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    "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht": Das ist die überraschende Inspiration für das Intro!
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Drachenzähmen leicht gemacht": Julius ist ein großer Fantasy-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    Nicht nur in „Game Of Thrones“ und „House Of The Dragon“, sondern auch in „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ gibt es einen mit Musik und Bildern untermalten Vorspann – und die Idee dahinter stammt direkt aus den Werken von J.R.R. Tolkien.

    Amazon Studios / Ben Rothstein

    Game Of Thrones“ und (ab Folge 2) auch „House Of The Dragon“ haben es vorgemacht, da kann „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ natürlich nicht die zweite Geige spielen: Auch bei der Amazon-Fantasy-Serie gibt es eine Intro-Sequenz, in der die Crew von „Die Ringe der Macht“ vorgestellt wird. Doch die Bilder zum Titelthema von „Der Herr der Ringe“-Komponist Howard Shore scheinen eher merkwürdig: Was hat es mit den kleinen Steinchen und Mustern auf sich, die wir dort sehen?

    Bei „Game Of Thrones“ und „House Of The Dragon“ ist die Bedeutung der Intros ja recht offensichtlich: Wir sehen die wichtigsten Handlungsorte der kommenden Folge, die in einer Kamerafahrt über die Karte gezeigt werden (bei „Game Of Thrones“), beziehungsweise zentrale Symbole und Siegel, die eine Art Targaryen-Stammbaum bilden (in „House Of The Dragon“).

    Die steckt hinter den Main Titles von "Die Ringe der Macht"

    Doch in „Die Ringe der Macht“? Einen ersten Hinweis liefert die X-Ray-Funktion beim Anschauen über die Desktop- oder Smartphone-App. Dort heißt es: „Musik ist überall in Mittelerde zu finden […] Gesang durchzieht alle Kulturen der Welt und sogar das Land selbst“.

    Die wirkliche Erklärung liefert ein Statement von Plains Of Yonder, dem Studio hinter den Opening Credits: „Wir wollten ein Universum zeigen, das gleichzeitig ursprünglich und zeitlos ist. Die Ainur von J.R.R. Tolkien, unsterbliche engelsgleiche Wesen, die so schöne Musik singen, das aus diesem Klang die Welt entsteht, haben uns inspiriert und die Idee für eine Main-Title-Sequenz geliefert, die ‚aus der Welt des Klangs besteht‘.

    Die Ainur sind in J.R.R. Tolkiens „Silmarillion“ die ersten Wesen, die vom Schöpfer Eru Ilúvatar erschaffen werden. Dazu gehören die mächtigen Valar (einer von ihnen ist der in „Die Ringe der Macht“ erwähnte Morgoth) und die weniger mächtigen Maiar (u.a. Sauron und Zauberer wie Gandalf). Durch ihren Gesang entsteht Eä (Tolkiens Kosmos) sowie Arda – die Welt, auf der Mittelerde und die anderen Länder liegen.

    Kymatik macht's möglich

    Doch was genau sehen wir in dem Intro? Dazu heißt es im Statement von Plains Of Yonder: „Kymatik ist ein natürliches Phänomen, das Klang für das Auge sichtbar macht. Vibrationen von feinen Partikeln auf einer flachen Oberfläche zeigen bemerkenswerte symmetrische Muster, die die Audiofrequenzen widerspiegeln […] Für uns einfache Sterblichen ist Kymatik wie Magie.“

    „Die Sequenz beschwört eine uralte und unsichtbare Macht, die darum kämpft gesehen zu werden […] Die unergründlichen Reiche des Klangs erschaffen flüchtige Visionen von Konflikt und Harmonie, die sich passend zu Howard Shores Titelthema entwickeln.“

    Das passt dann irgendwie doch ziemlich gut zu Tolkien – und zu „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“. Das nächste Mal sehen wir die Main-Title-Sequenz dann am 16. September 2022 in Folge 4.

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