Monkey D. Ruffy und seine Strohhut-Piraten brechen bald auf in ihr nächstes großes Kinoabenteuer – und das zum Glück auch hierzulande. Denn „One Piece: Red“ hat mit dem 13. Oktober 2022 nun auch einen deutschen Starttermin. Zuvor gibt es am 11. Oktober außerdem eine Premiere in Berlin mit Gästen, die allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Für hiesige Anime-Fans bedeutet das zwar, erst zwei Monate verspätet in See stechen zu können – schließlich startet das Piratenabenteuer in seinem Herkunftsland Japan bereits am 6. August. Doch das tut der Vorfreude der Fans sicherlich keinen Abbruch. Der Vorverkauf startet in den kommenden Tagen. Vorführungen wird es sowohl in der japanischen Originalversion als auch in der deutschen Synchronfassung geben, wobei die sieben im Film enthaltenen Songs in beiden Varianten auf Japanisch zu hören sein werden.
Inszeniert wurde der Film von Gorô Taniguchi, der mit „One Piece: Red“ sein Comeback gibt, nachdem er zuletzt vor 24 Jahren bei einem Abenteuer der Strohhutbande Regie führte. Bei seinem einzigen und letzten Engagement „Macht ihn fertig! Nieder mit Pirat Ganzack“ von 1998 handelte es sich um eine OVA (Original Video Animation, eine im Anime-Genre gebräuchliche Bezeichnung für Filme, die ausschließlich für den Heimkinomarkt und nicht für eine TV- oder Kinoausstrahlung produziert werden).
Darum geht es in "One Piece: Red"
Die stimmstarke Prinzessin Uta gibt auf der Musikinsel Elegia ihr erstes Live-Konzert und niemand, ob Marineoffizier oder Piraten-Kapitän, möchte sich dieses einmalige Event entgehen lassen. Auch Ruffy will die berühmte Stimme Utas unbedingt erleben. Was er jedoch nicht weiß: Uta ist die Tochter von Ruffys großem Vorbild, dem roten Shanks! Darüber hinaus verbirgt sich hinter dem Song der Prinzessin über „eine neue Ära, in der alle glücklich sind“, ein großes Mysterium. Was dahinter steckt, wollen die Strohhut-Piraten herauszufinden. Außerdem wird es einen Auftritt vom legendären Shanks persönlich geben.
Bisher ist noch nicht eindeutig geklärt, ob „One Piece: Red“ zum offiziellen Kanon zählt oder ein von der Anime-Serie unabhängiges Abenteuer erzählt. Bisherige „One Piece“-Filme behandelten nämlich immer einzelne abgeschlossene Geschichten, die sich mal besser, mal schlechter in die Haupthandlung einfügen ließen, letztlich aber nie wirklich zum Kanon zählten. Das wird wohl auch bei „One Piece: Red“ der Fall sein, auch wenn einige Fans bereits spekulieren, dass der Auftritt von Shanks' Tochter eine zu große Enthüllung sei, um sie im Haupt-Anime komplett zu ignorieren.
Ob Kanon oder nicht, ist bei den Filmen aber meist auch gar nicht entscheidend: Hier geht es einerseits darum, die Abenteuer von Ruffy & Co. mal mit besserem Animationsniveau auf der großen Leinwand zu erleben und sich andererseits mit gleichgesinnten Fans im Kino zu treffen, um die gemeinsame Anime-Leidenschaft zu feiern.
