn man mit der Schauspielerei beginnt, möchte man nichts anderes als die Hauptrolle spielen. Aber ich habe meine Rolle sehr genossen. Ich strenge mich in einer Nebenrolle genauso sehr an wie in einer Hauptrolle. Ich gebe mein Bestes und bin immer da, wenn sie mich brauchen. Bei einer Nebenrolle hat man einfach Zeit, zwischendurch auch mal ein paar Museen zu besichtigen.
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