Anna Kendrick gehört zur Riege von Darstellern, die vom unglaublichen Erfolg des „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ Franchises profitiert haben. Doch sie allein auf ihre Rolle in der romantischen Vampir-Saga zu reduzieren, wäre zu kurz gegriffen, hat sich Kendrick doch abseits des „Twilight“-Hypes eine erfolgreiche Film-Karriere als ernstzunehmende Jung-Darstellerin aufgebaut. Besonders ihre darstellerische Leistung in Jason Reitmans Finanzkrisen-Drama „Up in the Air“ brachte ihr nicht nur viel Lob und Anerkennung, sondern auch ihre erste Oscar-Nominierung ein. Eine erfolgreiche Karriere auch nach Ende des „Twilight“-Rummels scheint also gewiss.
Von der Musicalbühne in die Welt der Vampire und Werwölfe
Das Licht der Welt erblickte die schon früh künstlerisch aktive Schauspielerin am 9.August 1985 in Portland, Maine. Bereits im Alter von 13 Jahren wurde sie für ihre Rolle im Broadway-Musical „High Society“ für den renommierten Tony-Award nominiert und wurde dadurch die drittjüngste Nominierte in der Geschichte des auch als Theater- und Musical-Oscar bekannten Preises. Sie fühlte sich in der Folge auf der Musicalbühne sichtlich wohl und verfolgte diesen Karrierepfad auch erfolgreich weiter. Zum Film fand sie dann erst im Jahr 2003, als sie ihr Debüt in der Musical-Comedy „Camp“ gab und dort ihre Musical-Erfahrungen mit ins Filmgeschäft bringen konnte. Danach dauerte es zunächst eine Weile bis sie wieder in filmisches Projekt involviert war. Im Jahr 2007 erhielt sie schließlich eine zentrale Rolle in der Komödie „Rocket Science“, in der sie als Mitglied eines Debattier-Clubs in Erscheinung trat. Kurz darauf erhielt sie die Möglichkeit Teil der Verfilmung des Bestsellers „Twilight - Biss zum Morgengrauen“ zu werden und ihre Bekanntheit dadurch enorm zu steigern. Die Rolle der Jessica Stanley spielte Kendrick dann auch zwei Jahre später in der ebenfalls enorm erfolgreichen „Twilight“-Fortsetzung „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“.
Vom „Twilight“-Star zur Oscar-Nominierten
Den bis dahin größten künstlerischen Erfolg verbuchte sie noch im selben Jahr, als sie neben George Clooney in dem Jason Reitman-Film „Up in the Air“ als extrem ehrgeizige Geschäftsfrau zu begeistern wusste und dafür schließlich auch ihre erste Oscar-Nominierung erhielt. Neben dem Rummel um „Up in the Air“ wirkte sie auch im dritten „Twilight“-Teil „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ mit und spielte die Schwester von Scott Pilgrim in der wahnwitzigen Comic-Verfilmung „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“. Durch eine überlegte Rollen-Auswahl avancierte die aufstrebende Darstellerin langsam zu den gefragtesten Jungstars Hollywood. Neben dem ersten Teil des großen Finales der Vampir-Saga „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)“ war sie auch in der wesentlich kleineren Tragikomödie „50/50 – Freunde fürs Über(leben)“ zu sehen, in der sie als Psychologin eines jungen Krebspatienten wieder eine neue Facette ihres Könnens offenbarte. Auch in Zukunft wird Kendrick wohl gut im Geschäft bleiben: So leiht sie einer Figur in der Animations-Komödie „ParaNorman“ ihr Stimme, spielt einen kleineren Part in der Komödie „Was passiert, wenn’s passiert ist“ neben Cameron Diaz und Jennifer Lopez und wurde zudem auch für das neue Robert Redford-Projekt „The Company You Keep“ besetzt.