Der gebürtigen Britin Emily Blunt gelang ein beispielhafter Aufstieg in die A-Liga Hollywoods. In kürzester Zeit wurde aus einer gefeierten Theaterschauspielerin ein umjubelter Hollywoodstar, welcher aus dem modernen Kino kaum mehr wegzudenken ist. Sowohl in komödiantischer, wie auch dramatischer Hinsicht macht die Brünette Mimin an der Seite von Stars wie Matt Damon, Meryl Streep, Tom Hanks und Julia Roberts eine gute Figur und so ist es wenig verwunderlich, dass die fleißige Aktrice sich vor Jobangeboten kaum noch retten kann.
Bekannt durch einen Sommer voller Liebe
Geboren wurde Emily Blunt am 23.02.1983 in London als Tochter einer ehemaligen Schauspielerin und eines erfolgreichen Anwalts und wuchs mit drei Geschwistern in Roehampton auf. Mit 16 Jahren schlug sie mit dem Wechsel auf eine Privatschule, welche über ein ausgezeichnetes Kunstprogramm verfügte, schon den Karrierepfad der darstellenden Künste ein. In dieser Zeit sammelte sie nicht nur erste Erfahrungen in der Schauspielerei, sondern lernte auch singen und das Spielen des Cello. Noch während ihrer Studienzeit stand sie mit dem Musical "Bliss" auf der großen Showbühne und entwickelte sich in der Folge auf den Theaterbühnen Englands stetig weiter. Schon bald wurde sie als beste Nachwuchs-Darstellerin ausgezeichnet und trat weiterhin auf britischen Bühnen auf, hauptsächlich am Londoner National Theatre. Ihr Filmdebüt gab sie dann im Jahr 2003 in dem britischen Historienfilm "Boudica" und machte im selben Jahr noch in dem Fernsehzweiteiler "Henry VIII" als Catherine Howard auf sich aufmerksam. Die erste größere Filmhauptrolle in einem Kinofilm spielte sie schließlich in dem Independent-Drama „My Summer of Love“, in dem Blunt das sensible Portrait eines jungen Mädchen zeichnete, welches sich in ein Mädchen aus einer anderen gesellschaftlichen Schicht verliebt. Gemeinsam mit Schauspiel-Kollegin Nathalie Press wurde sie für ihre Darbietung als meist-versprechende Nachwuchs-Schauspielerin geehrt.
Durch einen Prada tragenden Teufel zum Erfolg
Der endgültige Durchbruch gelang Emily Blunt schließlich im Jahr 2006 als sie in einer Nebenrolle in der gewitzten Mode-Satire "Der Teufel trägt Prada" neben Anne Hathaway und Meryl Streep ein weltweites Publikum auf sich aufmerksam machen konnte. Nach diesem großen filmischen Erfolg befand sich ihre Karriere im stetigen Aufwind. Sie spielte die Hauptrolle in dem Horrorthriller "Der eisige Tod", in der Tragikomödie "Der Jane Austen Club" und war an der Seite der Megastars Tom Hanks und Julia Roberts in dem Politdrama "Der Krieg des Charlie Wilson" zu sehen. Langsam hatte sich die britische Mimin im amerikanischen Filmgeschäft etabliert und war deshalb auch immer häufiger auf der großen Leinwand zu sehen. So spielte sie zentrale Rollen in den Independent-Produktionen "Dan – Mitten im Leben" und "Sunshine Cleaning" und überzeugte in dem Kostümdrama "The Young Victoria" als Queen Victoria.
Besuch bei den Muppets
Das Festlegen auf ein bestimmtes Genre fiel der engagierten Mimin augenscheinlich schwer, war sie doch nacheinander in Joe Johnstons Horror-Drama "The Wolfman" und der albernen Jack Black-Komödie "Gullivers Reisen – Da kommt was Großes auf uns zu" zu sehen. Dass Emily Blunt auch große Hollywoodproduktionen anführen und neben gestandenen Hollywood-Stars wie Matt Damon bestehen kann, bewies sie schließlich in der verschachtelten Science-Fiction-Romanze "Der Plan". Auch als Synchronsprecherin im Animationsbereich konnte sie mit "Gnomeo und Julia" Erfahrungen sammeln. Nach einem gewitzten Cameo-Auftritt als Miss Piggys Sekretärin im Film "Die Muppets", ging Emily Blunt an der Seite von Ewan McGregor in der Tragikomödie "Lachsfischen im Jemen" im Jemen auf Lachsjagd. Auch in Zukunft wird es noch genügend Gelegenheiten geben die weiter stark gefragte Schauspielerin auf der großen Leinwand zu bewundern: So ist sie unter anderem neben Jason Segel in der romantischen Komödie "Fast verheiratet", neben Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis in dem Sci-Fi-Thriller "Looper" und neben Tom Cruise in dem Zeitschleifen-Actioner "All You Need Is Kill" zu sehen.
Von 2005 bis 2008 war Emily Blunt mit dem kanadischen Jazz-Musiker Michael Bublé liiert. Seit 2010 ist sie mit dem Schauspiel-Kollegen, Produzenten, Drehbuchautor und Regisseur John Krasinski verheiratet.