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    Die Sci-Fi-Horror-Sensation des Jahres? Erste Stimmen zu "Nope" versprechen ein Spektakel
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Fan von Hochspannungskino, Thriller dabei lieber als Horror und eine besonders große Liebe für Klassiker von Hitchcock und das Kino der 70er & 80er - vor allem aus Europa.

    Jordan Peele hat es wohl wieder getan. Die ersten Stimmen zum neuen Film des „Get Out“- und „Wir“-Regisseurs versprechen ein grandioses (wenn wohl auch durchaus verwirrendes) Sci-Fi-Spektakel auf den Spuren von Steven Spielberg.

    Universal Pictures

    Um was es genau in „Nope“ geht, blieb bisher geheim und wollen auch die ersten Stimmen zum Glück noch nicht verraten. Wir wissen so nur, was uns die Trailer bisher erzählen: Auf der Farm der Geschwister James (Daniel Kaluuya) und Jill Haywood (Keke Palmer), die Pferde für das Filmgeschäft trainieren, ereignen sich mysteriöse Dinge. Und ein großes UFO im Trailer lässt vermuten, dass diese mit Außerirdischen zusammenhängen...

    Das UFO kommt auch in den ersten Stimmen zu „Nope“ vor, die nun im Anschluss an die Weltpremiere des Films ihre Runden machen. Was wir auch noch mitnehmen: Der Film soll sich deutlich von Regisseur Jordan Peeles vorherigen Werken „Get Out“ und „Wir“ unterscheiden. Es soll eine große Hommage an Steven Spielbergs Kino der 1970er-Jahre wie unter anderem „Der weiße Hai“ und natürlich auch „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ sein. Der Film soll zudem ziemlich verwirrend sein. Man kann also wohl wunderbar über Bedeutungen rätseln. Und vor allem: „Nope“ sei ein Must-See im Kino auf größtmöglicher Leinwand und mit bestem Sound!

    Wir stellen euch nach dieser einleitenden Zusammenfassung einige der Stimmen von US-Kolleg*innen vor, die den Film bereits sehen konnten.

    Bevor die US-Stimmen gleich folgen ein Update: Mittlerweile haben wir auch den Film gesehen und dürfen eine erste Reaktion mit euch teilen. Hier ist die erste Eindruck unseres Redakteurs Stefan Geisler:

    Mehr rätselhafte Sci-Fi als gruseliger Horror

    Fangen wir an mit dem für verschiedenste Magazine wie Variety, Forbes und IGN arbeitenden Journalisten Simon Thompson, der in einer Reihe von Tweets u. a. die angesprochenen Spielberg-Vergleiche anstellt und darauf verweist, dass „Nope“ deutlich weniger Horrorfilm sei, man daher nicht die Grusel-Momente von „Get Out“ und „Wir“ erwarten solle. Es dürfe derweil fleißig gerätselt werden, wobei Thompson andeutet, dass der Film das Zeug habe, das Publikum zu spalten.

    Ein komplett anderes Vergleichswerk als die Werke von Steven Spielberg nennt Mike Ryan von Uproxx. Er hat einen „spaßigen Alien-Film im Geist von 'Tremors'“ gesehen.

    Spielberg? Oder doch Hitchcock und Carpenter?

    Und wo wir bei Vergleichen mit Filmen und Filmemachern sind. Frank Pallotta von CNN verweist darauf, dass Jordan Peele in der Vergangenheit mit Alfred Hitchcock verglichen wurde. Sein neuer Film zeige aber, dass er der nächste John Carpenter sei. Daneben feiert auch er das Spektakel.

    Filmkritiker Brandon Norwood wiederholt die eingangs genannten Spielberg-Filme als Verweis, erklärt aber auch, dass „Nope“ ein „einzigartiges Sci-Fi-Horror-Epos“ sei, das gen Ende sogar (passend zum Pferdefarm-Setting) Western-Vibes habe. Er verweist zudem darauf, dass man den Film unbedingt im IMAX sehen soll (was in Deutschland ja leider nur sehr vereinzelt möglich sein wird).

    Ein Film für die ganz große Leinwand

    Damit verweist er auf einen Aspekt, der uns bei der Auswertung der ersten Stimmen zu „Nope“ wiederholt untergekommen ist: „Nope“ müsse man im IMAX schauen. Das sagt auch Collider-Gründer Steven „Frosty“ Weintraub, der dabei auch Peeles Partner hinter der Kamera hervorhebt. Fotografiert wurde „Nope“ bekanntlich von Hoyte Van Hoytema, der bislang unter anderem als Stammkameramann von Christopher Nolan bei „Interstellar“, „Dunkirk“ und „Tenet“ für großes Aufsehen sorgte.

    In diesem Zusammenhang verweisen wir gerne auch auf ein Making-Of-Video zu „Nope“. In diesem Making-Of geht es nämlich um den Dreh für das IMAX-Format mit extra IMAX-Kameras:

    Doch noch einmal zurück zum Film selbst, der wirklich fast rundum begeistert rezipiert wird. Filmkritikerin Shannon McGrew verweist so vor allem auf die emotionale Wirkung von „Nope“:

    Und Erik Davis von Fandango will sogar einen der bislang besten Filme des Jahres gesehen habe. „Nope“ sei furchteinflößend und lustig zugleich, ein „einzigartiges und sehr unterhaltsames Horror-Epos voller wilder Überraschungen“. Die Story sei zudem clever.

    Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass wir auch eine negative Stimme gefunden haben. Die Kritikerin Jana Nascimento Nagase zeigt sich sehr enttäuscht, fand den Film verwirrend und es habe ewig gedauert, um alles zu etablieren:

    Wie immer gilt, dass erste Stimmen aus den USA sehr oft positiver sind als finale Kritiken. Allerdings sehen wir bei hier „Nope“ fast durchweg überschwängliche Begeisterung, sodass wir auch mit einer extrem positiven weiteren Besprechung in den ausführlichen Kritiken rechnen. Die Vorfreude auf „Nope“ darf also weiter steigen – wenn sie bei einem neuen Film von Jordan Peele nicht ohnehin schon nah am Maximum war.

    „Nope“ kommt am 11. August 2022 in die deutschen Kinos. Neben Daniel Kaluuya und Keke Palmer sind unter anderem Steven Yeun, Michael Wincott, Brandon Perea und Barbie Ferreira in weiteren Rollen zu sehen.

     

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