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    Es war KEIN Scherz: Will Smith hat Chris Rock bei der Oscar-Verleihung auf der Bühne wirklich eine runtergehauen

    Nachdem der Komiker Chris Rock einen (wirklich schlechten) Scherz über seine Frau gemacht hat, ist Superstar Will Smith auf die Oscar-Bühne gekommen und hat ihm eine runtergehauen. Anschließend schrie er aus dem Publikum noch eine Warnung hinterher…

    Telepool

    Chris Rock hat 2005 selbst die Oscars moderiert – und schon damals einigen mit seinen scharfzüngigen Sprüchen vor den Kopf gestoßen. In diesem Jahr nutzte er seinen kurzen Auftritt, um den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm zu vergeben, wieder für einige provokante Pointen – eine davon auf Kosten von Schauspielerin Jada Pinkett Smith, die sich im vergangenen Jahr aufgrund einer Erkrankung die Haare abgeschoren hat. Chris Rock sagte auf der Bühne, dass er sich schon auf ihren Auftritt in „G.I. Jane 2“ freue (im Original „Die Akte Jane“ war Demi Moore mit kurzgeschorenen Haaren zu sehen).

    Aber dann kam plötzlich Will Smith auf die Bühne und verpasste Chris Rock eine Backpfeife. Zunächst wirkte das wie ein eingeprobter Joke von zwei Komikern – selbst das Schlaggeräusch wirkte im ersten Moment wie eingespielt. Aber offenbar war der Schlag real. Denn nachdem sich der für „King Richard“ oscarnominierte Will Smith wieder auf seinen Platz gesetzt hatte, schrie er Chris Rock noch zwei Mal zu, dass er gefälligst den Namen seiner Frau aus seinem „verfickten“ Mund lassen sollte. Das wäre so bei einem eingeprobten Gag nie durchgegangen, da das Wort „fucking“ im US-Fernsehen nicht verwendet werden darf.

    In Australien wurde der Ausschnitt anders als in den USA offenbar nicht zensiert:

    In der nächsten Werbepause kam seine Pressesprecherin zu Will Smith an den Platz, was ebenfalls darauf hindeutet, dass da offenbar noch einiger Klärungsbedarf nach der Situation bestand… Auch Schauspielkollege Denzel Washington redete Smith während einer Werbepause ins Gewissen.

    Chris Rock selbst nahm es nach einem kurzen Schock übrigens erstaunlich gelassen hin – und sprach von „einer großen TV-Nacht“. Der kurze Zeit später auf die Bühne getretene Rapper Sean Combs alias Puff Daddy, der das 50-jährige Jubiläum von „Der Pate“ ansagen sollte, kam auch noch mal auf den Vorfall zu sprechen – und rief Chris Rock und Will Smith dazu auf, die Sache mit ihm zusammen wie „eine Familie“ zu klären.

    Etwa eine halbe Stunde nach dem Vorfall wurde Will Smith dann tatsächlich mit dem Oscar als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet – und ohne Chris Rock oder den Schlag direkt zu erwähnen, klang seine tränenreiche Rede über das Beschützen der eigenen Familie und das Aushalten von Beleidigungen wie eine direkte Reaktion auf das zuvor Geschehene.

    Außerdem entschuldigte er sich bei seinen Co-Nominierten und der Oscar-Academy – und verglich sich mit dem von ihm gespielten Richard Williams, der auch immer wieder als „verrückter Vater“ für das Beschützen seiner talentierten Töchter Venus & Serena Williams bezeichnet wurde.

    Sogar die Polizei schaltet sich ein

    Die für die Oscars zuständige Academy gab nur in einer kurzen Stellungnahme bekannt, dass man Gewalt nicht billige. Deutlich wurde dabei noch, dass man nicht zu sehr auf den Vorfall eingehen will, um nicht den Fokus von den eigentlich an diesem Abend im Mittelpunkt stehenden Oscar-Gewinnern und -Gewinnerinnen zu nehmen.

    Das ist aber natürlich längst geschehen – und selbst die Polizei von Los Angeles schaltete sich ein. In einer Stellungnahme gaben die Behörden bekannt, dass ihnen der „Vorfall zwischen zwei Personen“ bekannt sei. Die betroffene Person, also Chris Rock, habe es aber abgelehnt, eine Anzeige zu stellen. Sollte er es sich aber anders überlegen, nehme man die nötigen Ermittlungen auf. Rock hat noch sechs Monate Zeit, um Smith anzuzeigen. Laut den Gesetzen in Los Angeles droht dem „King Richard“-Star dann mindestens eine Geldstrafe, theoretisch sogar bis zu sechs Monaten Gefängnis.

    Hinweis: Die ursprüngliche Nachricht wurde nach Veröffentlichung noch um die Stellungnahmen der Academy und der Polizei von Los Angeles erweitert.

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