Heute ist es endlich so weit „Everything Everywhere All At Once“ der Regisseure Daniel Kwan und Daniel Scheinert, auch bekannt als „Die Daniels“, läuft in den deutschen Kinos an. Nun könnt ihr euch als einen Eindruck davon verschaffen, ob der Hype um den Film auch eurer Meinung nach gerechtfertigt ist (unserer Meinung nach: absolut!). Doch dazu gleich mehr...
Erst einmal für alle, an denen „Everything Everywhere All At Once“ bislang vorbeigerauscht ist, die Infos, um was es geht: Im Mittelpunkt steht Waschsalonbetreiberin Evelyn (Michelle Yeoh), die an einem chaotischen Tag inmitten ihrer Familie um Ehemann Waymond (Ke Huy Quan), Tochter Joy (Stephanie Hsu), deren Lebensgefährtin Becky (Tallie Medel) und den Opa (James Hong) dringend die Steuer erledigen muss. Doch mitten in der Behörde erfährt sie, dass ein Multiversum existiert und es viele Parallelversionen von ihr gibt. Und ausgerechnet sie ist womöglich der Schlüssel, um dieses bedrohte Multiversum zu retten...
"Everything Everywhere All At Once": Der Titel ist Programm
Das ist nur der Auftakt zu einem irrwitzigen Kino-Trip, bei dem wirklich alles überall und auf einmal passiert. Hier steckt so viel drin, es wird sich mit abgefahrenem Humor, großartiger Martial-Arts-Action und berührenden, ans Herz gehenden Momenten nicht nur bei diversen Genres bedient, sondern sich auch quer durch die Filmgeschichte zitiert. Dabei ist das Ergebnis aber so originell, wie man es sich nur wünschen kann.
In unserer FILMSTARTS-Kritik gibt es dafür 4,5 Sterne und wir bezeichnen „Everything Everywhere All At Once“ als „schon jetzt eines der Kino-Ereignisse 2022 und den wohl besten Multiversum-Film, den man sich nur vorstellen kann!“
Auch in der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts Leinwandliebe sind wir durchweg begeistert. Moderator und Multiversums-Experte Sebastian hat dort Filmkritiker Sidney Schering sowie den Autor dieser Zeilen, Björn Becher, zu Gast. Zu dritt wird ausgiebig (aber natürlich spoilerfrei) über „Everything Everywhere All At Once“ geschwärmt – und bei der Punktevergabe wird sogar einmal die Höchstwertung von 5 Sternen gezückt!
Weil diese Höchstwertung gerade rund um die Welt viele Menschen für „Everything Everywhere All At Once“ zücken, kann dieser sich nun schon seit mehreren Wochen mit dem Titel „Bester Film aller Zeiten“ schmücken – zumindest laut den Millionen Filmfans, die auf der auch von großen Teilen der FILMSTARTS-Redaktion genutzten Webseite Letterboxd aktiv sind.
Dort kann man seine zuletzt gesehenen Titel bewerten und neu entdecken. Bei vielen Filmliebhaber*innen hat sie der ihrer Meinung nach zu mainstreamigen Konkurrenz IMDb den Rang abgelaufen und mittlerweile sammeln viele Titel auf Letterboxd sogar mehr Bewertungen. Eine Sache haben beide Seiten gemeinsam: Es gibt eine Top-250 der besten Filme aller Zeiten – und auf Letterboxd hat seit dem 4. April „Everything Everywhere All At Once“ dort den Spitzenplatz inne.
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Da überholt der außergewöhnliche Multiversums-Kracher nämlich so unterschiedliche Werke wie „Parasite“, Elem Klimovs Anti-Kriegs-Klassiker „Komm und sieh“, das 60er-Jahre-Samurai-Drama „Harakiri“ und „Der Pate“. Ihr seht also: „Everything Everywhere All At Once“ wird gerade ziemlich gefeiert – bei der angesprochenen Konkurrenzliste der IMDb ist er übrigens zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels in den Top-60 platziert. Ein höheres Ranking (von den Wertungen wäre er im Top-10-Bereich) verhindert dort noch der extrem hohe Einfluss der Anzahl der abgegebenen Stimmen, der es neuen Filmen schwerer macht im Vergleich zu Titeln, die seit 25 Jahren bewertet werden und so Hunderttausende Stimmen über diese Zeit bereits sammeln konnten.
Ab heute könnt ihr „Everything Everywhere All At Once“ wie gesagt im Kino schauen.
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