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    Nach "The Mandalorian" & "Obi-Wan": Neue "Star Wars"-Serie wird völlig neue Ära einläuten – und das ist gut so!
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Liebt Episode I-VI, „Clone Wars“ und „The Mandalorian“. Die Sequel-Trilogie war für „Star Wars“-Fan Benjamin aber eine riesige Enttäuschung.

    So sehr ich „The Mandalorian“ auch feiere und so sehr ich mich auf „Obi-Wan Kenobi“ freue, so sehr wünsche ich mir auch endlich frischen Wind im „Star Wars“-Universum. Jetzt gibt es neue Infos zu „The Acolyte“, die genau das versprechen!

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    +++ Meinung +++

    Es gibt wohl kaum ein anderes Franchise, das so sehr in Verruf steht, sich ständig nur in Nostalgie zu suhlen und dabei neuen frischen Ideen im Weg zu stehen wie „Star Wars“. Und dieser Ruf kommt nicht von ungefähr: Seit Disney die Herrschaft über von George Lucas kreierte Sternensage übernommen hat, gab es eine Sequel-Trilogie, die über weite Strecken eher als dreiste Kopie der Original-Filme anstatt als würdige Fortsetzung durchgeht, und mit „Solo“ und „Das Buch von Boba Fett“ wurden sowohl im Film- als auch im Serienbereich zwar unterhaltsame, aber eben auch unnötige Ergänzungen beliebter „Star Wars“-Kultfiguren gedreht.

    Ich muss zugeben: Auch ich verfalle gelegentlich der Nostalgie. Natürlich freue ich mich darauf, Ewan McGregor und Hayden Christensen so viele Jahre nach den Prequels schon bald in „Obi-Wan Kenobi“ wiederzusehen. Jedes Mal, wenn in „The Mandalorian“ oder „Boba Fett“ Luke Skywalker auftaucht, regt sich auch bei mir die Gänsehaut. Und wenn Ahsoka Tano ihre eigene Serie bekommt, nachdem sie sich über viele „Clone Wars“-Jahre hinweg zu meinem allerliebsten „Star Wars“-Charakter entwickelte, dann kann ich nur gehypt sein. Aber irgendwann ist auch gut: Die weit, weit entfernte Galaxis ist gigantisch und ich will dort nicht immer nur mit denselben Charakteren in derselben Epoche abhängen.

    "The Acolyte" wird ein Prequel zu den Prequels

    Kürzlich hat Vanity Fair eine umfangreiche Coverstory rund um die Zukunft von „Star Wars“ veröffentlicht. Neben der Ankündigung einer neuen Serie von „Spider-Man: No Way Home“-Regisseur Jon Watts mit dem Arbeitstitel „Grammar Rodeo“ gab es auch interessante neue Details zu „The Acolyte“, von der bisher nicht allzu viel bekannt war, außer, dass sie in der High-Republic-Ära, also vor „Episode 1 - Die Dunkle Bedrohung“ spielt, und dass „Tribute von Panem“-Star Amandla Stenberg die Hauptrolle verkörpert.

    Neue "Star Wars"-Serie des "Spider-Man: No Way Home"-Machers: Das Konzept ist schon mal vielversprechend

    In dem Artikel kommt auch Showrunnerin Leslye Headland („Matrjoschka“) zu Wort. Sie bestätigt, dass die Arbeiten am Drehbuch nun fast abgeschlossen seien und sich die kommende Disney-Plus-Serie aktuell in der Casting-Phase befinde. Besonders spannend ist jedoch das, was sie zur Handlung der Serie sagt, die nach neuesten Informationen etwa 100 Jahre vor „Episode 1“ spielt. So beschreibt Headland „The Acolyte“ als einen Mystery-Thriller in einer scheinbar friedlichen und florierenden Ära, die den Weg ihres eigenen Untergangs ebnet:

    „Viele der [bekannten] Figuren waren damals noch nicht mal geboren. Wir blicken auf die politischen, persönlichen und spirituellen Dinge, die in dieser Zeit, über die wir noch nicht viel wissen, auftraten. Meine Frage, während ich ‚Die dunkle Bedrohung‘ geschaut habe, war: ‚Wie konnte es dazu kommen?‘ Wie kam es dazu, dass ein Sith-Lord den Senat infiltrieren konnte und keiner der Jedi es bemerkt hat? Was ist da schief gelaufen?“

    Zudem seien die Jedis in dieser Zeit keine asketischen Mönche, die mutig und selbstlos leben würden: „Die Jedi-Uniformen sind gold und weiß, als ob sie niemals dreckig werden würden. Die Idee dahinter ist, dass sie diese Uniformen haben, weil sie so selten in Auseinandersetzungen geraten.“

    Darum klingt "The Acolyte" absolut großartig

    Die Grundidee von „The Acolyte“ ist genau das, was ich mir von „Star Wars“ schon lange wünsche: Das Abtauchen in eine komplett neue Ära in der Galaxis, wie es einst die Prequels taten und damit die Sternensaga mit völlig neuen Designs und Konflikten bereicherten.

    Dadurch, dass die Serie so weit in der Vergangenheit spielt, bieten sich den Autor*innen natürlich ganz neue Freiheiten, die unter dem engen, durch restriktive Fanerwartungen geformten Korsett der Skywalker-Saga und allem was sich dazwischen abspielt, einfach nicht gegeben ist.

    Del Rey

    So ganz neu ist die Ära der Hohen Republik zwar nicht, denn seit 2021 wird diese Zeitepoche in Büchern und Comics mit Leben gefüllt. Doch für Leute wie mich, die „Star Wars“ vor allem als Film- und Serienfranchise (mit gelegentlichem Abstecher in den Gaming-Bereich) sehen, ist sie dennoch ein Novum. 

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    „Star Wars“ ist mehr als die Skywalkers und alles, was damit zusammenhängt. Das hat das gefeierte Videospiel „Knights Of The Republic“ schon vor knapp 20 Jahren bewiesen, indem es auf Grundlage der Jedi- und Sith-Mythologien eine völlig neue Ära ohne bekannte Charaktere aus dem Boden stampfte, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut.

    „The Acolyte“ könnte nun ein ähnliches Kunststück gelingen: das „Star Wars“-Universum um eine weitere faszinierende Epoche zu erweitern, anstatt immer nur auf der Stelle zu treten. Obwohl es durchaus sein kann, dass ein Fanliebling aus dem mittlerweile aus dem Kanon verbannten „Knights Of The Old Republic“ in „The Acolyte“ sein Comeback feiert (auch wenn das bisher nur ein Gerücht ist):

    Einer der beliebtesten "Star Wars"-Bösewichte soll seine eigene Disney+-Serie bekommen

    Für „The Acolyte“ ist noch kein Startzeitraum bekannt. Wir rechnen frühestens Ende 2023 damit.

    Außerdem: Neue Infos zum "Rogue One"-Spin-off "Andor

    Im oben erwähnten Vanity-Fair-Artikel verrät Drehbuchautor Tony Gilroy („Bourne 1-4“) auch neue Details zur Story der von ihm kreierten „Rogue One“-Prequel-Serie „Andor, das er als Flüchtlingsgeschichte beschreibt, in der der von Diego Luna gespielte Cassian Andor seine Transformation zum selbstlosen Rebellen vollzieht:

    „Dieser Typ hat sein Leben für die Galaxis gegeben, richtig? Ich meine, er hat sich bewusst, nüchtern und ohne Eitelkeit oder Anerkennung geopfert. Wer tut so was? Davon wird die erste Staffel handeln. Es geht darum, wie er der Revolution [in jungen Jahren] sehr abgeneigt ist. Er ist zynisch, verloren und durcheinander.“

    Dann würde jedoch Andors Heimat zerstört werden und er würde erwachsen werden, wodurch er realisiert, dass er nicht auf ewig davonrennen können, so Gilroy, der ergänzt: „Seine Adoptivheimat wird die Basis der gesamten ersten Staffel darstellen und wir werden sehen, wie dieser Ort radikalisiert wird.“ Außerdem werde die bereits aus „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ bekannte Mon Mothma (wie in „Rogue One“ gespielt von Genevieve O'Reilly) eine große Rolle spielen.

    Am 27. Mai startet erstmal „Obi-Wan Kenobi“, „Andor“ erscheint im Spätsommer 2022 auf Disney+. Danach folgen „The Mandalorian“ Staffel 3 entweder Ende 2022 oder Anfang 2023 sowie „Ahsoka“ im Jahr 2023. 

    "Ahsoka": Das erste Bild zur neuen "Star Wars"-Serie enthält eine großartige Nachricht!

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