Es hat etwas von einem Déjà-vu: Denn es ist ziemlich genau sechs Monate her, dass Netflix verkündete, nach dem gigantischen Erfolg von „Red Notice“ mit Dwayne Johnson, Ryan Reynolds und Gal Gadot gleich zwei Fortsetzungen nachzuschießen. Und auch wenn der Streaming-Riese noch keine offiziellen Zahlen zu seinem jüngsten Action-Kracher „The Gray Man“ veröffentlicht hat (die folgen erst am morgigen Mittwoch), so dürften die „Avengers“-Regisseure Joe und Anthony Russo wohl einmal mehr einen echten Megahit gelandet haben. Schon jetzt wurde nämlich verkündet, dass Netflix nicht nur an „The Gray Man 2“ mit Ryan Gosling arbeitet, sondern auch noch einen weiteren Ableger in Auftrag gegeben hat.
Während wir derzeit also nur mutmaßen können, wie viele Menschen am vergangenen Wochenende „The Gray Man“ schauten, lässt sich so bereits erahnen, dass wohl der ein oder andere Rekord purzeln dürfte. Immerhin ist der 200 Millionen Dollar teure, quer über den Globus führende Agenten-Actioner die bis dato teuerste Netflix-Produktion überhaupt. Und wenn derart schnell eine Fortsetzung eines solchen Mammutprojekts verkündet wird, dann kann das nur eines heißen: Teil 1 hat sämtliche Erwartungen übertroffen (oder eben verdammt schnell erfüllt).
Das wissen wir bereits über "The Gray Man 2"
Ryan Gosling wird erneut die Hauptrolle spielen, die Russo-Brüder kehren als Regisseure zurück. Auch Drehbuchautor Stephen McFeely ist wieder an Bord, wird das Skript dieses Mal allerdings ohne seinen Weggefährten Christopher Markus verantworten, mit dem er nicht nur „The Gray Man“ schrieb, sondern auch schon an sämtlichen Marvel-Filmen der Russos arbeitete.
Im Gespräch mit Deadline verriet Joe Russo jetzt, dass man sich mit „The Gray Man 2“ zwar an der Buchvorlage von Mark Greany orientieren, sich gleichzeitig aber auch gewisse Freiheiten nehmen wird, um die Geschichte vom Papier auf die Leinwand bzw. den Bildschirm zu bringen. Man sei jedoch begeistert „von der unglaublichen Menge an Material“, die für das Sequel zur Verfügung stehen.
Das "The Gray Man"-Spin-off: Experimentell & mit mehr Blut
Während sich die inhaltlichen Details zum noch titellosen „The Gray Man“-Spin-off derzeit noch in Grenzen halten, wissen wir immerhin schon einmal, wer die Story (basierend auf Greanys Vorlage) entwickeln wird: Das Drehbuch werden Paul Wernick und Rhett Reese schreiben, die Autoren von „Zombieland“ und „Deadpool“.
Die ersten Informationen lassen einen etwas kleineren Film erwarten, mit dem man dafür aber etwas mutiger werden dürfte. Russo verspricht so etwa, mt dem Ableger „experimenteller“ zu werden und auch eine höhere Altersfreigabe („Hard R“) anzupeilen. Die Wahl der Autoren macht in Anbetracht dessen jedenfalls schon mal Sinn...
„The Gray Man“ ist damit bereits das zweite Netflix-Franchise der „Avengers“-Regisseure. Denn mit Produktionsstudio AGBO brachten die Russos auch schon den Action-Kracher „Tyler Rake: Extraction“ mit Thor-Darsteller Chris Hemsworth auf den Weg, dessen Fortsetzung sich ebenfalls schon in Arbeit befindet.
Chris Hemsworth pumpt für Netflix die Muskeln auf: So knallhart trainiert er für das Action-Sequel "Extraction 2"