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    Neu im Kino: Stephen-King-Horror von den "Halloween"-Machern – den niemand mehr auf dem Schirm hatte
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    So kurz nach dem Kinostart von „Doctor Strange 2“ wird in dieser Woche kein neuer Blockbuster in den Konkurrenzkampf mit dem Marvel-Abenteuer geschickt. Dafür gibt es Horror-Kost mit der Stephen-King-Verfilmung „Firestarter“ und deutsche Vampire.

    Universal Pictures

    Wir geben zu: Auch wir wurden ein wenig davon überrascht, dass in dieser Woche nun die lange geplante Neuverfilmung von Stephen Kings 1980er Kult-Roman „Feuerkind“ in den Kinos startet. Nach der Veröffentlichung eines einzigen Trailers im Februar dieses Jahres fehlte von einer Werbekampagne für „Firestarter“ in den vergangenen Monaten nämlich so ziemlich jede Spur.

    Und dass der Sci-Fi-Horror-Thriller (der in den USA parallel zur Kinoauswertung direkt auch auf dem Streamingdienst Peacock veröffentlicht wird) nun nur eine Woche nach dem Kinostart des MCU-Mega-Blockbusters „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ in den Lichtspielhäusern anläuft, dürfte der öffentlichen Wahrnehmung ebenfalls nicht gerade zuträglich sein.

    Auch deshalb wollen wir noch einmal auf „Firestarter“ aufmerksam machen – allerdings mit dem Hinweis, dass uns der Film vorab nicht gezeigt wurde und wir daher leider noch nichts über seine Qualität sagen können. Zwar lässt die Release-Politik durchaus Skepsis aufkommen, zumindest die Beteiligten der neuen King-Adaption sind aber durchaus vielversprechend...

    Horror-Profis am Werk

    Wir hätten zwar gerne gesehen, wie „Gegen die Wand“-Regisseur Fatih Akin – wie vor einigen Jahren noch geplant – mit „Firestarter“ sein Hollywood-Debüt abliefert, mit Keith Thomas wurde aber ein fähiger Ersatzmann gefunden, der mit seinem Vorgängerfilm „The Vigil - Die Totenwache“ bereits für effektives (wenn auch wesentlich minimalistischeres) Gruselkino sorgte. Produziert wurde das Ganze außerdem von den Genre-Expert*innen der Blumhouse Studios, die in der Vergangenheit bereits hinter zahlreichen Horror-Hits standen – von „Paranormal Activity“ über „Get Out“ bis hin zum „Halloween“-Reboot.

    Die Hauptrolle bekleidet die ebenfalls horrorerprobte Jungschauspielerin Ryan Kiera Armstrong („American Horror Story“, „ES 2“), welche damit in die Fußstapfen von Drew Barrymore tritt. Die verkörperte nämlich in der ersten „Feuerkind“-Verfilmung „Der Feuerteufel“ aus dem Jahr 1984 die Protagonistin Charlie McGee, die nur mit der Kraft ihrer Gedanken Feuer entfachen kann und deshalb gnadenlos von der Regierung gejagt wird. Als Charlies besorgter Vater Andy ist derweil Ex-„High School Musical“-Star Zac Efron zu sehen.

    Außerdem neu im Kino: Vampire an der Ostsee

    „Firestarter“ ist tatsächlich auch schon der größte Kinoneustart am heutigen 12. Mai 2022. Trotzdem möchten wir an dieser Stelle auch „Blutsauger“ nicht unerwähnt lassen. Denn wann bekommt man schon einen marxistischen Vampir-Kostümfilm aus Deutschland geboten, der nur so vor kreativen und aberwitzigen Einfällen strotzt?

    Blutsauger

    Hauptfigur des neuen Werks von Julian Radlmaier („Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes“) ist der Fabrikarbeiter Lyovuschka (Alexandre Koberidze), der im Jahr 1928 aus einem Film von Regiegröße Sergei Eisenstein geschnitten wird, da er darin den jüngst bei Stalin in Ungnade gefallenen Leo Trotzi verkörperte. Als er daraufhin fluchtartig die Sowjetunion verlässt, landet er über Umwege und mit einer tollkühnen Lügengeschichte im Gepäck schließlich im Ostseedomizil der wohlhabenden Vampirin Octavia Flambow-Jansen (Lilith Stangenberg), in die er sich verguckt...

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