Zehn Filme können sich aktuell noch Chancen auf den Oscar 2022 in der Königskategorie „Bester Film“ ausrechnen. Acht davon könnt ihr bereits seit einiger Zeit im Kino oder auf Streamingdiensten sehen:
„Don't Look Up“ und „The Power Of The Dog“ bei Netflix, „CODA“ bei AppleTV+, „Nightmare Alley“ und „West Side Story“ im Kino und beide auch in Kürze bei Disney+, „Dune“ noch im Kino sowie bereits auch im Heimkino und außerdem „Drive My Car“ und „Licorice Pizza“ noch exklusiv im Kino.
» "Dune" bei Amazon*
» "West Side Story" bei Disney+*
» "Don't Look Up" bei Netflix
» "The Power Of The Dog" bei Netflix
» "CODA" bei AppleTV+
Nun gibt es auch die letzten beiden Kandidaten für den besten Film des Jahres 2021 in Deutschland: Denn heute starten „Belfast“ und „King Richard“ in den Kinos. Wie verraten, was euch in den beiden Oscar-Kandidaten erwartet und warum sie für uns im Gegensatz zur aus zahlreichen Filmschaffenden aus aller Welt bestehenden Oscar-Academy nicht zu den besten Titeln des Jahres gehören.
"King Richard": Will Smith so gut wie noch nie
In „King Richard“ wird erzählt, wie Venus und Serena Williams zu zwei der besten Tennisspielerinnen der Welt wurden – nämlich angetrieben von ihrem Vater Richard (Will Smith), der schon vor ihrer Geburt ihre gesamte Karriere akribisch durchgeplant hat.
Will Smith ist herausragend und wohl so gut wie noch nie in seiner Karriere, doch trotzdem ist „King Richard“ unserer Meinung nach ein über weite Strecken etwas zu generisches und zu langes Biopic mit bekannter „American Dream“-Story.
King RichardBei den Oscars ist übrigens nicht nur der Film von Reinaldo Marcus Green („Joe Bell“) nominiert. Will Smith hat seine verdiente Nominierung als Bester Hauptdarsteller bekommen. Aunjanue Ellis („When They See Us“) ist für ihre Verkörperung der Williams-Mutter Oracene als Beste Nebendarstellerin nominiert. Weitere Nominierungen gab es für das Beste Original-Drehbuch, den Besten Schnitt und den Besten Song („Be Alive“ von Beyoncé).
"Belfast": Kenneth Branaghs Rückblick in seine Kindheit
In „Belfast“ arbeitet „Thor“- und „Tod auf dem Nil“-Regisseur Kenneth Branagh seine eigene Kindheit auf und erzählt, wie Buddy (Jude Hill) im von Bürgerkrieg erschütternden Nordirland Ende der 60er aufwächst, wo seine Ma (Caitriona Balfe) und sein Pa (Jamie Dornan) sowie die Großeltern Granny (Judi Dench) und Pop (Ciarán Hinds) ihn von allen Konflikten so gut es geht abschirmen...
Kenneth Branagh schafft mit „Belfast“ ein magisches Kinoerlebnis (in dem das Kino selbst als Zufluchtsort eine große Rolle spielt), bei dem wir voll verstehen, warum es eine Nominierung als Bester Film von den Mitglieder*innen der Academy gab. Für uns fehlt trotzdem ein wenig zum großen Wurf, weil durch den sehr persönlichen Blick und die Perspektive des kleinen Jungen viele interessante Konflikte der Nebenfiguren nicht ihr ganzes Potenzial entfalten können und vieles sich auch ein wenig zusammengestückelt anfühlt.
BelfastBei den Oscars ist „Belfast“ trotzdem einer der ganz großen Top-Favoriten, was sich in den zahlreichen Nominierungen niederschlägt. So geht das Familiendrama nicht nur in der Königskategorie ins Rennen. Kenneth Branagh kann sich selbst noch Hoffnungen für Beste Regie und das Beste Original-Drehbuch machen. Dazu sind Judi Dench und Ciarán Hinds in den Nebendarsteller*innen-Kategorien nominiert. Und neben Bester Sound gibt es auch hier eine Bester-Song-Nominierung (für „Down To Joy“ von Van Morrison).
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