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    Deutschland-Start für Paramount+ steht fest: Konkurrenz für Netflix, Disney+ & Co. ab Dezember 2022
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    „Star Trek“, „South Park“, Sylvester Stallone und vieles mehr: Mit Paramount Plus will sich ein weiterer großer US-Streamingdienst neben Netflix, Amazon Prime Video & Disney+ auf dem deutschen Markt etablieren. Der Start ist noch dieses Jahr geplant.

    James Dimmock/Paramount

    Der deutsche Start des US-Streaming-Dienstes Paramount+ wurde schon vor einiger Zeit für 2022 angekündigt. Doch nun ist bereits das halbe Jahr vorbei und so haben wir uns langsam gefragt, ob der angepeilte Zeitraum überhaupt noch eingehalten werden kann. Jetzt gibt es aber endlich ein Update: Paramount+ soll im Dezember 2022 auch in Deutschland an den Start gehen. Dies geht aus einem DWDL-Interview mit Susanne Schildknecht, der zentraleuropäischen Markenchefin von Paramount, hervor.

    Der Streaming-Dienst wird 7,99 Euro im Monat kosten und außerdem im Paket von Sky Cinema ohne Aufpreis zur Verfügung stehen.

    "Star Trek" & mehr: Diese Inhalte wird es auf Paramount+ geben

    Paramount hat die Rechte am kompletten „Star Trek“-Universum, weshalb auf kurz oder lang wohl alle Inhalte des Franchises exklusiv auf Paramount Plus landen werden – so wie es etwa auch mit Disney+ und „Star Wars“ der Fall ist. Den Anfang wird „Star Trek: Strange New Worlds“ machen. Die gefeierte Prequel-Serie zu „Raumschiff Enterprise“ wird voraussichtlich schon zum Start im Dezember auf Paramount+ erscheinen (im Mai startete sie bereits in den USA).

    Auch die so abrupt von Netflix entrissene Staffel 4 von „Star Trek: Discovery“ wird vermutlich dort landen, nachdem deutsche Fans bisher nur die Möglichkeit hatten, sie entweder zu kaufen oder sie via Live-Ausstrahlung und mit Werbung bei Pluto TV zu streamen. Mit „Picard“ Season 3 könnte nächstes Jahr auch gleich weiterer Nachschub folgen, wobei hier noch nicht ganz klar ist, ob diese wirklich bei Paramount+ oder doch vorerst noch bei Amazon Prime Video laufen wird.

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    Im Interview mit DWDL kündigte Schildknecht zudem weitere bekannte Marken wie „South Park“ und „SpongeBob Schwammkopf“ sowie neue starbesetzte Formate an. Neben der Gangster-Serie Tulsa King“ mit Sylvester Stallone in seiner ersten Serien-Hauptrolle erscheinen etwa „The First Lady“ mit Michelle Pfeiffer, Viola Davis und Gillian Anderson sowie „Super Pumped“ mit Joseph Gordon-Levitt und Uma Thurman.

    Des Weiteren erwartet uns der US-Hit „Yellowjackets“, der in Deutschland auf Sky allerdings kein ganz so großes Publikum fand, sowie die Western-Highlights „Yellowstone“ (mit Kevin Costner) und dessen Prequel „1883“. Doch auch jede Menge neuer Paramount+-Originals sind in Arbeit, darunter auch einige deutsche Produktionen. In Zukunft werden weitere Originale folgen, wie etwa die „Sonic The Hedgehog“-Spin-off-Serie über Knuckles und die „Der Pate“-Serie „The Offer“.

    Paramount Plus: Ernsthafte Konkurrenz für Netflix, Disney+ & Co.?

    Paramount+ ist als Konkurrenz für die anderen Streaming-Dienste auf jeden Fall ernst zu nehmen. Schließlich ist Paramount neben Disney, Warner Bros, Universal und Sonys Columbia einer der fünf großen Player in Hollywood – und eines der ältesten Filmstudios der Welt. In seiner über 100-jährigen Geschichte hat das Unternehmen zahlreiche zugkräftige Marken unter seinem Dach versammelt, mit denen Paramount+ nun auch in Deutschland punkten soll.

    Neben all den oben genannten Titeln und Marken besitzt der Hollywood-Riese eine umfangreiche Bibliothek an hochkarätigen Filmen: Von Blockbuster-Franchises wie „Transformers“, „Top Gun“ und „Mission: Impossible“ bis hin zu ikonischen Klassikern wie den „Der Pate“- und „Indiana Jones“-Filmen. Aufgrund laufender Lizenzverträge mit anderen Streaming-Diensten werden all die großen Paramount-Titel zwar nicht von Anfang an dort verfügbar sein, doch auf lange Sicht könnte sich die Plattform kontinuierlich damit befüllen und so zu einer immer größeren Gefahr für die Konkurrenz bzw. zu einer vielseitigen Streaming-Ergänzung entwickeln.

    Besonders Netflix, dem schon jetzt immer mehr hochkarätige Lizenztitel abhanden kommen, könnte darunter leiden, während Disney+ mit seinen eigenen Mega-Marken Marvel und „Star Wars“ wohl nicht ganz so viel zu befürchten hat. Ob Paramount Plus ein Erfolg wird, wird aber auch davon abhängen, wie sehr die Konsument*innen bereit sind, für noch einen weiteren Streaming-Dienst zu zahlen. Zumindest „Star Trek“-Fans dürften an dem neuen Anbieter aber kaum vorbeikommen.

     

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