Mein Konto
    Horror-Komödie "Studio 666" jetzt im Kino: Die Foo Fighters verraten uns ihre Lieblings-Soundtracks
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Mit dem Splatter-Spaß „Studio 666“ haben die Foo Fighters ein waschechtes Band Movie an den Start gebracht, das auf einer Idee von Dave Grohl basiert und ab dem 24. Februar im Kino läuft. FILMSTARTS hat die Foo Fighters zum Interview getroffen.

    Sony Pictures Germany

    Die Story von „Studio 666“ ist kurz und knackig, wie es sich für eine Splatter-Komödie gehört: Die Foo Fighters mieten ein altes Haus, um dort ihr neues Album aufzunehmen – doch in dem Gemäuer haust eine dämonische Macht und ergreift schon bald Besitz von Frontmann Dave Grohl, der daraufhin seinen Band-Kameraden nach dem Leben trachtet...

    Ist das womöglich auch eine therapeutische Fantasie von Dave Grohl, auf dessen Idee „Studio 666“ basiert? Das haben wir ihn und die Foo-Fighters-Gitarristen Pat Smear und Chris Shiflett im Zoom-Interview gefragt.

    FILMSTARTS: Nach so vielen Jahren habt ihr also endlich einen Band-Film gemacht. Was hat euch daran am meisten Spaß gemacht?

    Dave Grohl: Es hat eigentlich alles ziemlich viel Spaß gemacht. Wir haben sowas noch nie zuvor gemacht, also wussten wir gar nicht, was uns da erwartet. Weil es eine Horror-Komödie ist, ging es viel ums Lachen, und dann ist da auch noch überall Blut… Ich glaube, was am meisten Spaß gemacht hat, war der Versuch zu schauspielern, was wirklich nicht leicht ist.

    FILMSTARTS: Dave, der Film basiert ja auf einer Idee von dir. Wie hast du sie entwickelt? War das als eine Art Therapie für dich gedacht, damit du einfach mal schön alle deine Band-Kollegen umbringen kannst?

    Pat Smear: Ja genau, das hab ich auch gesagt!

    Dave Grohl: Ja! Endlich kann ich die Band umbringen und Solo-Karriere machen! Nein, im ernst, die Idee kam mir ziemlich schnell, als wir unser neues Album [„Medicine At Midnight“] in diesem alten Haus aufgenommen haben, das jetzt auch im Film zu sehen ist. Jemand hatte zuvor schon mal zu mir gesagt, dass wir einen Horrorfilm machen sollten und ich dachte: „Das ist eine furchtbare Idee.“ Aber dann waren wir in diesem alten Haus und ich hab mir gesagt, lasst es uns doch einfach machen. Ich hatte mir vorgestellt, dass es eine schnelle Low-Budget-Slasher-Produktion werden würde.

    Die Idee war ja super simpel: Die Band ist in dem Haus, fängt mit den Aufnahmen an, das Haus ist verflucht, ich werde besessen, bringe alle um und werde Solo-Künstler. Und dann hat sich die ganze Geschichte plötzlich in etwas Größeres aufgeblasen. Das hatte sich vorher keiner von uns vorstellen können, dass es dieser große Hollywood-Film wird. Aber es hat sich einfach so entwickelt.

    FILMSTARTS: Ihr habt für den Film mit Horror-Legende John Carpenter zusammengearbeitet, der nicht nur in einer Nebenrolle auftritt, sondern auch den Titelsong geschrieben hat. Wie kam diese Kooperation zustande?

    Dave Grohl: Tatsächlich kam die Idee von unserem Lichtgestalter. Er heißt Dan. Er hat auch das Licht für John Carpenter gemacht, wenn der mit seiner Musik auf Tour war. Mein Freund Dan sagte also: „Ich kenne John Carpenter, ihr solltet ihn fragen, ob er bei dem Film mitmachen will.“ Und ich sagte: „Keine Chance, das wird er doch nie machen!“ Aber dann hab ich ihm eine E-Mail geschrieben.

    Vor 15 Jahren hatten wir mal John Carpenters Sohn und dessen Band mit auf Tour genommen. Ich hatte keine Ahnung, dass es John Carpenters Sohn war, ich glaube, keiner von uns wusste es. John Carpenter hat mir also zurückgeschrieben und gesagt: „Weil ihr damals so nett zu meinem Sohn wart, als er mit euch auf Tour war, werde ich nicht nur im Film sein, sondern sogar den Titelsong schreiben.“ Es war also wirklich einfach nur Glück, ein schöner Zufall.

    Pat Smear: Wir hatten aber schon vorher rumgesponnen, wie es wohl wäre, wenn John Carpenter für unseren Film einen Song schreiben würde. Ich hab dann gesagt, vielleicht hat er ja irgendwo noch alte Stücke rumliegen, die nicht gut genug waren und die er nie genutzt hat. Vielleicht würde er uns ja was von seiner Resterampe geben. Wir hätten uns aber nie getraut ihn zu fragen, ob er etwas Neues für uns schreiben würde.

    FILMSTARTS

    FILMSTARTS: Gerade Musiker muss man das einfach fragen: Was sind eure Lieblings-Soundtracks?

    Pat Smear: Da würde ich wohl „Purple Rain“ sagen. Ich bleibe dem Rock N' Roll treu.

    Chris Shiflett: Bei Horrorfilmen finde ich viele Soundtracks super. „Halloween“, „Freitag der 13.“… aus der Zeit als wir Kids waren.

    Dave Grohl: Einer meiner Lieblings-Soundtracks, nicht nur auf Soundtracks bezogen, sondern eines meiner Lieblingsalben überhaupt, ist der Soundtrack zu „Paris, Texas“ von Ry Cooder. Es ist eines der schönsten Alben, ich liebe es, seit ich ein Kind war. Es ist auch ein toller Film.

    Chris Shiflett: Bevor ich bei den Foo Fighters angefangen hab, hatte ich ein Soundtrack-Album zuhause stehen zu einem Film namens „Touch - Der Typ mit den magischen Händen“. Dave, das hast du gemacht  – und das war damals mein Album für romantische Stunden…

    Dave Grohl: Was, wirklich? Das wusste ich nicht!

    Chris Shiflett: Oh yeah, ich hab es aufgelegt, und dann… sind Dinge passiert…

    Dave Grohl: Wow.

    Studio 666“ ist ab dem 24. Februar 2022 im Kino zu sehen – Foo-Fighter-Fans sollten allerdings schnell sein, da die Horror-Komödie von BJ McDonnell voraussichtlich nur wenige Tage laufen wird, bevor sie dann aber bestimmt in Kürze auch fürs Heimkino erhältlich sein wird. Von der FSK wurde „Studio 666“ ab 16 Jahren freigegeben. Außerdem ist der Film nur in der englischen Originalfassung zu sehen.

    Studio 666
    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top