Knapp drei Jahre gab es in Sachen „Joker 2“ nicht viel zu berichten außer widersprüchliche Aussagen der verschiedenen Branchenmagazine und vage Interessensbekundungen von Regisseur Todd Phillips und Hauptdarsteller Joaquin Phoenix. Nun geht es aber in großen Schritten voran, denn nachdem erst letzte Woche der Titel verkündet wurde, steht auch nun die Hauptdarstellerin fest: Oscarpreisträgerin Lady Gaga (Bester Song in „A Star Is Born“) soll Harley Quinn spielen.
Die Verpflichtung ist dabei rein formell zwar noch nicht unter Dach und Fach, genauso wenig wie die Rückkehr von Phoenix in der Hauptrolle. Doch wenn die großen Branchenmagazine darüber berichten, ist der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen in aller Regel nur eine Frage der Zeit.
Harley Quinn in "Joker 2": Das war eigentlich klar
Dass die kaum minder verrückte Lebensgefährtin und Mitstreiterin des Jokers in „Joker 2“ eine Rolle spielen würde, hatte schon der bereits erwähnte Titel angedeutet: Folie À Deux bezeichnet nämlich eine psychische Erkrankung, die zwei Personen betrifft, die sich nahe stehen. Auf wen könnte das mehr zutreffen als auf Joker und Harley Quinn?
Schließlich verfielt die Psychiaterin einst dem Joker – und dem Wahnsinn – als sie ihn im Arkham Asylum als Patienten betreute. Eine ähnliche Ausgangslage wäre nun auch für „Joker 2: Folie À Deux“ vorstellbar, schließlich sehen wir am doppeldeutigen Ende von „Joker“ die Hauptfigur Arthur Fleck in Arkham.
"Joker": Das doppeldeutige Ende erklärtWichtig ist in jedem Fall aber, dass es sich um eine andere Version der Figur handelt als die von Margot Robbie (siehe Titelbild oben) im sogenannten DCEU gespielte Harley Quinn. Und wie auch Joaquin Phoenix' Joker dürfte sich auch diese Harley optisch und womöglich auch in anderer Hinsicht von den Comics unterscheiden.
Mit einer neuen weiblichen Hauptfigur – im ersten Film war noch Zazie Beetz als Arthurs Nachbarin Sophie zu sehen – wird sich in „Joker 2“ also einiges ändern, doch das ist noch längst nicht alles: „Joker 2“ soll außerdem ein Musical werden, so The Hollywood Reporter. Weitere Informationen dazu, wie genau das aussehen (und klingen) soll, hat das US-Branchenmagazin aber noch nicht.
Fest steht aber: Nachdem sich Teil 1 noch eng am Kino der 1970er Jahre und vor allem „Taxi Driver“ und „King Of Comedy“ orientierte, dürften nun andere Filme Pate stehen – man darf gespannt sein.
Sollte es mit „Joker: Folie À Deux“ weiterhin so schnell vorangehen und die Dreharbeiten noch 2022 beginnen, könnte die Fortsetzung Ende 2023 in die Kinos kommen.