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    Dieser Multiversums-Kracher ist nun laut Filmfans der beste Film aller Zeiten – und er ist nicht von Marvel
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Begonnen mit den Stunts von Buster Keaton über die Akrobatik bei Jackie Chan hin zur Brachialgewalt in „The Raid“: Björn Becher liebt Actionfilme.

    Viele Filmfans dürften auch in Deutschland schon dem baldigen Kinostart von „Everything Everywhere All At Once“ entgegenfiebern. Und diese Vorfreude dürfte nun noch wachsen. Denn der absurde Action-Kracher hat eine besondere Bestmarke aufgestellt.

    Leonine

    Die Website Letterboxd wird längst von Millionen Filmfans aus aller Welt genutzt, um ihre zuletzt gesehenen Titel zu bewerten und neue zu entdecken. Bei vielen Filmliebhaber*innen hat sie der ihrer Meinung nach zu mainstreamigen Konkurrenz IMDb den Rang abgelaufen und mittlerweile sammeln viele Titel auf Letterboxd sogar mehr Bewertungen. Eine Sache haben beide Seiten gemeinsam: Es gibt eine Top-250 der besten Filme aller Zeiten – und auf Letterboxd hat diese seit heute einen neuen Spitzenreiter.

    In der neusten Aktualisierung der Top-250-Liste der besten Filme aller Zeiten auf Letterboxd vom 4. April 2022 steht „Everything Everywhere All At Once“ auf dem ersten Platz!

    Der Multiversums-Wahnsinn der „Swiss Army Man“-Regisseure Daniel Kwan und Daniel Scheinert (alias The Daniels) hat damit in dieser Liste „Parasite“ abgelöst. Auf den Plätzen 3 bis 5 folgen Elem Klimovs Anti-Kriegs-Klassiker „Komm und sieh“, das 60er-Jahre-Samurai-Drama „Harakiri“ und „Der Pate“. Die Top-5 zeigt schon, was für ein cinephiles und internationales Publikum sich auf Letterboxd findet.

    "Everything Everywhere All At Once" auf der 1 – nur kurzfristig?

    Wie langfristig diese Spitzenposition von „Everything Everywhere All At Once“ ist, muss sich zeigen. Bislang ist der Film, zu dem wir euch gleich noch ein wenig mehr verraten, nach seiner Festival-Premiere nur sehr klein in Nordamerika gestartet und läuft dort daher nur in wenigen Kinos. Aktuell haben „Everything Everywhere All At Once“ deswegen vor allem Filmkritiker*innen und ein Arthouse-Publikum gesehen.

    So wurde der Film auf Letterboxd zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels auch nur von rund 18.000 Menschen als geschaut markiert, beim zweitplatzierten „Parasite“ sind es über 1,6 Millionen. Mit dem am kommenden Wochenende großen, landesweiten Start in den USA und der anschließenden Auswertung nach und nach im Rest der Welt werden aber viele Stimmen dazu kommen. Es bleibt abzuwarten, ob auch hier alle Menschen so begeistert sind und sich der Film längerfristig an der Spitze dieser Liste halten kann.

    Bei der bereits angesprochenen IMDb wird „Everything Everywhere All At Once“ übrigens auch herausragend bewertet (Schnitt: 8,9 von 10), hat dort aber gerade mal etwas mehr als 2.000 Bewertungen, sodass er noch kein Kandidat für die dortige Top-250-Liste ist.

    Das ist "Everything Everywhere All At Once"

    Nach Deutschland kommt „Everything Everywhere All At Once“ übrigens am 28. April 2022 – und auch wenn unsere Kritik erst in Kürze erscheint, können wir euch schon verraten, dass ihr euch diesen Kinotermin unbedingt vormerken solltet.

    Michelle Yeoh spielt in „Everything Everywhere All At Once“ die Waschsalonbetreiberin Evelyn, der mal wieder das familiäre und berufliche Chaos über den Kopf wächst. Und zu allem Überfluss muss heute die Steuer abgegeben werden und ihre Sachbearbeiterin Deirdre Beaubeirdra (Jamie Lee Curtis) ist unnachgiebig. Doch bei der Behörde passiert etwas Ungewöhnliches: Ihr Mann Waymond (Ke Huy Quan) behauptet plötzlich, ein Waymond aus einem anderen Universum zu sein. Evelyn müsse helfen, das von einer dunklen Macht bedrohte gesamte Multiversum zu retten.

    Dazu muss sie Fähigkeiten ihrer Varianten aus den verschiedensten Versionen unseres Universums aktivieren und bekommt einen Einblick, wie ihr Leben hätte verlaufen können, wenn sie sich an der einen oder anderen Stelle anders entschieden hätte. Zwischen Martial-Arts-Fights gegen düstere Schergen und dem Kampf um ihre Tochter Joy (Stephanie Hsu) stellen sich für Evelyn bald große Fragen. Doch das Multiversum muss gerettet werden ... und die verdammte Steuer erledigt sich auch nicht von selbst...

     

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