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    "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" Folge 4: Die Visionen, Miriels Entscheidung und das Ende erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Drachenzähmen leicht gemacht": Julius ist ein großer Fantasy-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    In „Die Ringe der Macht“ spielen Visionen vom Untergang Númenors eine große Rolle. Doch zeigt der auch aus den „Der Herr der Ringe“-Filmen bekannte Palantir wirklich die Zukunft? Und welche Rolle spielt das bei Königin Míriels Entscheidung am Ende?

    Die vierte Folge „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ hat sich als entscheidender Wendepunkt in der Handlung der Serie erwiesen: Lange Zeit hat sich Königin-Regentin Míriel (Cynthia Addai-Robinson) dagegen gewehrt, in die Fußstapfen ihres Vaters Tar-Palantir zu treten. Dieser wollte die Menschen von Númenor und die Elben wieder versöhnen, in der Hoffnung, dadurch den Untergang des Insel-Königreichs abwenden zu können. Stattdessen will Míriel lieber durch einen zurückhaltenden Kurs die Menschen ihrer Heimat vor der drohenden Dunkelheit bewahren.

    Die Palantíri kennen wir bereits aus den "Der Herr der Ringe"-Filmen

    Doch als sie Galadriel (Morfydd Clark) gerade schon in ein Boot gesetzt hat, sieht sie, dass die Blätter des Weißen Baumes von Númenor fallen – so wie es stets auch in den Visionen im Palantir war, die den Untergang der Insel zeigen. Die Palantíri kennen wir bereits aus den „Der Herr der Ringe“-Filmen von Peter Jackson, dort hatte etwa Saruman (Christopher Lee) einen der sehenden Steine.

    Und wie Míriel in Folge 4 noch einmal wiederholt, sollen die fallenden Blätter die „Tränen der Valar höchstselbst“ sein, also der Götter von J.R.R. Tolkiens Welt. So kann Míriel dann nicht länger die Augen davor verschließen, dass ihrer Heimat der Untergang droht, wenn sie nicht handelt – und sie entschließt sich, doch gegen Sauron und seine Anhänger in den Krieg zu ziehen und den Menschen in den Südlanden beizustehen.

    Die Trailer zu „Die Ringe der Macht“ haben auch schon gezeigt, dass Míriel diesen Kampf dann selbst anführen wird, wie sie es ja auch in der Folge ankündigt. So sieht man sie etwa auf einem Szenenbild in einer Rüstung (s. Titelbild dieses Artikels) und es gibt Schlachtenszenen mit Míriel, Galadriel und Halbrand (Charlie Vickers).

    Droht Númenor wirklich der Untergang

    Nicht alles, was in einem Palantir gezeigt wird, muss auch passieren – das sagt Galadriel in Folge 4 zu Míriel. Und dennoch scheinen beide Frauen ziemlich überzeugt davon, dass die Vision vom Untergang Númenors mehr als nur ein Traum ist, sondern tatsächlich das zukünftige Schicksal der Insel zeigt.

    Die Frage, ob die Große Woge (nicht zuletzt auch der Titel von Episode 4) noch abgewendet werden kann, lässt sich natürlich nicht ohne Spoiler beantworten – wir sprechen hier also eine Warnung aus.

    „Die Ringe der Macht“ nimmt einen leicht anderen Kurs als die Buchvorlage von J.R.R. Tolkien, schon alleine weil die wichtigen Ereignisse im Zweiten Zeitalter von Mittelerde zeitlich gestrafft und verdichtet werden. Doch auch wenn das beherzte Eingreifen von Míriel, Galadriel und Co. in den Südlanden auf kurze Sicht die richtige Entscheidung sein dürfte, steht der Untergang des Insel-Königreichs dennoch fest. Schließlich prägt dieses Ereignis das Zweite Zeitalter wie sonst nur das Schmieden der titelgebenden Ringe der Macht.

    In den Büchern von Tolkien wird Sauron selbst irgendwann von den Númenorern gefangengenommen und auf die Insel gebracht, wo er nach und nach den ohnehin schon vorhandenen Hass und Neid auf die Elben und die Valar anstachelt, woraufhin sich die Númenorer gegen das Verbot auflehnen, gen Westen ins paradiesische Valinor zu reisen. Und so wird die Insel dann zur Strafe tatsächlich vernichtet und nur wenige Bewohner und Bewohnerinnen überleben.

    Das dürfte dann jedoch erst in einer späteren Staffel von „Die Ringe der Macht“ gezeigt werden und bis dahin muss noch einiges geschehen. Folge 5 der „Der Herr der Ringe“-Serie erscheint am 23. September 2023.

    Wer ist Königin Míriels Vater in "Die Ringe der Macht"? Das ist zwischen Númenor und den Elben vorgefallen
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